So sahen die ersten Hardware-Erfahrungen der t3n-Mitarbeiter aus
Vor zwölf Jahren, als das erste t3n-Magazin erschien, hätte man sich ein Handy, das permanent mit dem Internet verbunden ist, nicht vorstellen können. Heute, 50 Ausgaben später, ist es sogar normal sich per Gesicht zu authentifizieren. Auch die t3n-Mitarbeiter laufen heute alle mit Smartphones herum. Ihre ersten Hardware-Erfahrungen sahen allerdings noch ganz anders aus. Wir haben nachgefragt, was diese waren und ob sie bei dem einen oder anderen vielleicht sogar ein Grund für die Berufliche Orientierung waren.
Mit welchen Geräten die t3n-Mitarbeiter anfingen
Stephan Dörner @doener, Chefredakteur t3n.de
Den ersten Kontakt mit Computern hatte ich über den Amiga 500 meines Vaters. Danach hatte er noch einen Amiga 1200 – sogar mit einer ein Gigabyte großen externen Festplatte. Ich war dadurch einer der ersten in meiner Klasse, der Arbeiten auf dem Computer geschrieben hat. Wir hatten nämlich auch einen Drucker – erst sehr lauter Nadeldrucker, dann Tintenstrahl-Drucker von HP.
Sebastièn Bonset @Sebisebsn, Redaktionsleiter t3n.de:
Meine erste bewusste Hardware-Erfahrung hatte ich mit einem Atari 2600 meines Großvaters. Der erste Computer, den ich regelmäßig nutzte, war der Schneider Euro PC meines Vaters, mit wahnwitzigen 9,5 MHz, 512 KB RAM und einer CGA-Grafikkarte. Der musste in erster Linie für Klassiker wie King’s Quest, Space Quest, Xenon, LHX Attack Chopper und eine U-Boot-Simulation herhalten.
Wenig später kam dann noch ein C64 mit einer unfassbaren Masse an Disketten dazu. Meine ersten eigenen Mobilgeräte waren ein Pager von Telmi und mein heißgeliebter Palm Pilot 3x.
Hagen Pfennigstorf @Pfennigst3n, Director Media Sales:
Bei mir war es ebenfalls der C64 mit Datasette. Fand ich aber zu Old-School und habe dann eigentlich nur 5 1/4″-Disketten genutzt. Lieblingsspiel auf jeden Fall „Test Drive“, weil es eine superrealistische(!) Grafik hatte.
Martin Brüggemann @brgmn, Geschäftsführer CTO:
Der Rechner meines Vaters (Unternehmensberater): 368dx, Compaq slt 386s/20. Eingebaut mit Drucker in einem Spezialkoffer, das sah aus wie ein Gewehrkoffer und gab öfter einen falschen Alarm am Flughafen.
California Games, Xenon 2 Megablast, Lotus, Monkey Island und eigenes Spielemenü in Norten Commander gebaut! (Mit acht Jahren, deshalb auch mein MC-Fetisch). Hängen geblieben bin ich auf Comander Keen, das habe ich auf dem slt mit einem echt schlechten nachziehenden Display durchgespielt.
Kim Rixecker, Redakteur News:
Bei mir war es der Atari ST von meinem Vater. Weil ich dafür keine Spiele hatte, habe ich mir notgedrungen ein klein wenig Basic beigebracht, um mit dem Ding wenigstens irgendwas anstellen zu können. Ich hätte aber trotzdem lieber einen Amiga gehabt, wie meine Freunde.
Paul David Lüschen, Service-Redakteur:
Papas 386er, selbstverständlich mit Turbo-Knopf, um von elf auf 33 Megahertz hochzuboosten (beziehungsweise natürlich eher umgekehrt).
Erste Gaming-Erfahrungen mit Lemmings, Stunts und Monkey Island, unvergessen auch die Modem-Geräusche und der bange Blick auf die Stoppuhr, nach 15 Minuten war Schluss. Wirklich zum „Arbeiten” genutzt habe ich den Rechner dann ab Windows 95.
Melanie Petersen @KlaraKatz, Leitung Service-Redaktion:
Ich durfte bei meinem nur wenige Jahre älteren Onkel am C64 spielen und als er dann den Amiga bekam, habe ich den C64 und zwei riesige Disketten-Boxen – allesamt unbeschriftet – geerbt. Ich habe mich dann immer ewig durch den Berg an Spielen und Mal-Programmen und ähnlichem gewühlt.
Am meisten hab ich Donald Ducks Playground abgefeiert, die Olympic Wintergames und Maniac Mansion. Irgendwann landete das Ding im Keller und wurde vermutlich durch das Sega Master System ersetzt. Jahre später ging es vermutlich für wenige Mark auf dem Flohmarkt weg. Für meine „Karriere“ sind diese Erfahrungen sicher nur in sehr geringem Maß verantwortlich insofern, dass sie die Tech-Affinität geschürt haben.
Sharlyn Franz, Sales Pioneer:
Mein erste etwas anspruchsvollere Hardware Erfahrung war, als ich mir im Jahr 2006, da war ich zwölf, eigenständig und vom Taschengeld eine neue Grafikkarte gekauft und diese in meinem Stand-PC verbaut habe, damit Sims 2 geiler läuft.
Andreas Weck @AndreasWeck, Redakteur Karriere:
Meine erste Hardware-Erfahrung ging ebenfalls mit Gaming einher. Bei mir startet alles mit einem NES, den mein Bruder und ich zu Weihnachten bekamen. Ganz klassisch mit der Spiele-Kombo Super Mario Bros. 1, Tetris und Nintendo World Cup. Später folgten Kirby‘s Adventure, Prince of Persia, Donkey Kong und Paperboy. Und so ging es dann weiter: Der erste Windows-Stand-PC, Paint, Napster, Emule, LAN-Parties, Gina Wild, schlechte Noten. Ich glaube meine Mutter schickt jeden Tag ein Stoßgebet in den Himmel, dass aus mir trotzdem (oder vielleicht genau deswegen?!) etwas okes geworden ist.
Stephan Biermann, Head of VZ (Jobs & Firmen):
Unvergessene Matches gegen meinen Bruder an der Super Nintendo Konsole. Italiens Nummer 5 Premoli verfolgt mich heute noch manchmal in meinen Albträumen. Einfluss auf die berufliche Karriere: Sicher im Umgang mit MS-Office.
Jessy Kösterke, Redakteurin Design und Entwicklung:
Mein erster eigener Computer war ein 486er mit Windows 98, da habe ich mich nur für die Spiele interessiert. Ich habe meine Hausaufgaben, soweit es möglich war, damals lieber am Computer geschrieben, weil ich darin schneller war. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Später fand ich dann meine Leidenschaft bei Sims und dealte mit den Erweiterungspacks.
Ende November erscheint die t3n50. Aus diesem Anlass schauen wir auf die vergangenen Jahre zurück und präsentieren euch in den nächsten Wochen allerlei Kuriositäten und spannende Hintergründe aus der t3n-Historie.