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E-Commerce
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Jeder Checkout, jede Registrierung überflüssig: Shopco lässt dich mit einem Klick in jedem Shop einkaufen

Stell dir vor, du musst dich nie wieder in einem Shop registrieren. Einfach den Artikel aufrufen, auf den Warenkorb-Button in deinem Browser klicken – gekauft. Das ist Shopco, ein Startup, das den E-Commerce auf den Kopf stellen könnte.

Von Jochen G. Fuchs
7 Min. Lesezeit
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Shopco bringt den One-Klick-Button in jeden Onlineshop. (Screenshot: ShopCo)

Shopco ist ein Onlinedienst, der es jedermann ermöglichen will, in jedem Onlineshop, ohne vorherige Registrierung, mit nur einem Klick einzukaufen. Klingt verrückt, ist aber so. Und um das gleich vorwegzunehmen: Es funktioniert nicht nur wie geschmiert, sondern hat eindeutig Suchtpotential, wie wir im t3n-Praxistest festgestellt haben.

(Screenshot: ShopCo)

ShopCo: Mit einem Klick in jedem Onlineshop deinen Wunschartikel kaufen. (Screenshot: ShopCo)

Schluß mit der Registrierung in Onlineshops: ShopCo kommt

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Shop.co stellt dir nach deiner Anmeldung ein Browserplugin zur Verfügung, dass deinem Browserfenster einen kleinen, unscheinbaren Warenkorb-Button hinzufügt. Im Safari links außen, neben dem Adressleiste, in anderen Browsern rechts daneben zu finden.

Du klickst jetzt in einem beliebigen Onlineshop auf einen Artikel deiner Wahl. Die Detailansicht öffnet sich im Onlineshop. Vielleicht wählst du noch eine Farbe oder Größe aus, eventuell noch eine Stückzahl. Jetzt klickst du auf den kleinen Shopco-Warenkorb – und das war’s!

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In einem Overlay öffnet sich die Bestellbestätigung von Shopco, es besteht noch die Möglichkeit, die Stückzahl zu verändern oder die Bestellung wieder zu stornieren. Machst du nichts dergleichen, dann ist der Vorgang automatisch beendet: Der Artikel ist bestellt, bezahlt und auf dem Weg zu dir.

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(Screenshot: ShopCo)

Erster Schritt: Auf den Warenkorb oben links neben der Adresszeile klicken. (Screenshot: ShopCo)

Es klingt zu einfach um wahr zu sein, aber Shop.co hat tatsächlich einen One-Klick-Warenkorb-Button entwickelt, der in jedem Onlineshop funktioniert.

(Screenshot: ShopCo)

Zweiter Schritt: Ein Overlay öffnet sich mit der Bestellbestätigung. (Screenshot: ShopCo)

Und jetzt wird es richtig interessant, wenn es darum geht, wie der Button und die Verwaltung der Bestellungen für dich als Kunde funktioniert, wie das ganze im Hintergrund abgewickelt wird – und was ShopCo in naher Zukunft noch anbieten möchte.

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Wie ShopCo funktioniert

Bei der Anmeldung können Adress- und Personendaten sowie die Zahlungsdaten wie Kreditkartendaten, Paypal-Zugang oder Bankverbindung für das Lastschriftverfahren hinterlegt werden – Zahlung auf Rechnung ist ebenfalls möglich. Im nächsten Schritt bietet ShopCo das passende Plugin für den gerade genutzten Browser an. Nach der Installationsbestätigung taucht der Warenkorb von ShopCo auf.

