
Google verbessert Suchmaschine mit Künstlicher Intelligenz (Foto: Shutterstock)
Jede zehnte Anfrage auf Google ist falsch geschrieben. Daher hat der Marktführer einen neuen Rechtsschreib-Algorithmus entwickelt, der mit tiefen neuronalen Netzen arbeitet. Diese Änderung verbessere die Korrektur stärker als jede andere der letzten fünf Jahre, betont der Konzern bei seiner Präsentation.
Der Suchmaschine gelingt es künftig auch, einzelne Passagen zu indizieren. Dadurch kann sie die Relevanz der Textstücke bewerten und zu besseren Ergebnissen führen. Google spricht von einer Verbesserung von sieben Prozent in allen Sprachen, sobald man die Technologie weltweit eingeführt habe.

Durch das Indizieren von Textpassagen, will Google die Suchergebnisse verbessern. (Bild: Google)
Ab Ende des Jahres identifiziert die Suche Unterthemen um ein angefragtes Interesse. Bei breiten Themen steige so die Vielfalt an Inhalten, berichtet das Unternehmen.
Google hilft bei Corona-Pandemie
Schon vor längerer Zeit kündigte Google eine Funktion in Google Maps an, die überfüllte Nahverkehrsmittel und Plätze anzeigen soll. Die hat der Konzern nun in den Routenplaner integriert und dabei die weltweite Abdeckung verfünffacht. Man habe mehr Außenbereiche hinzugenommen. Als Beispiele nennt die Präsentation Strände, Parks, Tankstellen und Geschäfte.

Google Maps zeigt Sicherheitsregeln aufgrund von Corona. (Bild: Google)
Zudem liefert Google nun Live-Infos zu Sicherheitsmaßnahmen in der Suchmaske und in Maps nach. Sie informieren Kunden darüber, ob sie in einem Betrieb eine Maske tragen, eine Reservierung vornehmen oder sich Temperaturkontrollen unterziehen lassen müssen.
Suchmaschine erkennt Schlüsselmomente in Videos
Ein neuer Ansatz hilft Google in Zukunft dabei, das Kerngeschehen in Videos zu identifizieren. Diese Momente können Betrachter künftig mit Tags markieren, zwischen denen sie frei navigieren dürfen. Der Suchmaschinen-Gigant arbeitet seit 2018 an einer offenen Wissensdatenbank, die verschiedene statistisch-relevante Quellen speisen. Google nennt unter anderem den US-Zensus und die Weltbank. Die Informationen hat der Betreiber zusammengeführt und stellt sie jetzt per Suchmaschine zur Verfügung.

KI-Technologie ermöglicht Google, bestimmte Videopasssagen zu identifizieren. (Bild: Google)
„Pinpoint“ heißt ein neues Werkzeug, das Journalist*innen dabei helfen soll, Hunderttausende Dokumente zu sichten. Häufig genannte Personen, Orte und Organisationen identifiziert das Tool automatisch und organisiert sie. Journalist*innen können sich für den Dienst ab sofort anmelden.
Verbesserungen kündigt Google zudem für Google Lens und AR-Funktionen innerhalb der Suche an. Der Konzern betont, man führe Jahr für Jahr Tausende Neuerungen ein, um die Google-Suche zu verbessern. Zudem biete man erstklassigen Datenschutz. Die meisten Verbesserungen setzt Google zunächst in den USA um.