
Auch die Polizei war vielerorts nicht erreichbar. (Foto: Shutterstock)
Es ist ein Worst-Case-Szenario für eine Notfallsituation: Weder Polizei, noch Feuerwehr oder Rettungsdienst sind erreichbar. Und das nicht, weil der Anrufende sich irgendwo im nirgendwo befindet, sondern weil die Nummern einfach ausfielen.
Genau das ist am heutigen Morgen in vielen Bundesländern geschehen, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mitteilte. Die allgemeinen Notrufnummern 110 und 112 waren vielerorts nicht mehr erreichbar. Auch interne Amtsleitungen von Polizei und Krankenhäusern waren an manchen Standorten massiv eingeschränkt. Bürger wurden deshalb gebeten, direkt bei ihren örtlichen Feuerwehren oder Polizeidienststellen anzurufen, sollten sie dringend Hilfe benötigen.
Erreichbarkeit kommt langsam zurück – Ursache unklar
Betroffen von dem Ausfall waren unter anderem Bade-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein. Auch aus Großstädten wie Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln meldete das BBK Ausfälle der Notfall-Hotline.
Mittlerweile konnte immerhin an einigen Standorten wieder Entwarnung gegeben werden. Dabei scheint die Erreichbarkeit der Notrufnummern nach und nach und von Stadt zu Stadt zurückzukommen. Eine endgültige Lösung des Problems gibt es allerdings noch nicht. Unklar ist außerdem noch die Ursache für den flächendeckende Ausfall, die Analysen laufen bereits auf Hochtouren. Aufgetreten ist das Problem zwischen 4:30 Uhr und 5:40 Uhr am heutigen Donnerstagmorgen.
Gut funktioniert haben in diesem Fall die Katwarn- und die Nina-App, beides Anwendungen für Katastrophenschutz in Deutschland, die ihren Nutzern am frühen Morgen mitteilten, dass es ein Problem mit den Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr gebe. Bleibt zu hoffen, dass durch den Ausfall niemand in einer Notsituation auf Hilfe verzichten musste.