(Screenshot: ShopCo)

Der Registrierungsprozess bei ShopCo in der Übersicht. (Screenshot: ShopCo)

(Screenshot: ShopCo)

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Sobald eine Bestellung ausgelöst wird, beginnt das ShopCo-System die Registrierung im Onlineshop, übermittelt die Bestellung und trägt die Bestellung dann in das zentrale ShopCo-Kundenkonto ein. Alle Bestellungen aus den verschiedenen Onlineshops kann der Kunde dort gesammelt einsehen, den Status der Lieferung überprüfen, sowie das Angebot im Onlineshop erneut aufrufen. ShopCo hat für den Kunden eine Sicherheitsfrist zwischen der Bestellung und der Ausführung der Bestellung eingerichtet: Sobald der Kunde auf den ShopCo-Warenkorb geklickt hat, hat dieser noch 30 Minuten Zeit, um die Bestellung zu stornieren – erst nach Ablauf dieser Frist überträgt ShopCo die Bestellung tatsächlich in den Shop.

Die Shopco-Zutaten: Künstliche Intelligenz, ein Browser-Plugin und Kundenservice

Üblicherweise arbeiten Softwareanbieter im Onlinehandel mit APIs: Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Systemen. Möchte ein Startup mit Hilfe der üblichen Technologie ein marktübergreifendes System aufbauen, steht dem Startup viel Arbeit bevor: Hunderte, ja tausende Shopbetreiber müssen in mühsamer Kleinarbeit von den Vorzügen überzeugt werden. Das gelingt nicht immer und erst recht nicht schnell.

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ShopCo funktioniert dagegen in fast jedem Onlineshop, ohne auch nur eine Minute mit APIs und Überzeugungsarbeit verschwendet zu haben. Denn ShopCo setzt auf künstliche Intelligenz (KI) in Verbindung mit klassischen Webanalyse-Techniken. Automatisiert wird die Artikeldetailseite per Contentscraping. Übersetzt: Es wird ein virtueller Screenshot angefertigt, Algorithmen analysieren und interpretieren die Seite und bauen anhand der üblichen Platzierungen der Gestaltungselemente einer solchen Seite eine Matrix auf. Beispielsweise ist das Artikelbild immer links, der Warenkorb-Button rechts. Anhand einer Bild- und Gesichtserkennung werden die Artikelbilder analysiert, um Farbe und Artikelvariante gegenzuprüfen. Innerhalb von 300 Millisekunden ist ShopCo damit fertig und speichert die Bestellung vorläufig ab.

(Screenshot: ShopCo)

Sobald der Warenkorb-Button gedrückt wurde, vergehen laut des Anbieters nur etwa 300 Millisekunden, bis das ShopCo-System die Bestellung aufgenommen hat. (Screenshot: ShopCo)

Die Bestellung wird dann nach 30 Minuten vom ShopCo-System an den Onlineshop übergeben: Zuerst erfolgt die Registrierung mit einer zwischengeschalteten ShopCo-Mailadresse, die direkt dem Kunden zugeordnet ist. Dann wird das Double-Opt-In-Verfahren automatisiert abgewickelt und  die Bestellung mit dem frisch angelegten Kundenkonto durchgeführt.

(Screenshot: ShopCo)

Nach 30 Minuten wird dann endgültig die Bestellung platziert. (Screenshot: ShopCo)

Handelt es sich „nur“ um die Anwendung hochentwickelter Webtechnologien oder wirklich um künstliche Intelligenz? Wo beginnt „Machine Learning“ und geht in einfache künstliche Intelligenz über? Wahrscheinlich lässt sich darüber lange diskutieren, auch Gründer Jay Habib erzählt uns, dass sie bei ShopCo so manche Stunde mit dieser Diskussion verbracht haben – aber zum Schluss hat die Entwicklungsabteilung immer den Sieg davon getragen: Zum Beispiel die Tatsache, dass das System selbstlernend ist und durch ausprobieren und analysieren immer neue Onlineshop-Strukturen lernt und diese selbstständig in die Datenbank des System einträgt, soll eher für einfache künstliche Intelligenz sprechen.

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Recht: Shopco ist kein Onlineshop, sondern ein Bote

Onlineshops müssen jede Menge Vorschriften einhalten, wie die genaue Bezeichnung des Warenkorb-Buttons, die Widerrufsbelehrung und vieles mehr. ShopCo agiert rechtlich betrachtet nicht als Shop oder Marktplatz, sondern nur als technischer Mittler. Durch diese Sonderstellung muss Shopco nicht die selben rechtlichen Voraussetzungen erfüllen wie ein Onlineshop.

