Das Unternehmen Digital Pets Company hat virtuelle Hunde vorgestellt. Die Exemplare seien in ihrem Aussehen und ihrem Charakter jeweils einzigartig. Jeder digitale Begleiter wird durch Non-fungible Token (NFT) entsprechend zertifiziert. Zudem können die Besitzer:innen Token einsetzen, um sie zu trainieren. Über künstliche Intelligenz, erweiterte Realität und Blockchain-Technologien will das Startup eine kontinuierliche emotionelle Beziehung zu den „Tieren“ im Metaverse schaffen.
Ziel: Lebensechte Kommunikation
Digital Pets möchte mithilfe von Sprach-, Sicht- und Berührungskommunikation eine möglichst lebensechte Interaktion ermöglichen. Das Ziel ist es dabei, diese so nah wie möglich dem Besitzen echter Hunde anzunähern. Den Halter:innen ermöglicht das Unternehmen daher das Trainieren und Spielen mit ihren digitalen Begleitern – auch gemeinsam mit anderen Nutzer:innen. Natürlich dürfen sie den Hunden auch Namen geben.
Echte Beziehungen und das Erfüllen emotionaler Bedürfnisse
Itay Hasid, der CEO von Digital Pets, hat schon eine Vorstellung davon, wie seine NFT-Hunde das Leben im Metaverse bereichern werden. So prognostiziert er, dass die virtuellen Räume zunächst leer sein werden. Hasid sagte Venture Beat: „Hunde, die besten Freunde des Menschen, machen uns glücklicher und helfen uns, mit neuen Menschen in Kontakt zu treten.“ Er glaube, dass künstliche Intelligenz, Animation und multisensorische Kommunikation ermöglichen, „echte Beziehungen zu schaffen, genau wie in der physischen Welt, und soziale und emotionale Bedürfnisse zu erfüllen.“
Web-App-Dog Laika dient als Vorbild
Der erste digitale Hund des Unternehmens hört auf den Namen Laika – angelehnt an die erste Vertreterin der Spezies im Weltraum. Eine Demo-Web-App des gleichen Namens zeigt, wie sich Digital Pets die selbst-lernende Spezies in der erweiterten Realität vorstellt. Aktuell arbeitet das Unternehmen an einem digitalen Labor, in dem sich die „Embryonen der ersten Generation der Digital Dogs“ entwickeln. Sie wachsen in Inkubatoren heran, zu denen die künftigen Besitzer:innen Zugang erhalten sollen. Die Kund:innen können darüber die Entwicklung ihrer Tiere verfolgen und beeinflussen sowie ihnen Namen geben und sie trainieren.
Digitale Haustiere kommen ins Metaverse
Die digitalen Hunde verbindet das Unternehmen über seine Software PetOS mit der Blockchain. Das heißt, sie verkoppelt die NFT, die als ERC-721-Token gespeichert werden, mit den „tatsächlichen“ Tieren. Die werden wiederum über ein spezielles Development-Kit (SDK) in den verschiedenen virtuellen Umgebungen implementiert. Digital Pets hat zurzeit zehn Mitarbeiter:innen und erhielt zuletzt eine Vorfinanzierung von Venture-Kapitalgebern. Ein anderes Startup namens Tiny Rebel Games hat bereits digitale Katzen angekündigt.