Auch nach über einem Jahr hält die Coronakrise die deutsche Wirtschaft an der kurzen Leine. Betroffen ist dabei logischerweise auch die Startupszene in der Bundesrepublik. In Niedersachsen ließen sich junge Gründer dennoch nicht von ihren Träumen und Visionen abbringen und entschieden sich dazu, ihr eigenes Unternehmen aufzubauen. Das zeigen die Ergebnisse des Startup Monitor Niedersachsen für das Jahr 2020. Ein Trend, der in der ganzen Republik zu beobachten ist.
Im Vergleich zum Jahr 2019 stieg die Zahl der Startup-Gründungen 2020 um 19 Prozent. Insgesamt wurden 2020 106 Unternehmen neu gegründet. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Fakt, dass 20 Prozent der Gründer weiblich waren. Auf Bundesebene liegt dieser Wert bei 16 Prozent. Niedersachsen sendet somit ein positives Signal auf dem Weg zu mehr jungen Gründerinnen in Deutschland.
Hannover als Standort attraktiv
Die meisten Gründungen erfolgen in der Landeshauptstadt Hannover, einem Standort mit hoher Attraktivität für Startups. Im Jahr 2020 waren es insgesamt 43 Neugründungen. Aber auch die anderen niedersächsischen Universitätsstädte wie Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück oder Göttingen bieten gute Entwicklungsmöglichkeiten. Diese Universitätsnähe prägt auch das Ökosystem des Bundeslandes.
Eine große Herausforderung für die Startups der Region ist tatsächlich das Thema Kapital und Wachstum. Aktuell haben lediglich 14 Prozent der jungen Unternehmen mehr als zehn Mitarbeiter. Der geringe Anteil an älteren und etablierteren Startups in Niedersachsen könnte dabei ein Hinweis auf potenzielle Wachstumsproblematiken sein. Dennoch legt die steigende Zahl der Startups in den letzten Jahren ein gutes Fundament, um das vorhandene Ökosystem stetig weiterzuentwickeln.
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