Shopco im t3n Praxistest: Bestanden!

Versprechen können Anbieter viel, bei einem derart unglaublichen Szenario muss die Funktionalität überprüft werden – was wir für euch getan haben.

Ganz simpel, im ersten Anlauf haben wir mal ein  T-Shirt bei AboutYou bestellt, aber das hat uns nicht gereicht: Die ungewöhnlichsten Onlineshops sind im Test ausgewählt worden, um sicherzustellen, dass das System nicht nur mit den gängigsten Shops funktioniert: Egal ob Mett bei Max Wurst, US-Eistee bei BottleWorld, Sneakers bei Kickz, irgendwelches StarWars-Geraffel im Tabletop-Shop. Schweizer Chips im Migros Store oder in den USA eine extrem flache Geldbörse im Tightstore – alles hat geklappt.

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Einzige Ausnahme: Mister Spex. Die allerdings auch zwei Warenkorb-Buttons, eine Vier-Brillen-Voransichtsbestellung und damit einen völlig aus der Reihe tanzenden Checkout besitzen. Bei dieser Bestellung hat zwar Shopco „bestellt“ gemeldet, konnte aber weder Bild noch Preis noch Artikel anzeigen – vorsichtshalber haben wir die Bestellung storniert.

(Screenshot: ShopCo)

Die Ansicht einer einzelnen Bestellung im ShopCo-Kundenkonto. (Screenshot: ShopCo)

Die meisten der anderen Bestellungen sind von uns ebenfalls wieder storniert worden, zwei haben wir dann ausführen lassen. Beide Bestellungen sind erfolgreich beim Anbieter gelandet und werden gerade bearbeitet.

  1. Bestellung bei AboutYou: Reibungslos abgelaufen, Bestellung wird gerade gepackt.
  2. Bestellung im Migros-Shop: Meine bei Shopco hinterlegte American-Express-Kreditkarte nimmt Migros leider nicht an. Shopco ist dann gezwungen gewesen Vorkasse zu wählen, Lastschrift ist auch nicht verfügbar bei Migros. Nachdem uns das auffällt, nehmen wir über das ShopCo-Kundenkonto Kontakt auf und teilen mit, dass wir keine Lust auf Vorkasse haben. Ergebnis: ShopCo storniert für uns die Bestellung und gibt sie selbstständig nochmals auf – diesmal mit dem Paypal-Konto. Ein Gefühl, als hätte man einen persönlichen Einkaufsassistenten.
(Screenshot: ShopCo)

Die beiden noch verbliebenen Bestellungen, die wir von ShopCo ausführen ließen. (Screenshot: ShopCo)

Die Kehrseite der Medaille: Kinderkrankheiten, fehlende Versandkostenanzeige und noch keine mobile Nutzung

An der Stelle muss ganz deutlich darauf hingewiesen werden, dass sich ShopCo noch im Beta-Stadium befindet. Das System funktioniert und kann bequem genutzt werden, wie unser Test zeigt – aber es gibt noch kleine Kinderkrankheiten:

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Die Versandkosten, das dürfte die nervigste Einschränkung sein, werden nicht im kleinen ShopCo-Warenkorb angezeigt. Aktuell müssen Kunden also selbst noch auf die Versandkosten und die Mindestbestellmenge achten. In Kürze soll das aber behoben sein, dann wird direkt nach dem Klick auf den Warenkorb-Button von ShopCo auch der Versandkostenanteil angezeigt.

Ein weiterer Mangel ist die Artikelsumme, ShopCo zeigt beispielsweise an, dass ich Chips für „3 x 3,79 Euro“ gekauft habe und nicht für „11,37 Euro“ – die Summe fehlt noch.

Die mobile Nutzung wird gerade noch in einem geschlossenen Beta-Test mit einer App erprobt, soll aber bis September ohne App verfügbar werden – in der Nutzung dann vergleichbar mit der hier vorgestellten Desktopversion.

