Die Downloadgeschwindigkeit im mobilen Datenfunk hat sich innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 48 Prozent auf 47,2 Megabit pro Sekunde verbessert, der Upload-Speed nur um fünf Prozent auf 12,7 Megabit pro Sekunde. Das zeigt der Bericht „Digital 2021“, der erneut in Kooperation der Social-Media-Management-Plattform Hootsuite und der Agentur We Are Social aufgelegt wurde.
Und wer nun denkt, dass Deutschland hier im weltweiten Vergleich unterdurchschnittlich abschnitte, der irrt. Immerhin auf 61 Megabit pro Sekunde kommen deutsche Mobilfunknutzer Ende 2020 im Schnitt. Das ist ein deutlicher Sprung im Vorjahresvergleich. Denn da lag das Land, das sich gern als besonders technologiefreundlich darstellt, noch bei 36,4 Megabit pro Sekunde.
Das sind die Top 10 der Länder mit dem schnellsten mobilen Datennetz
Deutlich besser ausgestattet als Deutschland zeigen sich indes ganz andere Länder. Dabei gibt es in den weltweiten Top 10 der Länder mit den schnellsten mobilen Internetzugängen nur zwei Vertreter aus Europa. Die Niederlande sichern sich mit einem Durchschnitts-Speed von 101 Megabit pro Sekunde Platz 9 und Norwegen schiebt sich mit 105,8 Megabit pro Sekunde knapp davor auf Platz 8.
Platz 10 sichert sich Kanada, das damit fast aus den Top 10 gefallen wäre, nachdem es im Vorjahr noch Platz 4 innehatte. Jetzt reicht eine Steigerung um 38 Prozent auf 97,4 Megabit pro Sekunde nur noch für den letzten Platz im Spitzen-Ranking.
Auf den vordersten Plätzen landen Katar und die Vereinigten arabischen Emirate (VAE). Mit einem knappen Vorsprung von 0,5 Megabit pro Sekunde vor den VAE darf sich Katar mit durchschnittlich 178 Megabit pro Sekunde als das Land mit dem weltweit schnellsten mobilen Datenzugang bezeichnen.
Sowohl Katar wie die VAE steigerten ihre Geschwindigkeiten im Vorjahresvergleich um deutlich mehr als 100 Prozent. Regionalschwergewicht Saudi-Arabien kommt mit 109,5 Megabit pro Sekunde nur auf Platz 7. Davor liegt das Emirat Kuwait mit 110,6 Megabit pro Sekunde. Bei beiden lag die Steigerung bei 100 Prozent.
Auf den Plätzen 3 bis 5 stehen Südkorea, China und Australien. Weder Deutschland noch die USA noch andere westliche Industriestaaten kommen in der Spitzengruppe vor. Besonders in Deutschland fehlt es zwar nicht an vollmundigen politischen Versprechungen und Positionierungen, dafür aber umso mehr am Tun. Leider baut sich Mobilfunktechnologie nicht von selbst.
Das ist die Datenbasis für das Ranking
Grundlage für das Ranking sind die Messungen aus den Speedtest-Apps der Test-Experten von Ookla. Mit den Apps des Unternehmens werden nach eigenen Angaben mehr als zehn Millionen Tests pro Tag durchgeführt. Mehr als 30 Milliarden Testläufe hat Speedtest bislang im Speicher. Damit bietet der Bestand nach Unternehmensangaben den vollständigsten Überblick über die globale Internet-Performance und -Verfügbarkeit.
Messungen mit der Speedtest-App sind unter iOS, Android, macOS, Windows, Apple TV und Google Chrome möglich. Für das Digital-21-Ranking hat Hootsuite die Messungen aus dem Dezember 2020 aggregiert.
Hätten wir damals den Ausbau der Wasserversorgung privatisiert, gäbe es heute in den Hauptstädten Wasser in verschiedensten Farben aus dem Hahn laufen und auf dem Land würden die Menschen immernoch mit der Kanne zum Brunnen laufen.
Genau so ist es derzeit mit dem Internet in Deutschland. Zum Fremdschämen. Unser Land bekommt nichtmal mehr die Grundlagen vernünftig auf die Reihe.
Naja, in fünfzig Jahren können wir unsere Handys eh einmotten, dann haben wir den Planeten komplettt an die Wand gefahren. Ist vielleicht auch besser so, wenn die Ära Mensch endlich Mal endet. Ist ja nicht auszuhalten wie unfassbar dumm wir uns anstellen. Hauptsache gegenseitig ausnutzen, verarschen, die eigene Lebensgrundlage vernichten und uns unnötig das Leben schwer machen.
Wir sind noch immer primitive Affen. Nur eben mit Handys.