Social Trading: Diese Plattformen sind ideal für Einsteiger
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Social Trading ist gerade für junge und unerfahrene Finanzanleger attraktiv. Schließlich geht es dabei darum, die Finanzstrategie erfolgreicher Trader nachverfolgen und simpel kopieren zu können. Man muss also kein Experte sein, um mit Aktien, Kryptos oder Finanzderivaten handeln zu können. So zumindest lautet das Versprechen. Und tatsächlich erleichtern die meisten Social-Trading-Plattformen den Einstieg in die Welt der Finanzen. Auch wenn das Risiko bei der Spekulation mit Geld zum Teil enorm ist.
Weil das Interesse für diese Form des Finanzhandels und vor allem den Austausch zu den Finanzmärkten wächst, gibt es immer mehr Social-Trading-Plattformen mit zum Teil unterschiedlichen Konzepten. Diese vier Online-Broker zählen mittlerweile zu den beliebtesten.
Auf den meisten Social-Trading-Plattformen wird mit hochspekulativen Finanzderivaten gehandelt. Der Großteil der privaten Finanzanleger verliert sein Geld bei dieser Art Finanzgeschäfte. Die Vorstellung der vier beliebtesten Social-Trading-Plattformen beinhaltet daher keine uneingeschränkte Empfehlung, sondern dient lediglich der Information. Bei allen angeführten Plattformen lohnt es sich, die Risiken genau zu studieren.
Etoro
Die wohl beliebteste Plattform für Social Trading ist Etoro*. Weltweit hat die Plattform mittlerweile mehr als zwölf Millionen registrierte Nutzer. Das soziale Netzwerk Etoro setzt sich im Kern aus zwei verschiedenen Komponenten zusammen. Zum einem der sozialen Komponente, die den Austausch ermöglicht, und zum anderen aus einer CFD-Handelsplattform, dem eigentlichen Trading-Bereich. Über Etoro kann man allerdings nicht nur mit CFDs, sondern auch mit Kryptos und Aktien handeln. Etoro ist ein eingetragener Broker, der seinen Sitz – neben dem Firmensitz in Israel – in Zypern hat. Der Broker wird durch verschiedene Finanzaufsichten reguliert, unter anderem durch die Cysec, die FCA und in Europa durch die Mifid-Richtlinien.
Die Community bei Etoro ist insgesamt sehr groß, was vor allem für Anleger eine gute Sache ist. Durch den Austausch kann man recht schnell einen Einstieg in die Welt der Finanzen finden. Die Plattform ist webbasiert, ein Software-Download ist nicht notwendig. Zudem bietet Etoro sowohl eine Android als auch eine Smartphone-App. Auf den ersten Blick erscheint die Plattform dabei sehr übersichtlich. Wer schon einmal Forex oder CFD gehandelt hat, wird sich schnell zurechtfinden. Um das System hinter Social Trading richtig verstehen zu können, bietet Etoro ein kostenloses Demo-Konto*. Man kann also erst mal mit Spielgeld austesten, wie alles funktioniert.
Wikifolio
Ebenfalls sehr beliebt ist Wikifolio*, auch wenn die Plattform eine etwas andere Funktionsweise hat als Etoro. Über Wikifolio können erfolgreiche Trader ihre Handelsstrategien als Musterportfolio veröffentlichen, das Wikifolio dann mit einem entsprechenden Zertifikat versieht. Trader, die anderem nacheifern wollen, können sich dann ein Portfolio aussuchen, das den eigenen Bedürfnissen entspricht. Dem ausgewählten Portfolio kann man dann 1:1 nacheifern. Der Unterschied zu Etoro: Wikifolio hat keinen eigenen Broker angegliedert. Das heißt, dass Trader über ein Depot bei ihrer Hausbank oder einen anderen Online-Broker handeln müssen. Wikifolio dient also mehr als Ersatz für einen Anlageberater. Die Kosten für die einzelnen Wikifolios setzen sich aus einer Zertifikatgebühr und einer individuellen Performancegebühr zusammen, die allerdings nur im Erfolgsfall fällig wird.
