Retro-Spiele sind mittlerweile zahlreich vorhanden. Für einen authentischen Look setzen die Macher auf Pixelgrafik, wie sie auf Konsolen wie das SNES, die Playstation oder den Nintendo 64 alltäglich war. Das Spiel Parking Garage Rally Circuit hingegen möchte die Ära des Sega Saturn wieder aufleben lassen.
Der Entwickler plant sogar, unter Umständen eine Version für die alte Konsole selbst zu veröffentlichen. In dem Spiel fahrt müsst ihr ein Rallye-Auto in möglichst kurzer Zeit durch verschiedene Parkhäuser steuern.
Entwickler Tim Fitzrandolph erklärte in einem Interview mit Time Extension, dass er bewusst einen ungewöhnlichen Look gewählt hat, um etwas Einzigartiges zu schaffen.
Von der Idee zum Spiel
In dem Interview verrät Tim Fitzrandolph auch, dass die Idee zu Parking Garage Rally Circuit auf dem Game Jam Ludum Dare im Jahr 2024 entstanden sei. Das Thema des Wettbewerbs lautete „Enge Räume“. So kam ihm die Idee, ein Rallye-Spiel, das normalerweise in weiten Gebieten stattfindet, in ein enges Parkhaus zu verlegen.
Die erste Version des Spiels erhielt auf dem Game Jam positives Feedback, weshalb Fitzrandolph die Idee weiterentwickelte und ein komplettes Spiel daraus machte. Eine kostenlose Demoversion war bereits auf Steam erhältlich. Momentan verweist die Seite jedoch nur auf das Vollspiel, das später in diesem Jahr erscheinen soll.
Ein bemerkenswertes Feature des Spiels ist, dass Spieler gegen Geister von anderen Spielern fahren können, die im Ranking knapp vor ihnen stehen. So haben sie immer einen schlagbaren Gegner. Ein Gameplay-Trailer zeigt das Spiel in Aktion.
Dem Saturn treu geblieben
Tim Fitzrandolph hat bei der Entwicklung von Parking Garage Rally Circuit versucht, dem Stil des Sega Saturn treu zu bleiben. Eine besondere Herausforderung war dabei die Darstellung transparenter Flächen, da dies auf dem Saturn schwierig zu realisieren ist.
Für solche transparente Flächen mussten Saturn-Entwickler ein Muster aus Pixeln anlegen, bei dem etwa nur jeder zweite Pixel ausgefüllt war. Aus der Entfernung verschmelzen die Pixel dann, wodurch ein transparenter Effekt entsteht. Diesen Effekt hat Fitzrandolph auch in seinem Spiel verwendet.
Das User-Interface hat er ebenfalls in der originalen Auflösung des Saturn gehalten, um die Immersion zu bewahren. Moderne Extras wie der Support für 16:9-Monitore sind dennoch integriert.
Sollte die Steam-Version erfolgreich sein, plant Fitzrandolph zunächst eine Portierung für die Nintendo Switch. Bei weiterem Erfolg steht sogar eine Version für den Sega Saturn als 3D Homebrew auf dem Plan.