Nuro hat seinen neuen autonomen Lieferroboter vorgestellt. Das neue Modell fahre elektrisch, sei besonders sicher und leicht zu bedienen, schreibt Nuro in einem Blogpost. Der Wagen könne in großen Mengen produziert werden. Es ist der dritte autonome Lieferwagen, den Nuro entwickelt hat.
Airbag für mehr Sicherheit
Der Roboter kann gut 70 km/h schnell fahren. Für mehr Sicherheit soll vor allem ein neuer Front-Airbag sorgen. Sollte der Roboter also frontal einen Fußgänger anfahren, würde der Stoß abgefedert.
Dazu sollte es aber eigentlich nicht kommen, denn ein Netzwerk von Sensoren verschafft dem Roboter einen 360-Grad-Wahrnehmung. Er kann nach Angaben des Herstellers Tiere und Pflanzen unterscheiden und auch bei dichtem Nebel Fußgänger erkennen.
„Ein Teil der Community“
Der Roboter ist nach Angaben von Nuro 20 Prozent schmaler als durchschnittliche Autos. „Das neue Fahrzeug wurde so designt, dass es wie ein freundliches Mitglied der Community wirkt und man gerne mit ihm interagiert“, schreibt Nuro. Per Touchscreen an der Seite können Kund:innen das Fahrzeug auch benutzen, um am Straßenrand Bestellungen einzutragen.
- Autonomes Taxi: Waymo und Geely entwickeln E-Auto fürs Ride-Hailing
- Kalifornien: Nuro und 7-Eleven starten ersten richtig autonomen Lieferservice
- Rewe und Vodafone: Autonomer Kiosk ohne Fahrer fährt durch Köln
Dadurch, dass das Fahrzeug komplett autonom und ohne Sicherheitspersonal unterwegs sein soll, bleibt mehr Platz für die Lieferungen. Der Wagen kann demnach 24 Einkaufstüten transportieren, mit einem Gewicht von maximal knapp 227 Kilogramm. Einzelne Module können die Lieferungen je nach Bedarf kühlen oder wärmen.
Der Roboter soll in Nuros zwei neuen Fabriken in Süd-Nevada produziert werden. Nuro plant, zehntausende Fahrzeuge auf die Straßen in den USA zu bringen. Die Vorproduktion sei bereits angelaufen.