5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: USB-C Standard, Nothing Phone 1 und das 9-Euro-Ticket
Die gute alte Kabelschublade könnte bald ausgedient haben. Die EU hat sich auf einen einheitlichen Ladestandard für Smartphones, Kopfhörer, Tablets und andere Gadgets geeinigt. USB-C soll es sein. Mein Kollege Andreas Floemer hat sich eingehend mit dem neuen Standard beschäftigt und festgestellt, dass insbesondere Apple seine Schwierigkeiten damit hat.
t3n: Ein Ladestandard für alle Geräte kommt. Warum hat das eigentlich so lange gedauert?
Andreas: Der Stecker für alle ist vom Großteil der Hersteller schon seit Jahren in Benutzung. In allen Android-Smartphones, Notebooks und anderen Geräte ist er zu finden. Nur Apple setzt beim iPhone bislang weiterhin auf seinen Lightning-Port. Apple ist letztlich das einzige Unternehmen, das sich stets dagegen gesperrt hatte, wobei sie selbst USB-C, etwa in Notebooks und iPads, einsetzen. Apple stemmt sich einem Statement zufolge gegen die Vereinheitlichung des Ladestandards, da dieser Schritt „Innovation eher behindert als fördert“, jedoch kann eher der Lightning-Port als Hemmschuh für Innovation betrachtet werden.
t3n: USB-C gilt als universelle Lösung. Stimmt das? Kann ich mit einem USB-C-Stecker wirklich markenübergreifend alle Geräte versorgen?
Andreas: Ja. Mit der Ausnahme von iPhones. Unterschiede gibt es indes bei den Ladegeschwindigkeiten. Manche Hersteller wie Oppo, Oneplus oder Xiaomi ergänzen USB-C um ihre proprietären Ladelösungen, mit denen Schnellladen von über 100 Watt möglich ist. Diese werden nur von den eigenen Geräten unterstützt; langsameres Aufladen von Geräten anderer Marken ist dennoch ohne Probleme möglich.
t3n: Der einheitliche Standard wird die Konzerne – vor allem Apple – eine Stange Geld kosten. Wäre es nicht sinnvoller, diese Mittel in die Entwicklung kontaktloser Lademöglichkeiten zu stecken?
Andreas: Ein USB-C-Port ermöglicht ja nicht nur das Aufladen von Geräten, sondern dient auch für den Datenaustausch oder die Verbindung zu einem externen Monitor. Kabelloses Laden ist dennoch eine praktische Sache, die langfristig sicher noch schneller wird, als es derzeit möglich ist. Bei USB-C dürfen wir aber nicht nur auf Smartphones schauen, sondern auf das gesamte Spektrum an Geräten, für die die EU einen USB-C-Port vorsieht.
1. USB-C als einheitlicher Standard: Gut und problematisch zugleich
Am 7. Juni haben sich Vertreter:innen der EU-Mitgliedsstaaten und EU-Abgeordnete endlich einen einheitlichen Ladekabelstandard beschlossen. Seitdem ist klar, was Nutzer:innen und Tech-Konzerne erwartet. USB-C soll der universelle Anschluss für Smartphones, Tablets und weitere Gadgets werden. Das ist eine gute Idee. Aber der USB-C-Standard selbst ist immer noch eine große Baustelle.
2. Deep-Learning-KI Alphafold hat wohl mehr gelernt als beabsichtigt
Was ist eigentlich bei Google los? Vergangene Woche haben wir an dieser Stelle über den KI-Chatbot Lamda berichtet, der angeblich Gefühle entwickelt haben soll. Diese Woche gibt es die nächste Meldung von Google beziehungsweise Schwesterfirma Deepmind, die KI-Enthusiast:innen begeistern und Gegner besorgen dürfte: Die Deep-Learning-KI Alphafold hat offenbar mehr gelernt, als sie sollte, und so Fragestellungen beantworten können, auf die das ursprüngliche Training nicht abzielte.
3. Nothing Phone 1: Das bringt die LED-Rückseite des ersten Smartphones des Tech-Startups
Im März hatte das Londoner Tech-Startup Nothing sein erstes Smartphone angekündigt. Mit dem Nothing Phone (1) sollte der Angriff auf Apple gestartet werden. Am 12. Juli will das Team um Oneplus-Mitgründer Carl Pei das Smartphone enthüllen. Bereits jetzt sind erste Bilder veröffentlicht worden, zudem konnte Youtuber MKBHD die Front- und Rückseite sowie die Funktionen der hellen LED-Lichter demonstrieren. Wir haben uns die neuesten Infos zum Nothing Phone 1 genauer angeschaut.
4. Entwickler wussten davon: Star-Wars-Spiel auf der Switch lässt sich nicht beenden
Der Klassiker „Star Wars: Knights of the Old Republic II“ ist seit Juni 2022 auf der Switch verfügbar. Wer das Game zockt, wird jedoch eine unschöne Überraschung erleben: Ungefähr bei der der Hälfte des Spiels ist es unmöglich, eine Zwischensequenz zu überwinden. Spieler:innen bleiben einfach stecken. Noch peinlicher als der Bug ist aber die Antwort des Enwicklerstudios Aspyr auf die Anfragen der zurecht enttäuschen Gamer:innen. Offenbar war den Entwickler:innen der Bug bekannt – sie veröffentlichten das Game jedoch trotzdem. Klasse.
5. Praxistipp der Woche: 10 Tipps für das 9-Euro-Ticket
Der Run auf Sylt ist abgeflaut, die Beliebtheit des Neun-Euro-Tickets aber bleibt. Das neue Angebot sorgt immer noch für volle Züge und wird offensichtlich gut angenommen. Aber in den ersten drei Wochen hat sich gezeigt, dass Fahrgäste mit einigen Tricks und durchdachter Planung deutlich besser vorankommen. Diese zehn Tipps können dir dabei helfen.
Werbung: Der heutige Werbepartner ist Xentral. Auf www.xentral.com/t3n kannst du das Ganze kostenlos testen.
„5 Dinge, die du diese Woche wissen musst“ als Newsletter
Wenn dir der Newsletter gefällt, empfiehl ihn doch weiter! Auf unserer Newsletter-Infoseite gibt es eine Übersicht über alle Newsletter – dieser heißt Pioneers Breakfast.
Wenn du schon Newsletter-Abonnent bist, hast du bereits eine Mail zum neuen Newsletter-Angebot von uns bekommen. Über den entsprechenden Button kannst du schnell und einfach deine Präferenzen updaten!
Du liest bisher noch keinen der t3n Newsletter? Dann melde dich jetzt hier an und such dir aus, welche Newsletter du künftig erhalten willst.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team