Zulutrade
Der Social-Trading-Anbieter Zulutrade ist vor allem auf den Handel mit Währungen, den sogenannten Forex-Handel, spezialisiert. Top-Trader können ihr Depot mit Zulutrade verbinden und so präsentieren, was und womit sie handeln. Andere Investoren können diese Strategien dann kopieren. Die Trader erhalten für jeden Investor, der ihnen nacheifert, eine Art Provision. Die Zulutrade Inc. ist in den USA registriert und betreibt Niederlassungen in New York, Delaware und Hongkong. Das Unternehmen wird durch die CFTC und die NFA reguliert, darüber hinaus richtet sich die Plattform nach den Mifid-Richtlinien der EU. Ähnlich wie bei Etoro bietet auch Zulutrade ein Demo-Konto. Unerfahrene Trader können also erst mal üben. Wie die anderen Plattformen ist Zulutrade webbasiert und bietet eine App für Android und iOS. Zulutrade selber tritt nicht als Broker auf. Stattdessen können die Konten diverser Online-Broker mit Zulutrade verbunden werden.
Naga Trader
Ebenfalls eine sehr beliebte, aber noch vergleichsweise junge Social-Trading-Plattform ist Naga Trader. Wie Etoro spricht Naga vor allem jüngere Kunden durch seine sehr übersichtliche Nutzeroberfläche an. Wer auf der Plattform registriert ist, kann wie bei Etoro andere Trader entdecken, sich mit ihnen austauschen und ihnen schließlich nacheifern. Wird ein Trader kopiert, erhält er dafür eine Provision. Über Naga kann mit Währungen, mit echten Aktien, Indizes, CFD, Kryptowährungen und Commodities gehandelt werden. Naga Trader ist über Cysec lizenziert und richtet sich nach den Mifid-Richtlinien der EU. Neben der Möglichkeit des Social Trading über Naga bietet das Unternehmen weitere Finanzprodukte. Über Naga lässt sich so zum Beispiel ein Iban-Konto mit zugehöriger Mastercard eröffnen und auch die Nutzung einer Krypto-Wallets von Naga ist möglich.
Empfehlenswert für jeden Unternehmer bzw. Selbständigen. Gewinne / Rücklagen aus dem Geschäft liegen zu lassen ist nicht die beste Idee.
Aber Achtung! Nicht von schönen Performance-Grafiken blenden lassen und das Volumen zu Beginn möglichst gering halten um Erfahrungen zu sammeln.
„62% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.“
Naja Tipps um Geld zu machen um dann die Leute über die eigenen Affiliate Links auf die Platformen zu lotsen finde ich persönlich eig. mehr als schwach.
Ich denke hier sollte definitiv erwähnt werden, dass auch mit diesen Plattformen kein Geld im Schlaf verdient wird. Auch nicht wenn man andere Trader kopiert!!
Meiner Erfahrung nach taugen diese Plattformen höchstens zum spielen und sind daher eher eine Alternative zum Casino mit mittelfristig einer ähnlichen Erfolgsaussicht auf Gewinn.
Die Gewinnchancen bei Aktien sind relativ gut untersucht. Die Ergebnisse sehen dann meist so aus: 90% aller Daytrader machen am Ende eines Jahres Verluste, 70% aller aktiv gemanagte Fonds ebenso. Bei Forex-Trading dürfte die Quote denke ich noch schlechter sein.
Wer sich dennoch weiter mit solchen Plattformen beschäftigen möchte dem kann ich nur zu empfehlen, die „top 10“-Signal Provider genauer anzuschauen. Insbesondere die, die vor einem halben Jahr die Top 10 waren. Archive.org hilft hier weiter. Das ist ja das eigentliche Kriterium. Jetzt zu sagen „hättest du in den letzten 6 Monaten diese Signalanbieter verfolgt“ ist ein typischer Fall von „hinterher ist man immer schlauer“.
Wer wirklich sein Geld für das Alter anlegen möchte sollte sich lieber einen günstigen Indexfonds kaufen (FTSE All-World von Vanguard oder MSCI World von iShares/BlackRock) und den nicht mehr anfassen. Ich persönlich bin auch ein Freund von p2p-Krediten, dort bleibt aber abzuwarten wie krisenfest die Anbieter sind.