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Verstößt OpenAI gegen das Urheberrecht? Ehemaliger Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe

Ohne riesige Datenmengen wären die KI-Modelle von OpenAI nicht denkbar. Aber verletzt das KI-Unternehmen bei der Beschaffung dieser Daten die Rechte Dritter? Ein ehemaliger Angestellter hat dazu eine klare Meinung.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Ein Ex-Mitarbeiter erhebt Anschuldigungen gegen OpenAI. (Foto: JarTee / Shutterstock)

Suchir Balaji, ehemaliger Forscher bei OpenAI, erhebt schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen. Er behauptet, dass das KI-Unternehmen mit seinem Geschäftsmodell gegen das US-Urheberrecht verstößt.

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Balaji ist 25 Jahre alt und hat 2020 begonnen, bei OpenAI zu arbeiten. Er arbeitete hauptsächlich an dem KI-Modell GPT-4. Im Sommer 2023 verließ er allerdings OpenAI, da er wachsende ethische Bedenken über die Ausrichtung des Unternehmens hatte. Balaji betont gegenüber der New York Times, dass KI-Unternehmen durch ihre Datenbeschaffungsmethoden den kommerziellen Wert derer zerstören, die die Originaldaten erstellt haben.

So soll OpenAI gegen das Urheberrecht verstoßen

In einem eigenen Blogartikel führt Balaji aus, wie OpenAI seiner Meinung nach gegen das Urheberrecht verstößt. Er argumentiert, dass viele der Inhalte, die ChatGPT produziert, auf urheberrechtlich geschütztem Material basieren, das unrechtmäßig für das Training genutzt wurde.

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Die Ergebnisse, die der Chatbot liefert, sollen die Grenze des „Fair Use” überschreiten. Fair Use erlaubt im US-amerikanischen Recht, urheberrechtliches geschütztes Material begrenzt zu benutzen, ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers einzuholen.

Balaji Untersuchungen kämen jedoch zu dem Schluss, dass ChatGPT viele der geschützten Informationen, die als Trainingsdaten dienen, in den generierten Inhalten wieder auftauchen. Das sei schädlich für Kreative, die Inhalte online veröffentlichen.

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OpenAI antwortet mit einem Statement

OpenAI hat bereits auf die Anschuldigungen des Ex-Mitarbeiters mit einer Stellungnahme gegenüber der Times reagiert. Hier schreibt das Unternehmen: „Wir entwickeln unsere KI-Modelle mithilfe öffentlich zugänglicher Daten, auf eine Weise, die durch Fair Use und verwandte Prinzipien geschützt ist und auf langjährigen sowie weithin anerkannten rechtlichen Präzedenzfällen basiert.”

Außerdem betont OpenAI, dass der Zugriff auf diese Daten notwendig sei, um Innovationen zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Technologierennen zu sichern.

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New York Times hat OpenAI verklagt

Die New York Times führt derweil selbst eine Klage gegen OpenAI wegen unlizenzierter Nutzung von Millionen Artikeln. Die Zeitung argumentiert, dass OpenAI sich die Inhalte angeeignet hat, um ein System zu entwickeln, das nun mit der Times um Marktanteile konkurriert.

Zudem haben auch Prominente wie George R.R. Martin, Sarah Silverman und John Grisham Klage gegen OpenAI eingereicht. Sie behaupten, ihre Werke seien ohne Lizenz für das Training der KI verwendet worden.

Hidden Portraits Quelle:
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