Die Biokinetik-Spezialisten des Unternehmens Sequent Ltd aus Zug in der Schweiz wollen nach der erfolgreichsten Kickstarter-Kampagne der Schweiz aus 2017 nun nachlegen. Dazu stellen sie den Nachfolger der Supercharger, der konsequenterweise Supercharger 2 heißen soll, dem geneigten Crowdfunder vor. Erneut soll Kickstarter der Marke zum Erfolg verhelfen.
Sequent: Produkt fertig, Produktionskosten soll Kickstarter einspielen
Dabei ist das Produkt nach Unternehmensangaben fertig durchkonzipiert und voll funktionsfähig. Was noch fehlt, ist die Produktion in großen Stückzahlen. Diese Stückzahlen sollen sich jetzt aus der Kickstarter-Kampagne ablesen lassen, die innerhalb weniger Tage bereits rund 315.000 Euro einspielen konnte und den Mindestbetrag von rund 45.000 Euro damit längst überschritten hat. Nach dem Ablauf des Funding will Sequent die erforderlichen Materialien ordern und in die Produktion einsteigen. Die Auslieferung soll ab Januar 2020 erfolgen.
Supercharger 2 kommt in vielen Varianten
Die Supercharger 2 wird in diversen Varianten und Ausstattungen angeboten. Die günstigste Version kommt ohne Pulsmessung und geht für rund 159 Euro über den Kickstarter-Tisch, während die Premium-Ausführung mit optischem Pulssensor runde 270 Euro kosten soll. Dabei sind die Preise im Rahmen der Unterstützerkampagne deutlich reduziert. So soll die Premium-Supercharger letztlich mal 450 Euro kosten.
Besonderheit: Kein Batteriewechsel nötig, kein elektrisches Aufladen möglich
Die Besonderheit der Supercharger 2 im Vergleich zu anderen Smartwatches besteht darin, dass sie ihre Batterie durch die Umwandlung von kinetischer in elektrische Energie auflädt. Je mehr sich der Träger der Uhr bewegt, desto voller wird der Akku der Uhr. Das kann eine zusätzliche Motivation für mehr Bewegung sein.
Außerhalb dieses Nachhaltigkeitsaspektes, der auch noch davon getragen wird, dass die Armbänder aus recyceltem Meeresmüll hergestellt werden, ist die Supercharger 2 im Grunde eine Uhr, die am ehesten mit denen der Withings-Linie vergleichbar ist.
Der französische Smartwatch-Hersteller, der zwischenzeitlich schon mal Nokia gehörte, hat mit der Move eine Uhr im Portfolio, die mit einer Batterie immerhin schon 18 Monate auskommt. Dann jedoch muss diese ausgetauscht werden, während die Supercharger 2 laut Sequent über die gesamte Lebensdauer der Uhr autonom durchhält. Wie die Withings-Uhr arbeitet die Supercharger 2 komplett ohne Bildschirm. Die Anzeigen auf dem Display erfolgen über eine Anordnung dreier Zeigersysteme.
Supercharger 2: Mangels Display ist die App das Dashboard
Alles andere läuft über die zur Uhr gehörige App, die es für Android und iOS gibt. Diese fungiert als Bildschirm für die Uhr und zeigt deren Daten in Echtzeit an. Hier werden Schritte und Kalorien gezählt, der Herzschlag und der Schlaf aufgezeichnet, sowie Sporteinheiten per GPS getrackt.
Das Gehäuse und Innenleben der Uhr besteht aus Edelstahl und Aluminium. Laut Hersteller ist es zudem wasserfest bis 50 Meter, womit die Uhr auch für gemächlichere Wassersportarten, wie Schwimmen geeignet sein soll.
Der Vorgänger des Supercharger 2 konnte sich über den bekannten reddot Award in der Kategorie „Product Design“ freuen.
Kampagne läuft bis 30. September 2019
Wer nun Interesse an der im Betrieb CO2-neutralen Supercharger 2 entwickelt hat, kann noch bis zum 30. September 2019 auf Kickstarter zuschlagen. Wer mit einer Batterielaufzeit von einem Jahr und der Möglichkeit der EKG-Aufzeichnung meint, genug für den eigenen CO2-Abdruck zu tun, sollte sich die Withings Move ECG für rund 130 Euro genauer ansehen.
„Smartwatch ohne Akku“ die ihren Akku durch Bewegung läd… muss man eure Überschrift verstehen?
Moin Typ. Eine Überschrift, die da lautet „Smartwatch ohne Akku, die ihren Akku durch Bewegung lädt“ haben wir nicht geschrieben. Im Übrigen dürfte dir schnell klar werden, wie das alles so zusammenhängt, wenn du einfach den Beitrag liest.
Die Überschrift lautet „Smartwatch ohne Akku“, das fand ich auf Google News sehr interessant. Funktioniert das Ding mit Kondesatoren, läuft also ewig? Im Artikel steht dann „Je mehr sich der Träger der Uhr bewegt, desto voller wird der Akku der Uhr“. Also hat die Uhr doch einen Akku und ich bin auf Clickbait reingefallen.
Abgesehen davon wissen Sie exakt wie meine Kritik gemeint war und versuchen sich hier mit Wortglauberei rauszuwinden.
Gut. Lassen wir es dabei.