
Nachdem die US-Firma Colonial Pipeline am Freitag wegen eines Hackerangriffs eine der wichtigsten Pipelines der USA vom Netz nehmen musste, droht ihr nun doppelte Erpressung. Denn einen Tag vor dem Angriff haben die Hacker bereits 100 Gigabyte interne Daten gestohlen, wie Bloomberg berichtet. Demnach fordern die Angreifer ein Lösegeld und drohen, die Daten zu veröffentlichen.
Colonial Pipelines hatte am Freitag bekannt gegeben, mit Ransomware angegriffen worden zu sein. Bei solchen Angriffen verhindert eine Schadsoftware den Zugriff auf IT-Systeme, bis ein Lösegeld gezahlt wird.
Der Konzern sah sich gezwungen, mehrere Systeme abzuschalten. Betroffen waren mehrere IT-Systeme und alle Pipeline-Aktivitäten. Medienberichten zufolge könnte die Gruppe Darkside hinter dem Angriff stecken.
„Das ist so nah, wie man an die Hauptschlagader der Infrastruktur in den Vereinigten Staaten herankommen kann“, sagte Amy Myers Jaffe, Forschungsprofessorin und Geschäftsführerin des Climate Policy Lab gegenüber Reuters.
Laut dem Wallstreet Journal transportiert Colonial Pipeline etwa 45 Prozent des an der Ostküste verbrauchten Benzin- und Dieselkraftstoffs. Solange die Pipeline nicht mehrere Tage lang stillstehe, sei aber kein signifikanter Einfluss auf die Ölmärkte zu erwarten. Colonial Pipeline hat sich noch nicht dazu geäußert, wann das Netz wieder in Betrieb genommen werden könnte.
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