Scheuer will neues EU-Mobilitätspaket und setzt auf Wasserstoff
Scheuer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: „Wir brauchen grünen Wasserstoff und den Einsatz von Brennstoffzellen. Bei der Elektromobilität brauchen wir die Brennstoffzelle genauso wie die Batterie, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“
Scheuer nahm Bezug auf Aussagen von Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans, der sich im Handelsblatt für massive Investitionen in Wasserstoff ausgesprochen hatte. „Europa kann mit einer wasserstoffbasierten Wirtschaft weltweit führend werden“, sagte Timmermans der Zeitung. „Weil unsere Infrastruktur besser ist als in anderen Teilen der Welt. Aber andere Regionen holen mächtig auf.“
EU bleibt technologieoffen
Scheuer sagte, die EU bestätige damit die Haltung des Ministeriums, „technologieoffen“ zu bleiben und damit industriestrategisch zu handeln. Batteriefahrzeuge seien insbesondere im innerstädtischen Verkehr und auf Pendlerstrecken sinnvoll. „Für Langstrecken und den Dauerbetrieb, insbesondere für Busse und Lkw eignen sich Brennstoffzellenfahrzeuge sehr gut. Auch bei Zügen und Schiffen kann diese Technologie Stück für Stück fossile Kraftstoffe ersetzen.“ Er wolle in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr ein neues „Mobilitätspaket“ vorantreiben.
In einem Entwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für eine „Nationale Wasserstoffstrategie“ heißt es, CO2-freiem Wasserstoff komme eine zentrale Rolle bei der Energiewende zu. Bisher ist die Produktion aber noch zu teuer. Daher gehe es auch darum, über Entlastungen nachzudenken, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin. dpa
Unser Bundesverkehrminister Andreas Scheuer (CSU) hat noch vor 2 Jahren das Elektroauto mit einem Rasierapparat auf Rädern verglichen. Mehr wäre das nicht. Nun hat er wohl von der PR Abteilung der Bayrischen Motorenwerken gehört, dass Wasserstoff mit Zukunft gleichzusetzen wäre.
Es ist immerhin schon ein Schritt in die richtige Richtung. Für PKW trifft das aber nicht zu. Aber es ist völlig irrelevant, was die Politik da zu steuern versucht.
Der Technologiesprung von der Pferdekutsche zum Automobil dauerte etwa von 1910 bis 1920 – einfach weil die Menschen das Auto als komfortabler und preiswerter erkannt haben.
Der Technologiesprung vom Auto mit Verbrennungsmotor zum E-Auto wird in noch kürzerer Zeit erfolgen, weil diese Autos als komfortabler und preiswerter erkannt werden. In 5 Jahren wird keiner mehr ein Auto mit Verbrennnungsmotor kaufen, weil diese teurer und umweltschädlicher sind.
Wasserstoff, erzeugt über Windenergie, transportiert über Gasleitungen und umgesetzt in Brennstoffzellen und Elektomotoren wird in großen Fahrzeugen für den Fracht- und Personenverkehr dominierend sein. Hier gibt es noch einige technologische Hürden, welche aber gemeistert werden.
Kolbenmotoren sind dann OUT.
Bravo Andreas, laß dich weitertreiben!
Die deutschen Autobauer wie auch die Energiekonzerne schleichen dem Fortschritt gaaaanz langsam hinterher, allerdings nicht bei den Preisen, da sind sie vorne dran. BMW machte 2006 den Fehler und stellte die Wasserstoffversuchsserie wegen „fehlender Infrastruktur“ ein. In der folgenden Betriebsversammlung würde das uns, der Belegschaft mitgeteilt. Statt an den vorerst größten Niederlassungen gleich H2-Tankstellen einzurichten was damals noch billiger war, hat man jahrelang diese saudumme Formel1 finanziert und ist ständig hinterher gefahren. Das beschreibt die Mutlosigkeit und fehlenden Weitblick sehr vieler Vorstandsvorsitzender.
Warum ist der Andreas Scheuer (CSU) eigentlich noch als Minister tätig. Er kostet dem Staat Millionen und kann nichts. Wenn ich mir derartiges im Job erlauben würde, müsste ich meinen Stuhl räumen. Nicht bei unseren Ministern. Die dürfen den größten Mist bauen und niemand interessiert es und niemand unternimmt was….