Anzeige
Anzeige
News

Verpiss dich: Ukrainische Stinkefinger-Briefmarke geht viral

„Russisches Kriegsschiff, verpiss dich!“ Dieser Funkspruch eines ukrainischen Soldaten gegenüber der Besatzung des russischen Kriegsschiffs Moskwa ging um die Welt. Jetzt erinnert nicht nur eine Briefmarke daran.

Von Dieter Petereit
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Die Stinkefinger-Briefmarke ist ausverkauft. (Bild: Ukrainische Post)

In den Anfangstagen des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine lief das russische Kriegsschiff Moskwa vor der nahe der rumänischen Grenze gelegenen ukrainischen Schlangeninsel auf. Die Besatzung der Moskwa setzte einen Funkspruch an die auf der Schlangeninsel stationierten ukrainischen Soldaten ab. Ergebt euch und legt die Waffen nieder, soll die Aufforderung gelautet haben.

Funkspruch geht um die Welt

Anzeige
Anzeige

Davon indes sollen sich die Diensthabenden auf der Insel nicht ins Bockshorn haben jagen lassen. Stattdessen sollen sie geantwortet haben: „Russisches Kriegsschiff, fick dich selbst!“, auch mit „Russisches Kriegsschiff, verpiss dich!“ übersetzt. Die Russen nahmen die Insel ein, die Soldaten sind entweder in Gefangenschaft oder ums Leben gekommen.

Aber der Funkspruch ging um die Welt und wurde zum Symbol des ukrainischen Widerstands. Im Internet findet man ihn überall. Sogar Merchandising-Artikel wie T-Shirts lassen sich mit dem Spruch bedruckt kaufen.

Anzeige
Anzeige

Nun hat die ukrainische Post höchstselbst eine Briefmarke herausgegeben, die an die Szene mit der mittlerweile gesunkenen Moskwa erinnern soll. Anfang März hatte die ukrainische Post einen entsprechenden Wettbewerb ausgeschrieben. Nach über 500 Vorschlägen wurde die Illustration des Zeichners Boris Groh ausgewählt.

Anzeige
Anzeige

Sie zeigt einen ukrainischen Soldaten, der auf der Schlangeninsel steht und dem Kriegsschiff im Hintergrund recht unmissverständlich den sogenannten Stinkefinger zeigt.

Ukrainer stehen Schlange für Stinkefinger-Briefmarke

Am Hauptpostamt in Kiew standen am Karfreitag hunderte Ukrainer stundenlang Schlange, um Exemplare der Briefmarke zu ergattern, die durch den zwischenzeitlichen Untergang der Moskwa, des Flaggschiffs der russischen Schwarzmeerflotte, noch einmal an Bedeutung gewonnen hat.

Anzeige
Anzeige

„Als wir die Briefmarke entwarfen, wussten wir nicht, wie diese Episode ausgehen würde, aber wir sind sehr froh darüber“, kommentierte Ihor Smeljansky, Generaldirektor der ukrainischen Post, gegenüber AFP.

Die Briefmarke war bereits am Karfreitagsnachmittag in Kiew ausverkauft. „Wir wollten mehr drucken“, sagte Smeljansky. Aber russische Luftangriffe auf Kiew hätten „den Betrieb der Fabrik gestört und wir konnten nicht die geplante Menge drucken“. So schnell wie möglich sollen nun weitere Marken der auf eine Million Exemplare limitierten Edition produziert werden.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige