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Dank moderner Technologie: Zahl der Serienmorde geht zurück

In den letzten Jahren 30 Jahren ist die Zahl der Serienmorde in den USA stark zurückgegangen. Für Täter:innen wird es einfach immer schwieriger, mit einem Mord davonzukommen. Die Zahl der Massenmorde steigt allerdings.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Mörder:innen können heutzutage kaum noch unentdeckt bleiben. Deshalb sinkt die Zahl der Serienmorde. (Bild: rangizzz/Shutterstock)

Wie die New York Times berichtet, gibt es in den USA immer weniger aktive Serienmörder:innen. Während laut Serienkiller-Datenbank der Radford University und Florida Gulf Coast University im Jahr 1987 noch 198 Mordserien mit 404 Opfern die Bevölkerung bedrohten, waren es im Jahr 2018 noch 12 mit 44 Opfern.

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Mordermittlungen: Selbst Privathäuser liefern Überwachungsvideos

Als Serienmörder:in definiert das FBI Möder:innen, die zwei oder mehr Menschen bei zeitlich voneinander getrennten Taten töten. Im Gegensatz dazu stehen Massenmörder:innen, die mehrere Opfer bei einem einzigen Tatereignis ermorden, zum Beispiel bei einem Amoklauf.

Grund für die rückläufige Zahl der Serienmorde ist in erster Linie ein großer Sprung bezüglich der technologischen Möglichkeiten der Ermittler:innen. So ist es heutzutage kaum noch möglich, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen, ohne von Überwachungskameras erfasst zu werden.

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Besonders die in den USA weitverbreiteten Türklingelkameras „Amazon Ring“ machen sogar Privathäuser in der Umgebung eines Tatorts für die Polizei zu vielversprechenden Datenquellen.

Menschen hinterlassen mittlerweile bei fast allem, was sie tun, große Mengen an Daten. So konnten Ermittler:innen zum Beispiel im Fall des kürzlich gefassten mutmaßlichen „Gilgo-Beach-Killers“ Rex Heuermann Internetsuchen des Täters auswerten und dank Mobilfunkdaten seine Bewegungen nachvollziehen, obwohl er „Burner-Phones“, also Prepaid-Handys benutzt hatte.

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Entwicklung in den USA: Massen- statt Serienmord?

Laut New York Times sind sogar kleine Polizeibehörden in der Lage, diese Technologien anzuwenden, um Täter:innen zu fassen. Das könnte einerseits abschreckende Wirkung haben, andererseits werden Mörder:innen oft schon nach der ersten Tat überführt, können also keine weiteren Menschen gefährden.

Zusätzlich zur besseren Ermittlungsquote habe sich auch die Bevölkerung umgestellt: Es werde weniger per Anhalter gefahren und Kinder viel häufiger zur Schule gebracht, statt sie selbst den Weg gehen zu lassen. Dadurch habe sich die Zahl potenzieller Opfer verringert.

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Was die Statistik aber auch besagt: Die Zahl der Massenmorde – besonders in Form von Massenschießereien – hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei diesen Taten spielen Ermittlungstechnologien meist keine große Rolle, da die Täter:innen ohnehin nicht im Geheimen agieren, sondern gerade die Öffentlichkeit suchen.

Fraglich ist nun, ob Täter:innen mit antisozialen Persönlichkeitsstörungen heute eher zu dieser Form des Verbrechens übergehen, oder ob die Entwicklung andere Gründe hat.

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