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Fitbit-Übernahme: Verbraucher- und Datenschützer kritisieren den Deal

Durch die Fitbit-Übernahme hätte Google Zugriff auf Gesundheitsdaten. Internationale Verbände fordern von Aufsichtsbehörden, den Deal platzen zu lassen.

Von Helen Bielawa
1 Min.
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(Foto: Shutterstock)

Internationale Daten- und Verbraucherschutzorganisationen wollen Googles Übernahme von Fitbit stoppen. 20 Interessensgruppen aus verschiedenen Ländern haben eine gemeinsame Erklärung verfasst. Sie befürchten Wettbewerbsverzerrung und unzureichenden Datenschutz.

Appell an Aufsichtsbehörden

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Google hatte im November letzten Jahres die Übernahme des Fitnesstracker-Herstellers Fitbit angekündigt. 2,1 Milliarden US-Dollar will Google dafür zahlen. Die Aufsichtsbehörden müssen allerdings noch zustimmen.

Der offene Brief fordert Kartell- und Datenschutzbehörden weltweit auf, den Deal platzen zu lassen. Unterzeichnet haben unter anderem die US-Verbraucherschutzorganisation Public Citizen, die europäische Organisation für digitale Rechte Access Now und die weltweite Organisation Privacy International.

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Sie haben „erhebliche Bedenken“, dass die Übernahme die digitale Gesundheitsbranche weltweit verändern könnte. Google hätte damit Zugriff auf intime Daten der Nutzerinnen und Nutzer.

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Hochsensibler Datensatz

Google behauptet, bei der Übernahme nicht primär an den Daten interessiert zu sein. „Bei diesem Deal geht es um Geräte, nicht um Daten“, sagte eine Sprecherin laut Reuters.

Daran haben die Autoren des offenen Briefes Zweifel. „Die Regulierungsbehörden müssen davon ausgehen, dass Google in der Praxis den gesamten derzeit unabhängigen, einzigartigen und hochsensiblen Datensatz von Fitbit in Kombination mit seinem eigenen Datensatz nutzen wird“, heißt es in dem Text.

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Einfluss auf Wettbewerb

„Wir glauben, dass die Kombination von Googles und Fitbits Hardware-Bestrebungen den Wettbewerb in diesem Sektor verstärken wird“, sagte die Google-Sprecherin. Auch in diesem Punkt befürchten die Verbraucherschutzorganisationen genau das Gegenteil.

Mithilfe der Gesundheits- und Standortdaten von Fitbit könnte Google seine dominante Position auf digitalen Märkten wie der Online-Werbung stärken, heißt es in dem Brief.

Behörden noch unentschlossen

Einige Aufsichtsbehörden teilen die Bedenken, berichtet Reuters. Die australische Wettbewerbsbehörde sei noch kritisch und werde im August entscheiden. In Amerika läuft ohnehin ein kartellrechtliches Verfahren gegen Google. In der EU soll im Juli eine Entscheidung zum Fitbit-Deal fallen.

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