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Monetarisierung: Was verdient ShopCo?

Mit was verdient ShopCo eigentlich sein Geld? Aktuell ganz simpel: Bei einigen Onlineshops hat sich Shopco in deren Affiliate-System eingetragen und bekommt für die Vermittlung Provisionen ausgeschüttet.

Zukünftig soll ein Corporate-Portal hinzukommen: Kunden können sich dann beispielsweise zusätzlich für Rabattcoupons registrieren. Die Onlineshopbetreiber übermitteln dann ShopCo ihre Werbewünsche und Kunden, die sich zusätzlich für das Rabattprogramm angemeldet haben, bekommen einen Coupon – wenn dieser Coupon thematisch zum Kunden passt. Dieses Werbeangebot soll ein wenig funktionieren wie Adwords von Google – nur mit Coupons statt Textanzeigen.

Fazit: ShopCo begeistert, wir sind gespannt auf die Zukunft

Aktuell arbeiten rund sechzehn Mitarbeiter gemeinsam mit Gründer Jay Habib an ShopCo, das Startup hat im Oktober 2013 losgelegt und diesen Monat sein Produkt in der Beta-Phase gestartet. Bis September sollen dann alle Kinderkrankheiten ausgemerzt sein und das System völlig rund laufen. Für die nächsten Monate ist ein richtiger Warenkorb als Zusatzdienst geplant, mit dem Bestellungen über alle Onlineshops hinweg gesammelt werden können und dann mit einem Klick bestellt werden. Bis August oder spätestens September soll es soweit sein.

Für das nächste Jahr ist der Start des Corporate-Portals geplant, das Onlineshopbetreiber die Möglichkeit bieten wird Produktempfehlungen und Coupons beziehungsweise Rabattangebote zu buchen. Dafür wird ShopCo sein Personal nochmals um 19 weitere Mitarbeiter aufstocken.

ShopCo hat uns begeistert, weil es schlichtweg Spaß macht. Klick. Bestellt. Klick. Bestellt. Einfacher war einkaufen bisher noch nie.

Eine ausführliche Analyse von ShopCo, und der Bedeutung des Geschäftsmodells von ShopCo für den E-Commerce, findet ihr in unserem Artikel „Ein simpler Knopf und der Handel steht Kopf: Wie ShopCo den E-Commerce für immer verändern wird“.

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20 Kommentare
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Dein t3n-Team

Ich

Klar wo das hinläuft: Wenn Shop.co die Artikel ohnehin richig erkennt kann Shop.co die Ware ja auch woanders bestellt anstatt bei Migros. Genial! So wie Amazon den Einzelhandel ‚plattmacht‘ weil man mit Smartphone zum Laden läuft und dann bei Amazon bestellt, könnte Shop.Co auch Amazon ‚plattmachen‘ weil man bei Amazon auf das Produkt klickt und Shop.co woanders bestellt. Bei preisgebundenen Büchern ists eh egal, und bei anderen Dinge freue ich mich wenns bei Shop.co automatisch billiger ist… Das hat echt Potenzial (auch wenn es natürlich gefährlich ist… aber die meisten wollen es halt einfach haben).

Antworten
Max

„Die Bestellung wird dann nach 30 Minuten vom ShopCo-System an den Onlineshop übergeben: Zuerst erfolgt die Registrierung mit einer zwischengeschalteten ShopCo-Mailadresse, die direkt dem Kunden zugeordnet ist. Dann wird das Double-Opt-In-Verfahren automatisiert abgewickelt und die Bestellung mit dem frisch angelegten Kundenkonto durchgeführt.“

Erstellt shop.co jetzt ein Konto beim Shop für mich mit meinen persönlichen Daten oder läuft dies in deren Namen, so dass ich effektiv nur ein Konto (bei shop.co) habe?

