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Ratgeber

Von Predictive Analytics zur virtuellen Beziehung – 5 Dokus über digitale Selbstwirksamkeit

Gigantische Datenmengen und digitale Helfer erlauben es, unsere Realität immer genauer zu planen und zu nutzen. Bedeutet das maximale persönliche Freiheit? Oder klafft zwischen dem Faktor Mensch und der KI doch eine Riesenlücke? Diese fünf Dokus suchen nach Antworten in unserem Selbsverständnis.

Von FEATVRE .com
3 Min.
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(Foto: Shutterstock)

Das Ende des Zufalls

(Screenshot: 3sat)

Zu Beginn eine spannende Reise in die Welt der Predictive Analytics. Zur Selbstoptimierung gehört, möglichst perfekt auf jedes Ereignis vorbereitet zu sein. Wo die Grenzen der digitalen Vorhersagbarkeit liegen, zeigt diese Doku in ausführlichen Interviews mit Forscherinnen und Forschern weltweit. Zum Beispiel Recorded Future, einem Unternehmen, das Millionen von Daten im Web analysiert und von sich behauptet, bereits mehrere Kriege und Konflikte vorhergesagt zu haben. In jedem Fall wird unser Alltag mit den Mitteln der Digitalisierung immer mehr durchgeplant und überraschungslos werden. Doch die wirklichen Game-Changer im Leben – das ist eine zentrale Erkenntnis der Doku – werden uns weiterhin kalt erwischen, im Guten wie im Schlechten. Und letztlich liegt hinter jedem Kontrollbedürfnis der irgendwie allzumenschliche Wunsch nach Unsterblichkeit.

Dreamer’s Dilemma

(Screenshot: Red Bull TV)

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Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir durchschnittlich schlafend und träumend. Ein Realitätsbereich, der Tracking und Selbstwirksamkeit bisher nicht zugänglich war. Bis jetzt. Die Dream Collection Agency hat es sich zur Aufgabe gemacht, die innovativsten Träume anzukaufen und in VR nachzubilden, sodass wir alle davon profitieren können. Denn was nutzt der bestens getrackte Alltag, wenn einen nachts Alpträume plagen. Die Devise lautet also: gute Träume für ein gutes Leben. Ist das bloße Mockumentary oder hat es die Realität schon soweit gebracht? Schaut euch diese Doku an und entscheidet selbst!

Homo Digitalis – wie lange sind wir noch Mensch?

(Screenshot: ARD)

Menschliche Beziehungen sind für die Selbstoptimierung ein Unsicherheitsfaktor. Das hat man in Japan längst erkannt: Dort kann man sich Freundinnen und Freunde einfach mieten. 100 Euro am Tag und schon hat man einen Kompagnon, dem man alles erzählen kann und der nicht verletzend wird oder einem am nächsten Tag Schuldgefühle macht. Dazu passt, dass die Menschen in Wohlstandsgesellschaften auch insgesamt immer weniger Sex haben. Mit großer Arbeitsbelastung und einer digital strukturierten Gesellschaft scheint Erotik nicht mehr kompatibel. Jeder Dritte würde laut der Homo-Digitalis-Studie sogar gerne mit einem Sexroboter schlafen. Die Doku wirft letztlich einen charmanten Blick auf ein schwieriges Thema: Wird unsere gegenseitige Anziehungskraft in Zukunft wirklich algorithmisch ersetzt?

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Selfies are not the Root of all Evil

(Screenshot: ARD)

(Screenshot: Youtube)

Was verraten Selfies über unser Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit? Zwei Forscherinnen von der Open University sind dieser Frage nachgegangen, mit durchaus überraschenden Ergebnissen. So hat die Selbstdarstellung via Social Media weniger mit Narzissmus zu tun, als mit dem Wunsch nach Kommunikation. Durch die Like-Kultur wird sogar das Gruppengefühl gestärkt – gerade für die Generation der Millennials ein wichtiges Tool in einer Ära, in der stets die Gefahr der digitalen Vereinzelung droht. Die möglichst perfekte Selbstdarstellung entspringt also im Grunde dem Wunsch, einfach dazuzugehören.

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Endlich perfekt sein – Selbstoptimierung als Lebensaufgabe

(Screenshot: ARD)

Das Tracking des eigenen Lebens ist schon lange keine Domäne von Fitnessfreaks mehr. Mittlerweile finden sich auf fast jedem Smartphone vorinstallierte Health-Apps, mit denen sich der Alltag bequem vermessen und durcharbeiten lässt. Das Ziel: eine erhöhte Selbstwirkamkeit oder schlicht mehr Zufriedenheit. Doch was mit den dabei gesammelten Daten passiert, ist oft unklar. Diese Doku versammelt zum Abschluss unterschiedliche Stimmen zum Thema Selbstoptimierung, von der Tattoo-Künstlerin, die auf Wunsch Tracking-Chips im Handrücken einpflanzt, bis zur umtriebigen Geschäftsführerin, der eine ungetrackte Freizeit und Muße absolut heilig für ihr Business sind.

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