Abseits der Verbesserungen beim Audiogenuss dürften vor allem ein paar ganz praktische Verbesserungen die Besitzer der alten Airpods Pro neugierig auf die neuen Airpods Pro machen. Sie sind nämlich insgesamt leichter zu handhaben.
Auffindbarkeit des Ladecases verbessert
Das liegt zum einen daran, dass das Ladecase jetzt separat über Apples Finde-Netzwerk lokalisiert werden kann, weil es den Ultrabreitbandchip U1 in sich trägt. Wer es lediglich unsichtbar in seiner Nähe wähnt, wird sich über das akustische Signal freuen, dass das Case nun abgeben kann. Bislang konnte zwar auch schon ein Ton abgespielt werden, aber nur über die Stöpsel. Das erwies sich vielfach als zu leise.
Mit einer Akkuladung sollen die Airpods Pro bis zu sechs Stunden Dauerhören ermöglichen. Das wären 1,5 Stunden mehr als bislang.
Insgesamt solltet ihr auf 30 Stunden Hörzeit kommen, wenn wir die Kapazität der Ladeschachtel berücksichtigen. Das waren bisher 24 Stunden.
Geladen werden können die neuen Bluetooth-Stöpsel per Lightning-Kabel, Qi-Ladegerät und – neu – mit dem Ladepuck einer Apple Watch. Eine andere praktische Änderung hat Apple uns verweigert.
Erwartete Designänderungen blieben aus
Weil es eine erkleckliche Zahl Nutzender gibt, denen die Airpods Pro bislang – etwa beim Joggen – zu leicht aus den Ohren fallen, war spekuliert worden, dass Apple womöglich auf die Bügelansätze verzichten und die Airpods eher so gestalten könnte wie der Rest der Ohrstöpselbranche.
Das ist nicht passiert. Die neuen Airpods Pro stecken im identischen glänzend weißen Kunststoffgehäuse der alten Airpods Pro. Allerdings hat Apple die Bügelstummel jetzt über die schon bislang vorhandene Drucksensitivität hinaus touch-fähig gemacht. So kann die Lautstärke geändert werden.
Damit sie besser passen, gibt es jetzt mehr Silikoneinsätze. Das soll die passive Rauschunterdrückung verbessern. Wie bislang schon sind die neuen Stöpsel nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt.
Unter anderem für die Kopplung mit allen unter einer Apple-ID angemeldeten Geräten setzt Apple den neuen H2-Chip ein. Der soll schneller als der H1-Vorgänger zwischen verschiedenen Apple-Geräten wechseln können. „Hey Siri“ kann der Chip ebenso.
Klangverbesserungen überschaubar
Neben den eher praktischen Änderungen hat Apple auch am Sound geschraubt. Die neuen Airpods Pro unterstützen Spital Audio, was im Grunde ein 3D-Audio mit Head-Tracking ist. Mithilfe eines iPhones mit iOS 16 können Nutzende sich ein Spatial-Audio-Profil personalisieren. So soll der Klang näher an die eigenen Hörvorlieben kommen.
Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) will Apple so stark verbessert haben, dass sie für eine gefühlt doppelt so ruhige Wahrnehmung sorgt. Der Transparenzmodus, der dazu gedacht ist, in lauten Umgebungen Sprache gezielt ins Ohr zu schleusen, soll nun adaptiv arbeiten. Je lauter die Umgebung, desto aggressiver werden Störgeräusche unterdrückt und Stimmen hervorgehoben.
299 Euro statt 249 Dollar, verfügbar ab Ende September
Während in den USA 249 US-Dollar für die neuen Airpods Pro aufgerufen werden, müssen deutsche Käuferinnen und Käufer 299 Euro auf den Tisch legen. Das sind 20 Euro mehr als bisher.
Vorbestellt werden können die neuen Airpods Pro ab dem 9. September. Die Auslieferung beginnt laut Apple ab dem 23. September.