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Samsung Galaxy S25 Edge angeschaut: Wie dünn ist zu dünn für ein Smartphone?

Das größte Feature am neuen Samsung Galaxy S25 Edge ist eines der dünnsten Gehäuse auf dem Markt. Ein echtes Must-Have oder doch eher eine technische Spielerei? Wir haben es ausprobiert.

5 Min.
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Das Samsung Galaxy S25 Edge ist so leicht, dass man ohne Probleme gleich drei davon in der Hand halten kann. (Foto: t3n)

Sind Smartphones langweilig geworden? Jedes Jahr werden die Geräte etwas schneller, sie bekommen ein kleines Kamera-Upgrade und einen helleren Bildschirm. Sonst passiert selten etwas Spannendes. Selbst faltbare Smartphones verändern sich, vielleicht mit Ausnahme des Huawei Mate XT, kaum. Um wieder für mehr Gesprächsstoff zu sorgen, hat sich Samsung deswegen ein neuen Kniff ausgedacht. Das neue Galaxy S25 Edge ist im Prinzip ein Galaxy S25 Plus. Nur eben viel dünner. Bislang durften sich Medien das schlanke Smartphone nur ansehen, aber nicht anfassen. Das hat Samsung jetzt geändert.

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Vom Feeling her ein gutes Gefühl

5,8 Millimeter misst das Gehäuse. Zumindest laut offiziellen Angaben. Die Kamera hat Samsung dabei offenbar nicht mitgerechnet. Zum Vergleich: Das Galaxy S25 Plus mit gleich großem Display ist laut Samsung 7,2 Millimeter dick. Klingt nach viel. Tatsächlich sind 1,4 Millimeter dann aber doch nur ein hauchzarter Unterschied. Um das deutlich zu machen: Auf dem Event erklärt eine Mitarbeiterin, das Edge sei so dick wie sieben übereinander gestapelte Kreditkarten. Eine solche Kreditkarte misst laut der Santander-Bank 0,76 Millimeter in der Dicke. Das 25 Plus ist also etwa 1,8 Kreditkarten dicker als das schlankere Edge.

Als ich das Edge zum ersten Mal in die Hand nehme, bin ich weniger vom dünnen Gehäuse angetan. Stattdessen überrascht mich das Gewicht. Für so ein großes Smartphone fühlt sich das Edge erstaunlich leicht. Dabei setzt Samsung beim Rahmen gar nicht auf Aluminium, sondern verwendet das schwere Titan. Ein Kaufgrund ist ein leichtes Gehäuse für mich aber nicht. Schließlich merke ich auch von meinem (dickeren) iPhone samt Hülle in der Hosentasche wenig.

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Zwei Smartphones liegen nebeneinander.

Mit der Hülle (rechts) verpufft der Vorteil des schlanken Gehäuses sofort. (Foto: t3n)

Auch für das Edge gibt es natürlich Hüllen. In diesen Cases soll sich das Gerät noch immer schlank und leicht anfühlen. Es bleibt allerdings beim Konjunktiv. In Verbindung mit der im Alltag obligatorischen Hülle geht der Effekt vollends verloren.

Wie steht es um die Nachhaltigkeit?

Ohnehin stellt sich die Frage nach dem Sinn für ein Gerät, das nicht einmal zwei Millimeter dünner ist als üblich. Ist es in Zeiten von Handelskriegen und Wirtschaftskrisen wirklich nachhaltig, flachere Geräte auf den Markt zu bringen, anstatt robustere?

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Zumindest den Bildschirm will Samsung in Zusammenarbeit Corning besser schützen. Gorilla Glass Ceramic 2 heißt die Lösung, die den Bildschirm widerstandsfähig machen soll. Wie gut, das ließ sich vor Ort freilich nicht ausprobieren. Daten zu möglichen Fallhöhen oder Ähnliches kommunizieren Corning und Samsung nicht. Dafür aber anderes: Das Gehäuse ist nach IP68 wasser- und staubdicht. Und fragil wirkt das Smartphone auch nicht.

Die Kamera eines Smartphones in der Nahaufnahme.

Da fehlt das doch was? Dem Galaxy S25 Edge fehlt die dritte Kamera der anderen Galaxy-25-Geräte. (Foto: t3n)

Und wie steht es um das Thema Nachhaltigkeit? Immerhin loben die Reparaturprofis von Ifixit das Galaxy S25 Ultra als das am leichtesten zu reparierende Samsung-Gerät seit langer Zeit. Die gute Nachricht: Das dürfte für das Edge gleichfalls gelten. Der Aufbau der Komponenten sei ähnlich wie bei den anderen Galaxy-S25-Geräten, hieß es vor Ort. Das heißt, dass sich zum Beispiel der Akku oder das Kamera-Modul einfach austauschen lassen. Die Batterie wird von Klebelaschen an Ort und Stelle gehalten, ist aber nicht verklebt. Heiße Luft braucht es nur, um die Rückseite zu lösen, um überhaupt ans Innenleben zu kommen.

