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Kehrtwende: Ripple will XRP für Smart Contracts öffnen

Ripple will den sogenannten XRP-Ledger für Defi und die zugehörigen Smart Contracts öffnen. Das ist eine Abkehr von der bisher strikten Fokussierung auf reine Zahlungsprozesse.

2 Min. Lesezeit
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Ripple-Währung XRP. (Bild: Ripple.com)

Ripples Chefentwickler David Schwartz schlägt ein umfangreiches Upgrade für den XRP-Ledger (XRPL) vor, das „Decentralized Finance“ (Defi) via Smart Contracts im gesamten XRP-Ökosystem ermöglichen soll, ohne dabei die Effizienz des XRPL zu verringern.

Das sind „Federated Sidechains“

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Dazu schlägt Schwartz ein System sogenannter „Federated Sidechains“ vor. Dabei handelt es sich um an das XRPL-Mainnet angedockte Blockchains, die wie der XRPL funktionieren. Der Federator ist dabei eine Software-Schnittstelle, die die Sidechains mit dem Ledger, also der Haupt-Chain, verbinden und den Austausch von Token in beide Richtungen ermöglichen soll.

Dabei würde nicht jedermann eine „Federated Sidechain“ betreiben können. Nur Organisationen, die bereits einen oder mehrere Validator-Nodes betreiben, sollen diese Berechtigung erhalten. Validator-Nodes sind Server, die die Transaktionen auf dem XRP-Ledger nach dem eigenen Konsensmechanismus RPCA bestätigen – gehören also zum wesentlichen Kern der Technologie.

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Auf diese Weise könnten Entwickler neue Funktionen implementieren, wie „native Smart Contracts, die nahtlos mit XRP und dem XRP-Ledger interagieren, während der XRP-Ledger sein bestehendes, ‚schlankes und effizientes‘ Feature-Set beibehält“, so Schwartz in einem Blogbeitrag.

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Sidechains flexibilisieren das System erheblich

Die Idee besteht darin, „Federated Sidechains“ zu nutzen, um darauf unabhängig vom Hauptstrang experimentieren oder auch spezialisieren zu können. Auf den Sidechains könnten neue Funktionen gefahrlos ausprobiert und im Erfolgsfall in das Mainnet portiert werden.

Ebenso würde es so möglich, eine nahezu autarke Blockchain zu erschaffen, die nur eine Teilmenge der XRP-Funktionalität für einen bestimmten Anwendungsfall oder sogar ein privates, paralleles Netzwerk bereitstellt.

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Das größte Potenzial sieht Schwartz im aufsteigenden Defi-Ökosystem. So handele es sich dabei um eine „der am meisten nachgefragten Funktionen“ von Entwicklern und XRP-Programmierern. Nicht ignorieren dürfe man dabei, dass die Anzahl der Defi-Entwickler seit 2019 um 110 Prozent gestiegen sei und „voraussichtlich bis weit über 2021 hinaus wachsen“ werde.

Keine gravierenden Änderungen erforderlich, aber Bugs könnten sich einschleichen

Die Einführung der „Federated Sidechains“ erfordere keine gravierenden Änderungen am XRP-Ledger selbst, so Schwartz. Einige Anpassungen müssten indes dennoch gemacht werden, was Risiken bergen könne:

„Diese Änderungen vorzunehmen, ist wahrscheinlich der größte Teil dieses Aufwands. Denn, auch wenn sie nicht auf XRPL aktiviert werden, gibt es immer noch Risiken, die mit der Änderung der Software verbunden sind. Zum Beispiel muss manches im bestehenden Code möglicherweise verschoben oder angepasst werden. Das birgt das Risiko, dass das Verhalten des XRPL versehentlich geändert wird.“

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Alle Änderungsvorschläge am XRP-Ledger benötigen eine Zustimmungsrate von mindestens 80 Prozent der aktiven Validatoren, die über zwei Wochen stabil bestehen bleiben muss. Gelingt das, gilt der Vorschlag als angenommen.

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