Open-Source-3D-Grafik-Suite: Blender bringt bemerkenswerte Neuerungen in Version 2.82

Das inzwischen auf 20 Vollzeit-Entwickler angewachsene Blender-Team arbeitet die Roadmap für das 2.80er Meilenstein-Release konsequent ab und bringt mit der Mantaflow-Integration, dem UDIM- und USD-Support, sowie dem Optix-AI-Denoising wesentliche Neuerungen an den Start. Ebenso veröffentlicht das Blender-Team die Planung für das laufende Jahr.
Realistischere Fluid-Simulationen mit Mantaflow
Das neue physikalisch basierte Fluidsimulation-Framework Mantaflow ist das neue Tool für Rauch-, Feuer- und Flüssigkeitssimulationen. Es ersetzt die bestehenden Fluidsimulationssysteme und erlaubt nur teilweise den Import alter Daten. Auch die Cloth-Simulation kann mit Internal-Air-Pressure und Internal-Cloth-Springs neue Features aufbieten
Durch die Unterstützung des UDIM-Texture-Workflow ist es künftig möglich, eine Textur über mehrere UV-Bereiche zu verteilen. So soll die Texturauflösung für ein Mesh einfacher erhöht werden können. Eevee und Cycles unterstützen das Rendering von UDIM-Texturen, sowie UDIM-Painting im Image-Editor und in 3D-View.
Schnelles Rendering auf Nvidia GPU
Cycles unterstützt jetzt den AI-beschleunigten Denoiser von Optix für Nvidias RTX-Grafikkarten. Dieser kann nun mit mehreren GPU arbeiten und soll vor allem bei niedrigen Samples bessere Ergebnisse liefern. Der Preview-Viewport soll die zu erwartenden Ergebnisse rendern und so eine gute Vorschau bieten. Das Denoising ist allerdings derzeit nocht nicht für Animationen geeignet, weil das Rendering der Einzelframes derzeit noch nicht zu einem flüssig anzuschauenden Gesamtergebnis führen würde, so die Entwickler.
Für den Echtzeit-Renderer Eevee wurde eine Option zur Vorschau für die Rendering-Passes Combined, AO, Normal, Mist und andere integriert. Die Zahl der unterstützten Passes soll mit Version 2.83 weiter steigen. Für die Pipeline verspricht vor allem die Kompatibilität mit der VFX-Plattform 2020 Potenzial.
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