Antworten
Daniel

Hallo Max,

es ist eine Kombination.
Erstmal hast du, wie du schon sagtest, nur ein einziges Konto – bei ShopCo.
Wir erstellen für dich dann bei jedem Online-Shop, in dem du einkaufst ein Konto, bestellen für dich und leiten die Emails der Shops an dich weiter.
Bei weiteren Fragen kannst du uns gerne eine Mail an support@shop.co schicken.

Beste Grüße

Antworten
Peter Baumann

Interessant ist, ob shopco bei der Anmeldung in den Shops meine persönlichen Daten benutzt oder Pseudonamen. Denn aus rechtlicher Sicht kann ich mir nichtvorstellen, dass Shops es auf Dauer dulden werden, mit Shopco- Accounts geflutet zu werden. Will ja jeder an den Daten mit verdienen

Antworten
Jochen G. Fuchs

Im Onlineshop wird mit deinen Daten ein Kundenkonto angelegt. Lediglich die E-Mail-Adresse ist eine Pseudo-Adresse, die im Shopco-Kundenkonto endet.

Viele Grüße,
Jochen

A.Friend

ShopCo benutzt u.a. Google Analytics. Diese Daten werden an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert.

Wer die Webseitenanalyse nicht wünscht, kann Google Analytics mittels eines Browser Add-ons deaktivieren. http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de.

Ich hoffe, das Kontoverbindung, Kreditkarteninformationen und sonstige angegebene Zahlungsinformationen von Kunden an einem sicheren Ort gespeichert werden ;)

Antworten
Boris

Kreditkartendaten und andere persönlich zuordenbare Informationen werden mit Google Analytics ohnehin nicht gespeichert.

Antworten
Giotti

Ich konnte shopco bereits testen und muss sagen, dass läuft wie geschmiert!

Ein einziges Mal müssen die Zahlungsdaten bei Shopco angegeben werden und nicht mehr nach jedem gekauften T-Shirt und auf jedem der verschiedenen Online-shops auf’s Neue. Echt praktisch und zeitgemäss!!

Antworten
Grotto

m.E. zum Scheitern verurteilt:
Die Idee „Ein Login fuer alle Seiten“ ist alt und funktionierte bereits mit OpenID nicht. Es muss andersherum funktionieren, ein Dienst den ich sowieso nutze bietet mir diese Funktion (aka Facebook-Login).

Antworten
A.Friend

Boris, du hast mein Wortspiel nicht verstanden ;) Natürlich werden diese Daten nicht mit Google Analytics gespeichert. Mir ist wichtig, dass „sensible Daten“ wie Kreditkarteninformationen, PayPal-Zugangsdaten, Kontodaten an einem sicheren Ort gespeichert werden. Ich habe leider keine Informationen gefunden, wie ShopCo dies gewährleistet. Im Worst-Case, also wenn jemand deren Server „hackt“ hat der Eindringling Zugang zu allen Informationen. Bei jungen Startups ist dies keine Seltenheit, zumal laut Stellenauschreibung die geeigneten Kandidaten gesucht werden.

Ich habe meine PayPal Credentials jedenfalls nicht weitergegeben. Das Risiko ist mir „jetzt“ noch einfach zu hoch.

An dem was Grotto schreibt ist übrigens was dran. Dennoch finde ich den Ansatz gut, Innovation sollte honoriert werden – nur sicher muss es sein!

Antworten
Daniel

Hallo A.Friend,

die Sicherheit von Zahlungsdaten ist immer kritisch und man kann nicht genug dafür tun. Ich kann dir aber versichern, dass wir sehr viel in diese Richtung unternehmen und keine Daten in Klartext speichern. Auch die Schlüssel für die Verschlüsselung stehen nicht im Code. Weiter erhöhen wir die Sicherheit der Zahlungsdaten durch die Isolation von Payment Servern in offline-only Netzwerke mit begrenzten Endpunkten.

Ich werde mich hüten von Unknackbarkeit zu sprechen, aber wir unternehmen sehr viel um die Daten der Nutzer zu schützen. Wenn du Detailfragen hast, kannst du gerne eine Mail an support@shop.co schicken und ich beantworte dir deine Fragen soweit ich kann.

