Anzeige
Anzeige
News

Solarwinds: Angst vor Dritt-Tools steigt nach neuem Hack

Neue Erkenntnisse zeigen, dass das Solarwinds-Tool nicht nur von russischen, sondern auch von chinesischen Hackern modifiziert worden sein könnte. Das legt eine FBI-Untersuchung nahe.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Solarwinds: Ausgangspunkt einer groß angelegten Hacker-Attacke. (Foto: Travel_with_me / Shutterstock.com)

Der Solarwinds-Hack ist noch in vollem Gange, da behaupten ungenannte Quellen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass im Frühjahr 2020 nicht nur russische Hacker den Orion-Netzwerkmonitor des US-Unternehmens Solarwinds übernommen haben sollen.

Chinesen bauen eigene Lücke ins Solarwinds-Tool

Anzeige
Anzeige

Eine Untersuchung des FBI soll ergeben haben, dass chinesische Hacker über eine andere Lücke im Tool unter anderem die Besoldungsstelle des US-Landwirtschaftsministeriums angegriffen haben. Weitere Regierungsstellen sollen betroffen sein. Hierzu gibt es indes bislang keine Informationen.

Inwieweit eine Verbindung zwischen den Angriffen der beiden Gruppen besteht, scheint bislang unklar. Zeitlich fallen die Attacken jedoch grob zusammen.

Anzeige
Anzeige

China wird als Ursprung der Attacken angenommen, weil die verwendeten Methoden, Tools und Systeme den von staatlichen Hackern der Volksrepublik eingesetzten entsprochen haben sollen. Die chinesische Regierung weist die Vorwürfe von sich und verlangt handfeste Beweise.

Anzeige
Anzeige

Solarwinds selbst hat den zweiten Angriff bestätigt, dabei aber mitgeteilt, dass bislang nur ein einziger Kunde bekannt sei, der von dieser Angriffsvariante betroffen sei. Solarwinds wehrt sich auch gegen die Schuldzuschreibung an China. Dafür gebe es „keinerlei schlüssige Beweise“.

Dritt-Tools sind gefährlich?!

In den USA ruft die Meldung über den zweiten Hack eine tiefe Unsicherheit hervor. Unternehmen fragen sich, welche Tools sie in ihren Netzen überhaupt noch gefahrlos nutzen können.

Anzeige
Anzeige

Katie Nickels, Sicherheitsexpertin bei Red Canary, sieht darin zuvorderst eine Chance. „So wie Netzwerke heute betrieben werden, ist es nicht realistisch, sich nicht auf Dritt-Tools zu verlassen“, sagte sie gegenüber Wired.

Sie hofft, dass sich Unternehmen nach den Solarwinds-Erfahrungen nun damit beschäftigen werden, ein Inventar aufzustellen und zu pflegen, in welchem sie die genutzten Tools detailliert auflisten und auch die sich daraus ergebenden Risiken benennen und mögliche Begrenzungsstrategien entwerfen. Wenn allein das als Learning des Solarwinds-Hacks hängenbliebe, sei damit schon viel gewonnen, so die Sicherheitsexpertin.

Auch interessant: Cybersecurity-Expertin Keren Elazari im Interview: Was sind „friendly Hacker“?

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige