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Mit Stalkscan wird Facebook-Stalking unheimlich einfach

Ein leichtes Spiel für Stalker. Mit Stalkscan gelangt ihr an Facebook-Informationen, von denen ihr selber nicht einmal wusstet.

Von Jessy Kösterke
2 Min.
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(Grafik: Shutterstock.com)

Wer bei Facebook registriert ist, gibt oft deutlich mehr preis als nur die freiwillig gemachten Angaben zu seiner Person. Mit dem Tool Stalkscan lassen sich ohne großen Aufwand Facebook-Profile nach bestimmten Kriterien durchstöbern – und das völlig legal.

Stalkscan baut auf Graph-Search auf

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Bereits 2013 führte Facebook die Suchfunktion Graph-Search ein und ermöglichte Nutzern so den gezielten Zugriff auf Daten ihrer Freunde. Die Auswertung abgegebener Likes und Kommentare ist vielen Nutzern oft nicht bewusst. Mit Graph-Search ließen sich Facebook-Profile über eine Suche unter individuellen festgelegten Kriterien analysieren. Der größte Unterschied zur normalen Facebook-Suche war, dass es sich um eine semantische Suchmaschine handelt. Das heißt, Graph Search suchte nicht bloß stumpf nach Schlagwörtern, sondern versteht ganze Sätze und kann zusätzliche konditionale Bedingungen interpretieren. Graph-Search legte beispielsweise offen, welche verheirateten Männer sich Websites von Prostituierten ansahen.

Schon in der Beta-Phase sorgte Graph-Search für Aufschrei unter Datenschützern. Seit 2014 ist der Dienst nur noch über Umwege erreichbar und wird wegen seiner Komplexität nur selten genutzt. Das hat sich der belgischer Hacker Inti De Ceukelaire zu Nutzen gemacht. Allerdings nicht mit der Absicht mehr Leute zum stalken zu animieren.

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Stalkscan: Legale Suche für Stalker

De Ceukelaire hat die Funktionen von Graph-Search auf eine einfache Nutzeroberfläche heruntergebrochen. So, dass jeder ohne großen Aufwand Facebook-Profile nach bestimmten Kriterien durchstöbern kann. Mit Stalkscan will der Belgier Facebook-Nutzer darauf aufmerksam machen, wie viele persönliche und teilweise intime Details sich über sie tatsächlich frei zugänglich im Internet befinden. Gegenüber Motherboard sagte er, Graph-Search und seine Privatsphäre-Probleme seien nicht neu, aber er habe den Eindruck, dass die Problematik nie bei der breiten Masse angekommen sei.

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De Ceukelaire empfiehlt Nutzern, sich mit dem Facebook-Konto eines Freundes anzumelden und dann unter Stalkscan zunächst sich selbst zu suchen. So könnten User am besten sehen, welche Informationen über sie im Umlauf sind und diese bei Bedarf gezielt entfernen oder verbergen. Am interessantesten ist übrigens die mittlere Spalte auf Stalkscan.

Nachdem ein Link eingefügt wurde, könnt ihr zum Beispiel in der mittleren Spalte sehen wo diese Person markiert wurde, was sie kommentiert oder geliked hat. (Screenshot: Stalkscan.com)

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Kommentare (2)

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Yves

Das gibt es doch aber beim „Facebook Custom Search Tools – Intel Techniques“ schon ewig.

James Len

Wozu brauch ich das? ich nutz nicht mal Facebook!

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