Die vermutlich größte Neuerung in PHP 8 dürfte die Einführung des neuen Just-in-Time-Compilers. Der übersetzt Programme in einen Zwischencode, der wiederum zur Laufzeit (daher Just in Time) in Maschinencode umgewandelt wird. Dadurch soll ein deutlicher Performance-Sprung möglich sein. In der Praxis zeigt sich das jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Laut dem Open-Source-Projekt sind synthetische Benchmarks zwar bis zu dreimal schneller und bestimmte langlaufende Anwendungen immerhin noch bis zu doppelt so schnell wie zuvor, die Performance typischer Anwendungen, wie WordPress, bleibe jedoch in etwa auf dem Niveau der Vorgängerversion.
PHP 8: Die wichtigsten Neuerungen im Kurzüberblick
Aber auch bei der Sprache selbst gibt es einige Neuerungen. PHP 8 unterstützt jetzt beispielsweise Attribute, mit denen sich strukturierte Meta-Daten direkt im nativen PHP-Syntax nutzen lassen. Ebenfalls neu: Anstelle von PHPDoc Annotations
könnt ihr zukünftig native Union-Type
-Deklarationen für Sammeldeklarationen verwenden.
Dank der ebenfalls neu hinzugekommenen Named Arguments
könnt ihr Eingabedaten anhand des Parameter-Namens an eine Funktion übergeben. Positiv auf den Code-Umfang dürften sich die Constructor Property Promotion
auswirken: Das Feature erspart euch bei der Definition von Value Objects zukünftig
einiges an Zeit.
Migration auf PHP 8 erfordert Code-Anpassungen
Aufgrund der einiger Änderungen wird eine Migration auf PHP 8 nicht ohne Code-Anpassungen durchführbar sein. Wer von der letzten PHP-Version auf Version 8 migriert, sollte aber kein größeres Problem bekommen, da die größten Änderungen bereits in früheren Versionen als veraltet markiert wurden. Auf der offiziellen Website des PHP-Projekts findet ihr eine Übersicht aller Inkompatibilitäten.
Die wichtigsten Neuerungen haben wir euch auch schon vorab in unserem Artikel PHP 8: Das sind die Pläne für das Major-Release vorgestellt.
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