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Schon wieder verkauft: Norton Life Lock übernimmt Avira für 360 Millionen Dollar

Nach 34 Jahren Selbständigkeit wurde der deutsche Software-Hersteller im April 2020 von einer Investoren-Gruppe aus Bahrain gekauft. Die verkauft die deutsche Firma jetzt an die US-Amerikaner von Norton Life Lock.

2 Min.
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Antivirus-Software. (Bild: Shutterstock)

1986 wurde die Avira GmbH & Co. KG in Tettnang am Bodensee gegründet. Im Jahr 2020 beschäftigt das Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiter an seinem Hauptsitz in Baden-Württemberg und unterhält Niederlassungen in Europa, den USA und Asien.

Stabiles deutsches Unternehmen überraschend übernommen – zum 2. Mal in einem Jahr

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Im April 2020 wurde der Experte für Antiviren-Software überraschend von der Investoren-Gruppe Investcorp aus dem Königreich Bahrain übernommen und in Avira Holding GmbH & Co. KG umfirmiert. Investcorp hatte zuvor bereits bedeutende Anteile an Avira-Wettbewerbern wie Sophos, Utimaco, Secure Link und anderen gesichert.

Nicht minder überraschend erscheint indes, dass Investcorp Avira nach nur wenigen Monaten wieder abstößt. Für den Käufer, das US-amerikanische Norton Life Lock, ergibt die Akquisition indes durchaus Sinn.

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Norton: Ähnliche lange am Markt, ähnliches Produkt-Portfolio

Computer-Veteranen werden sich eventuell noch die Software von Peter Norton erinnern, der in den Achtzigern einer der Pioniere der Antiviren-Software war und mit seiner 1984 gegründeten Firma Norton, die nach einigen Irrungen und Wirrungen heute Norton Life Lock heißt, eine der Top-Adressen für den Virenschutz auf den PCs der Welt war.

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Heutzutage fokussiert sich Norton auf Sicherheitssoftware für Privatanwender. Da passen die Freemium-Lösungen von Avira wie Free AV gut ins Portfolio.

Avira Screenshot. (Bild: Avira)

Guter Deal für Investcorp

Für rund 360 Millionen Dollar übernimmt Norton Life Lock nun die Firma von Investcorp. Die erlösen damit 100 Prozent, denn selber hatten sie lediglich 180 Millionen Dollar für das Unternehmen gezahlt.

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Norton Life Lock grämt das nicht. Vielmehr klingt Norton-Chef Vincent Pilette sehr zuversichtlich, wenn er schreibt (PDF): „Die Übernahme von Avira erweitert unser Portfolio um ein wachsendes Unternehmen, beschleunigt unser internationales Wachstum und erweitert unser Go-to-Market-Modell um eine führende Freemium-Lösung. Kulturell passen wir hervorragend zusammen.“

Eine offizielle Stellungnahme Aviras zum Thema gibt es bislang nicht. Dem Vernehmen nach will Norton die Ausrichtung und sonstige Strategien Aviras nicht verändern. Die Führungsspitze von Avira wechselt in den Norton-Vorstand.

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Max Damage

Schade dass es nicht andersrum lief aber auch ein angenehmes Ende erstmal für „uns“. Ich kenne jetzt nicht das tiefere Produktportfolio beider im Beruflichen Sektor aber Privat sind sie doch sehr obsolete geworden und machen die Nutzung für Anwender eher komplizierter. Da gibt es inzwischen Windows integrierte und andere Software/Anbieter neben Antivirus die sich auch eher mit den weiteren Abwegen auskennen. Beide haben bei ihren Secrurity Produkten eher eine gefühlte Sicherheit. Als jemand der sich in seinen Router einloggt für Einstellungen, ddwrt nutzt und eigene Opensource Dienste aufsetzt stehe ich dem ganzen schon immer sehr kritisch gegenüber. Weiterhin wäre ich für mehr Aufklärung und Förderung untereinander statt immer nochmal das selbe anders zu machen um selbst nochmal extra Krümel vom Kuchen abzusahnen. Leider hackt es weiterhin beiderseits. Die einen sollen immer noch dazu lernen statt zu nutzen während nur die Nerds eine Ahnung haben wie’s läuft und die Übermittelung von Wissen immer mit Hürden bzw. Steinbrocken im Weg verbunden ist. Das merke ich auch gerade wieder beim durchgehen des Firefox Kompendiums bei einem bekannten Security Blog. Sehr sehr Informativ und aufschlussreich aber nicht 1:1 weitergebbar für die die das wirklich nötig hätten. Da ich da schon immer gerne versuche zu vermitteln, schreibe ich nun einen eigenen Artikel der das verständlicher auch für andere und nicht nur interessierte Nerds rüberbringt. Die Bereitschaft ist ja da, das merkt man auch bei sehr vielen Onlinevideos die simpelste Sachen zeigen, wofür sich andere anscheinend viel zu schade sind.
Entschuldigung für die etwas anregende und lange Schreibweise. Aber wenn man Jahre- bzw. teilweise inzwischen Jahrzehntelang zusieht wie Unternehmen den Knall nicht hören zum Leid der Mitarbeiter, frage ich mich dann immer worauf man noch wartet.

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