Für den Verkauf digitaler Dienste über iOS Apps verlangt Apple eine Provision. Airbnb und der Sportkursanbieter Classpass wehren sich jetzt dagegen, wie die New York Times berichtet. Beide Unternehmen hatten während der Corona-Pandemie verstärkt Online-Events angeboten. Deshalb verlangt Apple jetzt von ihnen einen Anteil von 30 Prozent am Umsatz.
Airbnb wehrt sich
Eine anonyme Person aus dem Umfeld von Classpass hat der New York Times von den Forderungen berichtet. Vorher habe das Unternehmen nichts an Apple gezahlt – allerdings ging es da auch um den Verkauf von Kursen in Fitnessstudios. Inzwischen habe Classpass die Online-Kurse wieder aus dem Angebot entfernt, um die Zahlung an Apple abzuwenden.
Airbnb hatte im April angefangen, online Kochkurse, Sportkurse oder Konzerte anzubieten. Nach den Forderungen von Apple hat Airbnb sich an US-Behörden gewandt, wie die New York Times berichtet.
Kartellrechtliches Verfahren gegen Apple
In den USA läuft aktuell bereits eine kartellrechtliche Untersuchung gegen mehrere Internetgiganten. Die Chefs von Apple, Google, Amazon und Facebook müssen am Mittwoch vor einem Ausschuss des amerikanischen Kongresses Fragen dazu beantworten.
Dabei wird es auch um die Gebühren gehen, die App-Anbieter an Apple zahlen müssen. Denn Classpass und Airbnb sind nur zwei aktuelle Fälle. Sie stehen für zahlreiche Unternehmen, die sich über diese Praxis beschweren.
Apple verwies gegenüber der New York Times auf seine Richtlinien, die gleichermaßen für alle App-Anbieter gelten würden. Daher sei es nicht fair, die Provision einzelnen Unternehmen zu erlassen.
Typo im Titel oder ein Nulsummenspiel?
Eine AI hätte den Titel so nicht geschrieben