Trotzdem freue ich mich, dass dir unser Ansatz gefällt :)

Beste Grüße

Antworten
Frank

Wie siehts mit einer PCI-Zertifizierung aus? Das ist doch Muss, wenn Kreditkartendaten gespeichert werden (wie sicher auch immer…)?

Th0mas

Grotto spricht mir aus der Seele. @A.Friend, du gibst Grotto Recht aber sagst, dass Innovation honoriert werden sollte? Das ist keine Innovation!!

Das genialste sind die gefakten Facebook-Einträge bzgl. der „gewonnen Artikel“. Seien wir doch mal ehrlich, das Unternehmen wird von Institutionen gefördert, die keine Ahnung von dem Markt haben – offenbar genauso wenig wie die Gründer.

Antworten
Jochen G. Fuchs

Hallo Thomas,

„die gefakten Facebook-Einträge bzgl. der „gewonnen Artikel“.
Du hast konkrete Hinweise darauf, die du mit uns teilen kannst? Ich gehe dem gerne nach, wenn es konkrete Anhaltspunkte geben sollte. Aktuell sehe ich nämlich keine:

Ich habe deine Annahme versucht nachzuvollziehen: Die Profile die ich bisher recherchieren konnte, weisen keine Merkmal für ein Fake auf. Freundeslisten mit mehren hundert Einträgen, Posts über Jahre hinweg und in den einschlägigen Netzwerken keine Querverweise zu ShopCo. Und quer über die Nation verteilt: Einer ist beispielsweise Azubi in einem Düsseldorfer Unternehmen, ein anderer aus Duisburg. etc.

Viele Grüße aus der Redaktion,
Jochen

Antworten
Th0mas

Ja habe ich.
Der Herr, der Praktikanten fuer shop.co in einer Facebook Gruppe an einer Universitaet sucht ist mir aus einer gemeisamen Vorlesung bekannt und eine seiner Freundinnen auch :)
Die Rede ist von Florian Schild und:
https://www.facebook.com/tusnelda.maeusezahn?fref=nf

Gerne macht sie Werbung fuer einen Freund!

Es ist uebrigens auch kein Zufall, dass der Facebook-Link „Teilen“ auf der Webseite von shop.co verschwunden ist! :)

Viele Grüsse!

A.Friend

Daniel, vielen Dank für das schnelle und profunde Feedback. Das hört sich doch gut und durchdacht an! Gerne komme ich auf Dein Angebot zurück.

Th0mas: ich sehe dies nicht als unvereinbare Gegensätze – ganz im Gegenteil. OneClick oder OneToch sind Themen die bewegen, nicht
nur bei Amazon und PayPal. Sich überall anzumelden und seine Daten wieder einzugeben ist …out.

Wie gesagt, wenn es sicher ist, dann hat ShopCo etwas geschafft, wo andere immer noch den Stein der Weisen suchen. Die Usability ist meines Erachtens sehr gut…das kann schon funzen. In jedem Fall honoriere ich solche Ansätze, weil das jemand etwas geschafft hat, wo andere nur Reden…oder schreiben.

Und ganz nebenbei. Bei dem Sprung auf eine höhere Innvationsstufe, da wackelt, klappert oder hackt es auch mal. Wer den Sprung macht, der muss sich nicht mehr über den Preis differenzieren. Apfel ;)

Ich werde es mal testen.

@Daniel: Ich nehme Dich beim Wort ;)

Antworten
Christian Lange

Hi,
als Onlineshop Manager hat mich das Projekt durchaus interessiert, wobei ich manche Dinge auch für bedinglich halte. Als Shopbetreiber bekommen wir jährlich neue rechtliche Anforderungen, vor allem für den Verbraucherschutz. Das Shop.co Konzept als „Bote“ hebelt dieses Konzept völlig aus. Die AGB besagen hier einfach, dass der Kunde das alles akzeptiert – ob das rechtlich ausreichend ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. In der derzeitigen Beta sowie nicht, da ich als Verbraucher nichtmals die vollständigen Kosten zum Zeitpunkt der Bestellung kenne. Früher oder später wird sich damit sicherlich ein Gericht auseinandersetzen.

