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30 Millionen Euro für Relayr: Telekom investiert in gehyptes Internet-der-Dinge-Startup

Die Telekom investiert in das Internet der Dinge: 30 Millionen Euro stecken der Konzern und andere Investoren in das Berliner Startup Relayr. Das hat einen ambitionierten Plan: die deutsche Industrie ans Netz bringen.

Von Lisa Hegemann
3 Min.
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Josef Brunner leitet das Berliner Startup Relayr. (Foto: Relayr)

Obwohl Relayr eines der deutschen Hype-Startups im Bereich Internet der Dinge ist, bringt das dem Geschäftsführer wenig, wenn er neue Kunden akquirieren will. „Wenn ich mich mit dem CEO einer Chemiefirma zusammensetze, hat er vielleicht noch nie etwas von der Cloud gehört“, sagte CEO Josef Brunner im September im Gespräch mit t3n. Da müsse er ihm gar nicht erst mit dem Internet der Dinge kommen – der Begriff sagt der alteingesessenen deutschen Industrie einfach nichts.

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Ein Glück für das Startup, dass Investoren durchaus auf das Thema anspringen. Es konnte in den vergangenen Jahren schon Investoren wie Kleiner Perkins – einen frühen Geldgeber von Amazon und Google – oder auch die Münchner Rück für seine Idee gewinnen. Jetzt steigt auch die Deutsche Telekom bei Relayr ein, wie das Handelsblatt zuerst berichtete. Bei der von der Telekom angeführten Investitions-Runde nimmt Relayr 30 Millionen Euro auf.

Relayr verbündet sich mit der Telekom

Die Telekom geht eine strategische Partnerschaft mit den Berlinern ein: Der Konzern stellt die Infrastruktur, mit der die Vernetzung von Maschinen erst möglich wird; Relayr hingegen die Sensoren, mit denen sich Daten erheben lassen. Gemeinsam wollen die Unternehmen nun den Mittelstand vernetzen. „Die Telekom hat extrem guten Zugang zum deutschen Mittelstand, unserem größten Markt“, sagte Brunner gegenüber der Gründerszene.

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Wie alles begann: Ursprünglich startete Relayr in der Tüftlerecke und entwickelte ein IoT-Kit, mit dem jeder Entwickler seine eigene Idee zum Internet der Dinge umsetzen konnte. (Copyright: Michael Hübner)

Relayr hat sich vorgenommen, die deutsche Industrie zu digitalisieren. Dafür will das Startup unter anderem analoge Maschinen ans Netz bringen, damit sie beispielsweise automatisch Alarm auslösen, wenn eine Wartung notwendig wird oder die Produktion stockt. Ein zweiter Teil des Geschäftsmodells basiert auf einem klassischen Serviceteil: Weil auch Maschinenbauer mittlerweile nicht mehr nur Produkte anbieten müssen, sondern auch Hilfeleistungen, rüstet Relayr sie technisch auf. Große Konzerne interessieren sich zudem für Lösungen, die sie in eigene Systeme integrieren können.

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 „Wir Deutschen sind wahnsinnig gut im Sorgen machen.“

Allerdings stößt das Startup durchaus auf Skepsis. Insbesondere bei Mittelständlern ist die Sorge um die Sicherheit der eigenen Daten groß. Zwar bietet das Unternehmen auch die Möglichkeit, sensible Informationen nicht in der Cloud, sondern auf firmeninternen Rechnern zu speichern. Bei den anderen Lösungen besteht jedoch die Gefahr eines Hackerangriffs. Diesem Problem ist sich auch Josef Brunner bewusst. Deswegen setze Relayr stark auf Sicherheit, so der CEO. Er warnt aber auch vor zu vielen Zweifeln. „Wir Deutschen sind wahnsinnig gut im Sorgen machen“, sagte er 2017. „Ich bezeichne uns gerne als Chief Bedenkenträger.“

Relayr: Seit der Gründung stark gewachsen

Einige Sorgen konnte das Unternehmen seinen Kunden offenbar schon nehmen. Mit seinem Konzept konnte es unter anderem Konzerne wie GE oder Cisco überzeugen. Entsprechend ist Relayr seit der Gründung im Jahr 2013 auch stark gewachsen, mittlerweile beschäftigt das Unternehmen knapp 300 Mitarbeiter. Durch die aktuelle Finanzierungsrunde wächst das gesamte Investment in das Startup auf insgesamt rund 70 Millionen Euro an. Mit dem neuen Geld will es unter anderem den Kundendienst und den Vertrieb ausbauen – damit noch mehr Mittelständler vom Internet der Dinge hören.

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Mehr zum Internet der Dinge:

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels schrieben wir, die Deutsche Telekom habe 30 Millionen Euro in Relayr investiert. Die Summe kam aber zusammen mit anderen Investoren zustande. Das haben wir korrigiert.

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