Playstation Portable reloaded: Modder verwandelt Handheld-Klassiker in stationäre Konsole
Der Handheld-Konsolenklassiker Playstation Portable (PSP) erfreut sich unter Retro-Fans immer noch großer Beliebtheit. Mit ihrem schlanken Design und den schick aussehenden Games wusste Sonys tragbare Konsole schon im Erscheinungsjahr 2004 zu begeistern – und das mit nach heutigem Maßstab eher schlichter Hardware.
20 Jahre ist das mittlerweile her. Erst 13 Jahre nach der PSP brachte Nintendo mit der Switch ein vergleichbares Handheld-Produkt auf den Markt, das Handlichkeit mit annehmbarer 3D-Grafik zu verbinden weiß. Dem Kultstatus der PSP unter Retro-Gamern hat das aber keinen Abbruch getan.
Alte PSP-Games neu erleben: Mit der Playstation Placeable
Pünktlich zum runden Geburtstag der PSP hat Modder Dan von Retro Mod Works jetzt einen stationären Umbau für die Kult-Konsole entwickelt, mit dem sich die beliebten Games wie gewohnt per UMD-Disc auf einem großen Fernseher spielen lassen. Vom sofortigen Ansturm auf das Produkt ist Dan selbst überrascht.
Beim Bau der Playstation Placebale, wie das nicht-portable Produkt heißt, wird ein Modell der Playstation Portable 2000er- oder 3000er-Reihe in ein 3D-Druck-Case eingesetzt, das dem Design einer kleinen Playstation 2 entspricht.
Für den Umbau verwenden die Modder von Retro Mod Works kaputte PSP, bei denen zum Beispiel der Bildschirm gesplittert ist oder die Knöpfe nicht mehr funktionieren. Die neu verdrahtete Hardware im stationären Case lässt sich kabellos über einen Bluetooth-Controller steuern.
Überraschender Ansturm: PSP-Mod sofort ausverkauft
Die Kosten für die Playstation Placeable belaufen sich derzeit auf rund 275 US-Dollar (262 Euro). Allerdings ist das Produkt bereits ausverkauft. Laut Stellungnahme auf der Homepage gingen innerhalb von 24 Stunden über 100 Bestellungen ein. „Das ist mein kompletter Vorrat an kaputten PSP, die ich über die Jahre für dieses Projekt angesammelt habe“, so Dan in seinem Statement.
Wer dennoch unbedingt eine Playstation Placeable haben möchte, kann sich auf die Warteliste setzen lassen, oder eine eigene, alte Playstation Portable einschicken. Das lässt einen nicht nur schneller einen Umbau erhalten, sondern senkt auch die Kosten.
Ganz ungeduldige, technikaffine Gamer können sich die stationäre Playstation Portable auch gleich selbst bauen. Eine Anleitung gibt es hier.
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