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Stuart Alderoty: „Die SEC hätte den Ripple-Verantwortlichen applaudieren müssen“

Den Rechtsstreit mit Ripple hatte sich die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) wohl deutlich leichter vorgestellt. Lange Zeit war die SEC an Memos von Ripple aus dem Gründungsjahr 2012 interessiert. Diese sollen beweisen, dass Ripple alle regulatorischen Fragen vorab klären wollte, um alles richtigzumachen.
Laut dem General Counsel (GC) von Ripple, Stuart Alderoty, zeigen die Memoranden von Perkins Coie aus dem Jahr 2012 an die Gründer von Ripple die Gutgläubigkeit des Unternehmens bei dem Versuch, digitale Token auszugeben. Damals gab es noch keine klare Regeln darüber.
Ripple Labs hatte daher den Rat von Perkins Coie eingeholt. „Ripple hatte sich vorgenommen, die Dinge richtigzumachen, auf der richtigen Seite des Gesetzes zu stehen und verantwortungsvoll zu handeln“, sagte Alderoty gegenüber Reuters.
Ripple Labs suchte jedoch nicht nur Rat zu Wertpapiervorschriften, sondern auch zu einer Vielzahl von Bank-, Geldwäsche- und Steuergesetzen. Daher hätte die SEC laut Ripple General Counsell die Memoranden von Perkins Coie prüfen und Ripple als Parabeispiel auflisten sollen.
„Die Tatsache, dass eine Regierungsbehörde versucht, diese Memos zu nehmen und sie als Schwert oder als Knüppel zu verwenden, anstatt einem Unternehmen zu applaudieren, das das Richtige getan hat. Als General Counsel des Unternehmens, aber auch nur als ein Anwalt, der seit 35 Jahren praktiziert, finde ich das unglaublich anstößig“, sagte der Ripple GC.
Kürzlich hat sich mit Joseph Hall auch der ehemalige SEC-Geschäftsführer für Politik zum Fall zwischen der SEC und Ripple geäußert. „Ich bin mir auch nicht sicher, was die SEC in der XRP-Klage beweisen will“, so Hall. Es bleibe ihm zudem ein Rätsel, weshalb die SEC den Fall überhaupt angestrengt hat. Schließlich sei XRP bereits seit Jahren auf dem Markt gewesen.
Für die SEC hänge viel von dieser Klage ab, so Hall. Die Folgen für die SEC und das Kryptogeschäft im Allgemeinen sind enorm. Auch die Ripple-Verantwortlichen haben stets von einem „Angriff gegen Krypto“ gesprochen. Seiner Meinung nach könne die SEC mittlerweile ohnehin nur noch verlieren.
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