Studie zeigt: Mehr als die Hälfte der Gaming-Fans ist weiblich

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Wie sieht die klassische klischeehafte Zielgruppe der Gaming-Industrie aus? Richtig, alleinstehende Männer zwischen 14 und 40, die auf Tageslicht allergisch reagieren und sich von Pizza und Energydrinks ernähren. Doch diese Zeiten, falls es sie überhaupt mal gab, sind lange vorbei. Die Gaming-Szene ist mittlerweile deutlich diverser, als viele vermuten würden.
Tiktok ist einem der am weitesten verbreiteten Gamer-Klischees auf den Grund gegangen und hat zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Yougov eine Umfrage durchgeführt. Dafür wurden insgesamt 1.002 Personen zwischen 16 und 37 Jahren befragt. Und das Ergebnis ist eindeutig: 62 Prozent der Gamer sind weiblich.
Auch das klassische Klischee des Nerds, der beruflich im IT-Keller eines großen Unternehmens zu finden ist, entspricht nicht der Wahrheit. Lediglich zehn Prozent der befragten Gamer arbeiten im IT-Bereich. Das berufliche Spektrum erstreckt sich viel mehr über die unterschiedlichsten Branchen. 29 Prozent der Teilnehmer sind demnach noch Schüler oder Studenten, aber auch im öffentlichen Dienst (zwölf Prozent), Gesundheit- und Bildungswesen (neun beziehungsweise sieben Prozent) und in der Gastronomie (ebenfalls sieben Prozent) finden sich Gamer. Die überwiegende Mehrheit dieser Personen gibt an, regelmäßig zu zocken. 80 Prozent spielen online, 53 Prozent benutzen ihr Smartphone, um Spiele zu spielen.
Kompetenz durch Gaming
„Gaming ist kein Nischenthema mehr, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch die Tiktok-Community brennt für Gaming – seien es Konsolenspiele oder Handy-Games. 64 Prozent der befragten Deutschen nutzen Tiktok. 25 Prozent davon sind Gamer und Gamerinnen. Sie nutzen unsere Plattform und vielfältige Kreativwerkzeuge, um sich sehr persönlich untereinander auszutauschen und auch Nicht-Gamer und -Gamerinnen aus einer neuen Perspektive Einblicke in ihren Alltag zu ermöglichen“, sagt Yasmina Banaszczuk, Head of Content Development DACH bei Tiktok.
Wie aus der Studie hervorgeht, erwerben viele der Gamer auch für den beruflichen Kontext wichtige Fähigkeiten durch das Gaming. Genannt wurden hier unter anderem strategisches und analytisches Denken (36 Prozent), Stressresistenz (24 Prozent), Kreativität (27 Prozent), Teamfähigkeit und kooperatives Verhalten (26 Prozent) sowie eine hohe Aufmerksamkeit (33 Prozent).
Zum Weiterlesen:
- Cloud-Gaming im Spielealltag: Was können Google Stadia, Shadow und Konsorten?
- Kein Microsoft xCloud unter iOS: Apple sagt Nein zur Gaming-Plattform
- Marketing: Wie Entwicklungen in der Gaming-Branche die Vermarktung beeinflussen
Mal wieder verzerrte Statistiken um ein Narrativ zu erzeugen. Sehr schwach t3n.
Wer auf dem Smartphone oder Tablet spielt ist meines Erachtens kein „Gamer“, sondern Gelegenheitsspieler.
Bitte nicht die Wahrheiten verdrehen. Danke.
Ein sexistisches Bild mit Einblick in die Oberweite einer Frau- braucht t3n wirklich Clickbaiting?
Ich verstehe den tieferen Sinn des Beitrags nicht!
Wenn 62% (FAST ZWEI DRITTEL!!) der Gamer weiblich sind und die Szene/Branche dennoch weiterhin – wörtlich – „im Sturm“ erobert wird, dann scheint man doch alles richtig zu machen?
WAS genau soll ich da überdenken?
Ist man der Ansicht, es läuft da zu gut für die Frauen-Quote?
Haben die Entwickler Angst, dass ihnen bald ein wesentlicher Teil der Zielgruppe wegbrechen könnte?
Was ist der Sinn der Aufforderungen zur systemischen Änderung, wenn alles funktioniert und auch noch voll dem geforderten gesellschaftlichen Narrativ entspricht?
Warum soll überhaupt etwas geändert werden? Ist es nicht jedem selbst überlassen, zu spielen was IHM oder hier vor allem IHR Spaß macht?
Und spätestens beim letzten Punkt entlarvt sich das ganze Thema als das, was es wirklich ist. Es geht nicht um Spielen, es geht um das „richtige“, also das moralisch korrekte Spielen und das ist natürlich nicht Privatsache, sondern der Gamer und die Gamerin müssen sich öffentlich daran messen lassen.
Was soll überhaupt das Ziel sein – 100% Frauenquote?
Gamen nur noch für Frauen! und die, die es werden wollen!?