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Spektakuläre Nova: Wann T Coronae Borealis explodieren soll – laut einem Astronomen

Alle 79 Jahre explodiert ein Stern im System T Coronae Borealis in einer Nova und ist dann für einige Tage mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen. Jetzt hat ein Astronom den wahrscheinlichen Termin für die Explosion berechnet – und der ist schon bald.

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Der Weiße Zwerg T Coronae Borealis wird von einem Roten Riesenstern gefüttert – und bald explodieren. (Illustration: Nasa/Goddard Space Flight Center)

Seit Monaten wartet die Astronomiegemeinde darauf, dass der knapp 3.000 Lichtjahre entfernte Weiße Zwerg im Doppelsternsystem T Coronae Borealis explodiert. Denn bei diesem Stern kommt es etwa alle 79 Jahre zu einer Nova.

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Nova von der Erde aus mit bloßem Auge zu sehen

Dann wird der Himmelskörper über tausendmal so hell wie normal und ist für einige Tage von der Erde aus mit bloßem Auge zu erkennen. Die Explosion hätte eigentlich schon 2024 stattfinden sollen.

Der Astronom Jean Schneider vom Pariser Observatorium hat jetzt neue Berechnungen angestellt. Demnach soll T Coronae Borealis am Donnerstag, dem 27. März 2025, in einer spektakulären Nova explodieren.

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Doppelsternsystem: Explosion alle 128 Orbits

Einer in den Research Notes of the American Astronomical Society veröffentlichten Studie zufolge kommt es jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Umrundungen von T Coronae Borealis um seinen Nachbarstern, einen Roten Riesen. Den Berechnungen nach soll der Weiße Zwerg einmal alle 128 Orbits explodieren, wie Gizmodo schreibt.

Die Umlaufzeit beträgt demnach ungefähr 227 Tage. Sollte es also am 27. März nicht zu einer Nova kommen, dann gelten der 10. November 2025 sowie der 25. Juni 2026 als nächste mögliche Explosionsdaten.

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Schneider und seine Kolleg:innen hatten zuvor auch schon den 12. August 2024 vorhergesagt, wo es aber offensichtlich nicht zu einem Ausbruch gekommen ist. Ob diese Berechnungen wirklich stimmen und der Doppelstern sich an einen so strikten Zeitplan hält, ist aber nicht klar.

Bisher letzter bekannter Ausbruch war 1946

Erste Sichtungen der Nova sind jedenfalls schon aus dem Mittelalter bekannt. Der bisher letzte bekannte Ausbruch begann am 9. Februar 1946.

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Dass es im Doppelsternsystem T Coronae Borealis regelmäßig zu einer Nova kommt, liegt an der besonderen Konstellation. Weißer Zwerg und Roter Riese umkreisen einander dort in relativ geringem Abstand.

Druck: Entladung in thermonuklearer Explosion

Aufgrund der Gravitationskraft verliert der Rote Riese nach und nach seinen Wasserstoff. Das Material des Roten Riesen sammelt sich und bildet eine Akkretionsscheibe um den Weißen Zwerg. Werden der dadurch entstehende Druck und die Hitze zu groß, entlädt sich das Ganze in einer thermonuklearen Explosion, der Nova.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

T Coronae Borealis befindet sich im Sternbild Nördliche Krone, das sich von Deutschland aus ganzjährig beobachten lässt. Von Januar bis September kann man es gegen Mitternacht bei Sonnentiefstand sehen. Die Nova wäre dann für uns ohne technische Hilfsmittel zu beobachten.

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