„Turning Red”: Pixars neuester Film ist besonders divers – dank Technologie
Pixars neuer Animationsfilm „Turning Red“ soll ein deutlich diverseres Bild menschlicher Vielfalt zeichnen, als Zuschauer:innen es aus bisherigen Produktionen gewohnt sind. Das hat die Regisseurin Domee Shi gegenüber dem Branchenportal Cinemablend erklärt.
Neuer Pixar-Film mit deutlich mehr Diversität – auch im Hintergrund
„Turning Red“ soll am 11. März unter dem deutschen Titel „Rot“ exklusiv bei Disney Plus erscheinen. Der Animationsfilm erzählt die Geschichte der 13-jährigen Meilin „Mei“ Lee, die mit ihrer chinesischstämmigen Mutter in Toronto lebt. Wann immer sie emotional wird – was aufgrund der Pubertät häufig passiert, wir erinnern uns selbst mal kurz zurück –, verwandelt sie sich in einen riesigen roten Panda. Wer kennt es nicht.
Während Pixar und Disney schon seit Längerem auf mehr Diversität bei den Hauptcharakteren achten – man denke an „Lilo & Stitch“, „Vaiana“ oder den Oscar-prämierten Animationsfilm „Soul“ –, zeigte sich bei dem, was im Hintergrund passierte, und an den Nebencharakteren oft ein recht eintöniges und durchstandardisiertes Bild.
Laut Cinemablend, die exklusiv die ersten 20 Minuten von „Turning Red“ ansehen durften, ändert sich das nun. Die Charaktere, die im Hintergrund der Szenen zu sehen sind, sollen „den Schmelztiegel der Hauptstadt Ontarios wahrhaftig einfangen.“ Bildausschnitte zeigen dabei, dass sich diese Vielfalt keinesfalls nur auf Hautfarben oder Haarstrukturen bezieht – zu sehen ist beispielsweise ein:e Mitschüler:in Mei Lees, die:der einen Insulin-Pod am Arm trägt.
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Team und Technologie machen „Turning Red“ diverser
Im Interview erklärt Regisseurin Shi, wie wichtig dabei das Team gewesen sei: „Sie kamen zu uns und gaben uns Input […] und machten Vorschläge wie ‚Wie wäre es, wenn wir in dieser Einstellung eine Person, die einen Rollstuhl nutzt, zeigen würden‘ oder stellten sicher, dass der Tempel mittels einer Rampe barrierefrei zugänglich ist.“
Zusätzlich sei aber auch Technologie zum Einsatz gekommen, um Diversität hochzuhalten, erklärt Shi weiter. Die soll Analysen einzelner Szenen und Einstellungen durchführen können, um eine Aussage dazu treffen zu können. Producerin Lindsey Collins erklärt: „Jetzt haben wir Tools, mit denen wir [in eine Szene] reingehen können, um zu sehen, ob die Diversität, mit der wir geplant haben, es auch auf den Bildschirm geschafft hat – und falls nicht, können wir Anpassungen vornehmen.“
Genauere Details zu den Tools – ob sie beispielsweise künstliche Intelligenz einsetzen – verrieten Shi und Collins jedoch nicht.