Studie: CIO sind Wegbereiter der neuen digitalen Wirtschaft
Europäische CIO stehen im Zentrum nahezu aller wichtigen geschäftlichen Initiativen der heutigen digitalen Wirtschaft, das ergibt zumindest eine neue Studie von Adobe. 76 Prozent der Befragten spüren demnach den Druck, ihr Unternehmen durch die digitale Transformation zu führen. Mindestens drei Viertel der befragten CIO aus ganz Europa geben an, dass sowohl ihr Aufgabenbereich als auch ihre Verantwortung in den vergangenen zwölf Monaten deutlich gewachsen sind und dass sie größeren Einfluss auf Führungsentscheidungen in ihrem Unternehmen haben.
„Der Verantwortungsbereich der CIO ist deutlich gewachsen“, sagt auch Cynthia Stoddard, CIO bei Adobe. „Gemeinsam mit anderen Business-Leadern stellen sie sich der Herausforderung, gestalten ihren zunehmenden Einfluss und arbeiten enger als zuvor mit Kolleg*innen aus allen Teams zusammen, um ihr Unternehmen in der neuen Digital-First-Realität zum Erfolg zu führen.“
Wegbereiter der Digital-First Economy
Die Studie zeigt laut Adobe auch, dass europäische CIO Kundenerlebnisse in ihren Unternehmen maßgeblich mitgestalten. Für 67 Prozent der Befragten (Deutschland: 64 Prozent) gehöre das Customer-Experience-Management (CXM) zu den Top-Prioritäten ihrer Arbeit – zusätzlich zu den üblichen Aufgaben.
„Digitale Kundenerlebnisse haben sich im vergangenen Jahr deutlich verbessert, sind aber auch komplexer geworden“, so Stoddard weiter. „CIO müssen diese Angebote Technologie-seitig unterstützen, damit die entsprechenden Teams Kundendaten erfassen und die gewonnen Insights in immer personalisiertere Erlebnisse verwandeln können.“
Daten und Netzwerke seien der Motor jedes modernen Unternehmens. Als maßgebliche Autorität der datengetriebenen Entscheidungsfindung seien CIO die zentralen Kräfte hinter vielen digitalen Initiativen, die Marken heute umsetzen. Höchste Priorität haben dabei Datensicherheit und Datenschutz, 36 Prozent der Befragten (Deutschland: 31 Prozent) nennen Sicherheit und Datenschutz als einen Bereich, in den im Jahr 2021 verstärkt investiert werden soll.
CIO und CMO bilden ein starkes Duo
Da immer mehr Teams direkt an der Gestaltung der Customer-Experience beteiligt sind, arbeiten die Chief Information Officer regelmäßig mit ihren Kolleg*innen zusammen, um digitale Erlebnisse Wirklichkeit werden zu lassen. IT-Führungskräfte stünden deshalb in puncto CXM regelmäßig mit zwei oder mehr C-Level-Kolleg*innen in engem Austausch.
Die größte Schnittmenge haben laut Studie CIO mit CMO. Die große Mehrheit der europäischen CIO (90 Prozent) sei überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit den CMO das Kundenerlebnis in ihrem Unternehmen verbessere (Deutschland: 81 Prozent). 86 Prozent beobachten zudem, dass eine enge Zusammenarbeit die Innovation fördere (Deutschland: 90 Prozent).
Work from Anywhere
Neben Kundenerlebnissen hat das letzte Jahr einen weiteren Punkt auf die Prioritätenliste der CEO gesetzt: Die neue „Work from anywhere“-Umgebung verschiebe die Gewichtung von Kunden- zu Mitarbeitererlebnissen. In Zusammenarbeit mit den CMO lernen CIO, externe Customer-Journey-Management-Praktiken zu nutzen und die gleichen Prinzipien intern anzuwenden, um die Erlebnisse ihrer eigenen Mitarbeiter*innen zu verbessern.
Tatsächlich sehen sich 83 Prozent der europäischen CIO (Deutschland: 86 Prozent) als Change-Agents, die maßgeblich an der Optimierung der Unternehmenskultur mitwirken, drei Viertel der Befragten (Deutschland: 76 Prozent) fühlen sich unter Druck, die digitale Transformation ihres Unternehmens führend zu gestalten. Mindestens zwei von fünf CIO (Deutschland: acht Prozent) gehen davon aus, dass ihre Unternehmen zukünftig auf einen hybriden Arbeitsansatz setzen werden. Liegt der Fokus auf Produktivität statt Zeiterfassung, ermögliche das flexible Arbeitszeiten für Mitarbeiter*innen.
„Es ist längst erwiesen, dass eine direkte Korrelation zwischen zufriedenen Mitarbeiter*innen und zufriedenen Kund*innen – und damit dem Unternehmenserfolg – besteht. Entscheidend ist deshalb, dass CIO allen Systemen oder Geschäftsprozessen Priorität einräumen, die die Zusammenarbeit und das Mitarbeitererlebnis verbessern“, so Stoddard abschließend.