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Auch wenn auf einem Vorab-Event noch niemand verraten wollte, was eine Reparatur oder ein Austausch der Batterie kosten soll, heißt es für Kund:innen doch, dass das Smartphone nicht gleich auf den Wertstoffhof gehört, wenn der Akku schlappmacht. Das passt zum Rest. Wie für die anderen Geräte gibt es auch für das Galaxy S25 Edge sieben Jahre lang Software-Updates. Wer es kauft, dürfte also lange etwas von dem Smartphone haben.

Ein dünnes Gehäuse bedeutet Kompromisse

Es bleibt allerdings die Frage, ob man das Gerät kaufen sollte. Denn wer auf die flache Bauweise steht, muss zu Kompromissen bereit sein. So ist das Galaxy S25 Edge nur mit zwei Kameras ausgestattet. Eine Weitwinkelkamera mit 200 Megapixeln und eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln sind verbaut. Es fehlt das Teleobjektiv.

Noch größer sind die Zugeständnisse beim Akku. Statt einer Batterie mit 4.900 Milliamperestunden (mAh) ist nur ein Akku mit 3.900 mAh verbaut. Samsung verspricht zwar trotzdem, dass auch Power-Nutzer:innen das Ende eines Tages erleben werden, ohne das Smartphone laden zu müssen – ob das aber wirklich hinkommt, kann natürlich nur ein Test sagen.

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Eine Hand hält ein Smartphone.

Der Bildschirm des Samsung Galaxy S25 Edge misst 6,7 Zoll und löst mit 3.120 x 1.440 Pixeln auf.

Abseits von den beiden Punkten ist das Galaxy S25 Edge dem S25 Plus ziemlich ähnlich. Das Display löst wie beim Plus in QHD+ (also mit 3.120 x 1440 Bildpunkten) auf und kann bei den Farben und der Helligkeit überzeugen. Auch im Freien, zumindest in einem schattigen Hinterhof, war der Bildschirm gut abzulesen. Dass ein Android-Smartphone eine Bildfrequenz von 120 Hertz bietet, muss man eigentlich kaum noch erwähnen. Nur zum Vergleich: Bei Apple können das nur die teureren Pro-Geräte.

Im Inneren taktet der „Snapdragon 8 Elite“ Prozessor von Qualcomm, der noch einmal extra für Galaxy-Geräte angepasst wurde. Damit der unter Volllast gut funktioniert, verbaut Samsung eine Verdampfungskammer zur Wärmeabführung. Unterschiede zur Leistung der dickeren Galaxy-Boliden dürfte es somit nicht geben.

Der Funktionsumstand bleibt ebenfalls identisch. Heißt: Auf dem Galaxy S25 Edge sind ebenfalls die KI-Funktionen von Samsung installiert. Damit könnt ihr zum Beispiel störende Objekte aus Fotos entfernen, den Inhalt eures Kühlschranks scannen und passende Rezepte finden oder „Per Circle to Search“-Funktion Bildschirminhalte im Internet suchen. Als Betriebssystem ist das aktuelle Android 15 installiert.

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Drei Smartphones liegen nebeneinander.

Das Galaxy S25 Edge bekommt ihr in Schwarz, Silber und Hellblau. (Foto: t3n)

Erste Einschätzung

Das Galaxy S25 Edge erhaltet ihr in zwei Versionen, wahlweise mit 256 oder 512 Gigabyte Speicher. Preislich startet es bei 1.249 Euro – und ist damit kein guter Deal! Das besser ausgestattete Galaxy S25 Ultra gibt es im gut sortierten Online-Handel bereits zu Preisen ab rund 1.000 Euro. Mit 8,2 Millimetern ist es zwar noch etwas dicker als das Edge, dafür geht ihr beim Funktionsumfang keine Kompromisse ein, profitiert ebenfalls von der einfacheren Reparierbarkeit und dem langen Update-Zeitraum.

Das Galaxy S25 Edge bleibt damit eine interessante Machbarkeitsstudie. Ja, es ist offenbar möglich, Top-Technik auf engstem Raum im leichten Gehäuse unterzubringen. Und Samsung war der erste Hersteller, der einen Trend losgetreten hat. Schließlich wird auch Apple mit der Herstellung eines „iPhone 17 Air“ in Verbindung gebracht.

Aber ob auch die Kund:innen darauf aufspringen? Für mehr Geld sparen sie schließlich nur wenige Millimeter Platz in der Hosentasche ein, müssen dafür aber auf Features verzichten. Ich bleibe da lieber bei meinem „vermeintlich“ dicken iPhone.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 13.05.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn hier nochmals zur Verfügung gestellt.

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