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Perioden-Tracker Clue bekommt 7 Millionen Euro – und bittet auch Nutzerinnen zur Kasse

Neben einer neuen Finanzierungsrunde startet das Fem-Tech-Unternehmen aus Berlin eine Crowdfunding-Kampagne. Mitmachen kann man schon ab 10 Euro.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Clue-Perioden-Tracker (Bild: Clue)

Das 2012 gegründete Fem-Tech-Unternehmen Clue, bekannt für seine Perioden-Tracker-App, hat heute eine Finanzierungsrunde in Höhe von sieben Millionen Euro bekannt gegeben. Die Mittel sollen verwendet werden, um Clues digitales Angebot zur Familienplanung zu skalieren, das Produktportfolio zu erweitern und die Forschungsarbeiten fortzusetzen, um den Gender-Data-Gap zu schließen.

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Die aktuelle Finanzierungsrunde wird von den Bestandsinvestoren Balderton Capital und Union Square Ventures angeführt. Durch das neue Funding erhöht sich die Summe des insgesamt in Clue geflossenen Wagniskapitals auf rund 50 Millionen Euro.

Die neue Finanzierung ist eine gute Neuigkeit für Clue, nachdem das Unternehmen erst im Januar bekannt gegeben hatte, ein Viertel seiner Belegschaft entlassen zu müssen.

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Teilhabe durch Crowdfunding

Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird Clue zudem auch seine Community einladen, über Crowdcube selbst zu Investor:innen zu werden. Dieser Schritt soll die wichtigsten Stakeholder:innen des Unternehmens, nämlich Clues Nutzer:innen, noch näher an den Produktentwicklungsprozess heranbringen. Gleichzeitig erhalten die Investor:innen die Möglichkeit, am zukünftigen Erfolg des Health-Tech-Unternehmens teilzuhaben. Mitmachen kann man bereits ab zehn Euro.

Als Community-Investor:in soll man sich direkt an der Entwicklung der Clue-App beteiligen und sie durch Funktionsumfragen und Tests sowie in Foren unmittelbar beeinflussen können.

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Erfolg durch Freemium-Modell

Laut Clue sollen elf Millionen Menschen in 190 Ländern jeden Monat die Clue-App nutzen, um ihren eigenen Menstruationszyklus besser zu verstehen und mehr über ihre reproduktive Gesundheit zu erfahren.

Die grundlegenden Perioden-Tracking-Funktionen sind kostenlos. Wer noch mehr wissen will, kann das Premium-Abonnement namens „Clue Plus“ dazubuchen, das den Nutzer:innen zusätzliche evidenzbasierte Funktionen und erweiterte Einblicke bietet.

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Eines von Clues Premium-Features ist Clue Conceive, ein Service, der Nutzer:innen auf ihrem Weg zur Empfängnis begleiten soll. Zwölf Prozent der zahlenden Clue-Plus-Nutzer:innen sollen diesen Service nach eigenen Angaben nutzen.

Clue Plus kostet 9,99 Euro im Monat, oder einmalig 39,99 Euro im Jahresabo.

Wissen ist Macht

Um weiterzuwachsen, will Clue künftig sein Produktportfolio erweitern, um „unterversorgte Lebensabschnitte, einschließlich der Menopause, einzubeziehen und somit eine echte Begleit-App für das Leben zu werden – von der ersten bis zur letzten Periode“, wie es in einem Pressestatement heißt.

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Zudem will das Clue-Team seine Forschungsbemühungen fortsetzen, um seinen Teil dazu beizutragen, die geschlechtsspezifische Datenlücke (Gender-Data-Gap) zu schließen.

Seit dem Start vor zehn Jahren haben Clues Nutzer:innen über 530 Millionen Zyklen aufgezeichnet. Die anonymisierten Daten sind laut Clue bereits in wegweisende Forschungsarbeiten mit Forschungspartner:innen an Universitäten wie Stanford und Oxford eingeflossen. Derzeit läuft beispielsweise eine Untersuchung zu der Frage, wie sich die Covid-19-Infektion und Impfstoffe auf den Menstruationszyklus auswirken.

„Obwohl sie die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, werden die häufigsten weiblichen Gesundheitsprobleme immer noch nicht erkannt, nicht ausreichend erforscht und nicht ausreichend behandelt“, sagt Audrey Tsang, Co-CEO von Clue.

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„Wir haben Clue entwickelt, weil die Gesundheit zu stärken mit einem besseren Verständnis des eigenen Körpers beginnt. Wenn man die Sprache und die Daten hat, um seine Erfahrungen zu beschreiben und für sich selbst einzutreten, hat das eine tiefgreifende Wirkung. Die Tatsache, dass es immer noch durchschnittlich sieben Jahre dauert, bis eine Endometriose-Diagnose gestellt wird, ist nur ein Beispiel dafür, wie viel Arbeit es in diesem Bereich noch zu tun gibt“, so Tsang.

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