Nun zum Bestellprozess. Ich habe in unserem Shop und parallel bei Amazon bestellt. Ich glaube nun tatsächlich an künstliche Intelligenz, weil die in meinem Fall dann wohl ein Schläfchen gemacht hat ;) Die Bestellungen wurden kurz nach 20 Uhr ausgeführt, eine halbe Stunde später bestätigt und effektiv erst heute um 10 an die Shops übergeben. Bestätigungen kommen an, wobei es derzeit keinen Nachrichtenbereich gibt, in dem ich auf diese direkt zugreifen kann. Ich muss also immer den Umweg über die Shop.co Mail gehen. Dann fehlt es an nötigen Feldern. Ohne Geburtsdatum wird i.d.R. kein Kauf auf Rechnung möglich sein. Die meisten Shopbetreiber, so wie wir auch, arbeiten zur Absicherung der Käufe auf Rechnung mit Payment-Anbietern zusammen, die ein Geburtsdatum für die Bonitätsprüfung benötigen. Das führte dann automatisch bei meiner Bestellung dazu, die Bestellung auf Paypal geändert wurde. Aus Verbrauchersicht würde ich mir hier ein Payment Ranking wünschen, über das ich eben bestimmen kann, welches Payment als Ersatz greifen soll. Vorauskasse kann man beispielsweise gar nicht angeben, obwohl hier viele Shops Rabatte drauf geben.

Mein Fazit: Die Plattform hat durchaus potential, auch aus Shopbetreiber Sicht, so denn die derzeitigen Beta Krankheiten noch abgestellt werden und die rechtliche Verbindlichkeit der Bestellungen wirklich gegeben ist.
Gruß
CL

Antworten
Martin Sperling

Der Vorteil für den Nutzer: es ist einfach und bequem. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie sicher sind die Zahlungsdaten bei shop.co aufgehoben? Und wie sieht die rechtliche Situation aus, wenn dann doch etwas beim Einkauf schief geht?
Ich frage mich, ob der Vorteil für den Nutzer ausreichend groß ist, um alle Informationen über seine eigenen Einkäufe in die Hände eines einzigen Anbieters zu legen. Der weiss immerhin, wer, was, wo, wann und wieviel jeder Nutzer bestellt hat.

Beste Grüße
Martin Sperling

Antworten
mauwi

Die Beta in Deutschland wurde vorerst beendet. Weiternutzung unmöglich. Anscheinend wird jetzt der US-amerikanische Markt in Angriff genommen. Dazu kann man sich in die Warteliste eintragen.

Antworten
Jan-Mark D.

“ Shopco ist ein Onlinedienst, der es jedermann ermöglichen will, in jedem Onlineshop, ohne vorherige Registrierung, mit nur einem Klick einzukaufen. Klingt verrückt, ist aber so (…) “ – ich muss echt sagen, das klingt tatsächlich genial und sehr verlockend. Allerdings würden mich da so ein paar Sachen interessieren. Zum einen wie kann Shopco zum Beispiel erkennen, ob die Produkte die man kauft jugendfrei sind? Ich kaufe mir beispielsweise Rum, oder auch Tequila über das Internet. Ich bin volljährig – das stellt kein Problem dar. Wie sieht das mit dem jüngeren Publikum aus? Lässt sich das prüfen? Das fände ich persönlich eine wichtige Maßnahme.
Darüberhinaus – wie ist das mit der Gutscheinfunktion? Da ich derzeit auch einen Gutschein der Firma http://www.baroleo.de habe, den ich gerne nutzen würde würde ich auch gleichzeitig gerne Shopco austesten, um zu schauen inwieweit ich damit klar komme. Wird das berücksichtigt?
Lieben Gruß!

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