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Widerlegte Vorurteile: Millennials und Gen Z suchen nicht mehr nach der Erfüllung im Job

Eine weltweite Umfrage hat ergeben, dass Arbeitnehmer:innen, die zur Gruppe der Millennials und Gen Z gehören, Freude und Spaß an ihrem Job weniger wichtig sind. Entscheidend bei der Berufswahl sind andere Kriterien.

Von Sabine Vaas
2 Min.
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Millennials haben klare Prioritäten, wenn es um die Wahl ihres Jobs geht: Finanzielle Sicherheit und eine gute Bezahlung stehen dabei ganz oben. (Foto: Shutterstock/ voronaman)

Das Ergebnis des People at Work Reports, durchgeführt vom Gehaltsabrechnungsunternehmen ADP, zeigt eine spannende Entwicklung am Arbeitsmarkt, wenn es um die Rolle der Millenials und Gen Z geht: Arbeitnehmer:innen dieser Generationen suchen sich ihre Jobs nicht ausschließlich danach aus, ob sie sich mit dem Unternehmen und dessen Werten identifizieren können – entscheidend für 56 Prozent der Millennials ist das Gehalt.

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Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es immerhin noch 44 Prozent, die eher monetär motoviert sind, wenn es um die Wahl ihres Arbeitgebers geht.

Kontinentale Unterschiede bei der Jobsuche

Befragt wurden für den Report knapp 35.000 Arbeitnehmer:innen aus 18 Ländern. Daraus ergaben sich in den Ergebnissen auch geografische Unterschiede: So scheint Europäer:innen die tägliche Freude an ihrer Tätigkeit und die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes wichtiger, als Nordamerikaner:innen.

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Grundsätzlich ging aus der Umfrage hervor, dass nur jeder vierte Millennial im Alter von 28 bis 43 Jahren die Freude an der Arbeit bei der Wahl eines Jobs priorisiert. Zum Vergleich: Bei den Babyboomern über 55 Jahren liegt dieser Anteil bei 45 Prozent.

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Millennials legen also mehr Wert auf eine leistungsbezogene Entlohnung als auf die Sinnhaftigkeit und den Spaß ihrer Arbeit. Finanzielle Sicherheit scheint einer der Hauptgründe zu sein, warum sich diese Generation eher auf ein gutes Gehalt fokussiert – denn genau bei diesem Kriterium wurden Millennials durch Jahre harter, teils unbelohnter Arbeit oft desillusioniert.

Die Pandemie, hohe Inflation und steigende Zinsen haben die Millennials bereits zu Beginn ihrer Karrieren belastet, sodass sie ihre persönliche Zufriedenheit im Arbeitsalltag nun weniger priorisieren.

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Gen Z widerlegt Vorurteile

Die Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, muss sich immer wieder mit dem Vorwurf konfrontieren lassen, egoistisch und nicht ambitioniert genug zu sein. Doch ist diese Kritik an der Arbeitseinstellung der Gen Z gerechtfertigt?

Der People at Work Report liefert auch hier Antworten: Auch für die Arbeitnehmer:innen dieser Generation ist das Gehalt angesichts hoher Lebenshaltungskosten der wichtigste Faktor. Auf Platz zwei der Prioritäten liegt bei den 25- bis 34-Jährigen die Arbeitsplatzsicherheit.

Vor allem hierzulande scheinen Gen-Z-Arbeitnehmer:innen Unsicherheit zu verspüren, wenn es um dauerhaft sichere Jobs in Deutschland geht. Laut einer Studie des Personaldienstleisters Zenjob sind 41 Prozent unentschlossen, ob ihre berufliche Zukunft in Deutschland liegt.

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„Deutschland muss sich dringend bemühen, für junge Talente attraktiver zu werden – nicht nur mit modernen Arbeitsplätzen, sondern auch durch einen flexibleren Arbeitsmarkt, weniger Bürokratie und das Hochhalten angemessener Bezahlung und soziale Sicherheiten“, fordert Frederik Fahning, Mitgründerin von Zenjob.

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