Was dürfen Promis? Kim Kardashian für mutmaßlichen Krypto-Scam gerügt

Kim Kardashian. (Foto: Asatur Yesayants / Shutterstock)
Von Charles Randell hatte Kim Kardashian West bis zum 6. September vermutlich noch nie etwas gehört. Dabei ist er der Vorsitzende der britischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority). Die Inselbewohner:innen nennen die Behörde freundlich „City Watchdog“. In seiner Rede auf dem Cambridge International Symposium on Economic Crime zeigte sich Randell jetzt verärgert über Kardashians Online-Verhalten. Diese machte im Juli 2021 in ihrer Instagram-Story Werbung für ETH Max (Ethereum-Max).
Damals schrieb der Weltpromi: „Interessiert ihr euch für Krypto? Das hier ist kein finanzieller Ratschlag, aber ich teile mit euch, was meine Freunde mir gerade über den Ethereum-Max-Token erzählt haben! Vor wenigen Minuten verbrannte Ethereum Max 400 Billionen Tokens – buchstäblich sind das 50 Prozent der Admin-Wallet, die an die E-Max-Community zurückgegeben wurde!“
Ob ETH Max jetzt ein Scam oder ein sinnvoller Token ist, sei an dieser Stelle dahingestellt. Randells Kritik beinhaltet, dass Kim Kardashian mit ihren 251 Millionen Abonennt:innen möglicherweise Menschen aus den falschen Gründen zum Kauf bewegte. Er sieht zum einen die Gefahr, dass Follower die Kryptowährung nur aus Angst, etwas zu verpassen (FOMO), kaufen, zum anderen, dass die Menschen nach einem solchen Post leichter der Vorstellung verfallen, mit Kryptowährungen das schnelle Geld zu machen. In beiden Fällen sieht er das Risiko, dass Kaufende undurchdacht handeln und sich so am Ende in missliche Lagen bringen.
Autorin des Artikels ist Marlene Müller.
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