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Starlink: Ukraine nutzt Satelliten-Netz zum Zerstören russischer Panzer

Das Satelliten-Netzwerk Starlink von Elon Musks SpaceX zeigt sich in der Ukraine überaus nützlich im Kampf gegen die russische Invasion.

2 Min.
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Ukraine: Starlink wird militärisch genutzt. (Foto: picture alliance / REUTERS | Dado Ruvic)


Wie der Telegraph berichtet, wird das Satelliten-Internet Starlink zur Unterstützung der Luftaufklärung der ukrainischen Armee eingesetzt. Ganz konkret soll Starlink dabei helfen, „Überwachungs- und Angriffsdrohnen einzusetzen, um russische Panzer und Stellungen anzugreifen“.

Drohnensteuerung läuft über Starlink

Laut Telegraph nutzt die Ukraine Starlink so:

Inmitten von Internet- und Stromausfällen, die sich voraussichtlich noch verschlimmern werden, greift die Ukraine für einen Teil ihrer Kommunikation auf das jetzt verfügbare Starlink-System zurück. Drohnenteams im Einsatz, manchmal in schlecht angebundenen ländlichen Gebieten, können Starlink nutzen, um eine Verbindung zu den Zielpersonen und zur Datenbank auf dem Schlachtfeld herzustellen. Sie können die Drohnen anweisen, Panzerabwehrmunition abzuwerfen. Manchmal fliegen sie auch nachts lautlos zu den russischen Truppen, während diese in ihren Fahrzeugen schlafen.

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Die London Times sprach mit einem Offizier der Luftaufklärung. Der bestätigte: „Wenn wir nachts eine Drohne mit Wärmesichtgerät einsetzen, muss die Drohne über Starlink mit dem Artilleristen verbunden sein und eine Zielerfassung durchführen.“ Das funktioniere überaus erfolgreich. So habe die Luftaufklärung „seit Beginn der Invasion Panzer, Kommandofahrzeuge und Fahrzeuge mit elektronischer Ausrüstung ausgeschaltet“ und Dutzende von „vorrangigen Zielen“ zerstört.

Russland von Starlink offenbar überrascht

Der ukrainische Vizepremierminister Mykhail Fedorov hatte am vergangenen Freitag in einem Interview mit der Washington Post bestätigt, dass das Starlink-System gut funktioniere. Die Interview-Verbindung hatte Fedorov ebenfalls per Starlink hergestellt. Die Qualität der Verbindung sei ausgezeichnet, wusste Fedorov zu berichten: „Wir nutzen Tausende von Terminals und jeden zweiten Tag kommen neue Sendungen an“.

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Der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, hatte sich schon Anfang März beschwert: „Wenn Russland seine höchsten nationalen Interessen auf dem Territorium der Ukraine durchsetzt, taucht Elon Musk mit seinem Starlink auf, das zuvor als rein zivil deklariert wurde“. Damit habe sich Musk „für eine Seite entschieden“. Das zeige indes lediglich, dass man dem „Westen niemals vertrauen“ sollte.

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Zivile Nutzung von Starlink wohl zu vernachlässigen

Zwar wird Starlink in der Ukraine auch zivil genutzt. Das scheint indes nur in geringstem Umfang erfolgen. Aus anonymer Quelle will die Washington Post erfahren haben, dass es inzwischen über 5.000 Starlink-Terminals in der Ukraine gebe. Dabei sollen Terminals vor allem in Regionen gebracht werden, in denen der Internetzugang abgeschnitten ist. Ebenso sollen die Anlagen laut der Quelle eingesetzt werden, um Menschen zu verbinden, wenn die Mobilfunknetze im Land überlastet sind.

Elon Musk hatte davor gewarnt, dass sich Starlink-Terminals durch feindliche Aufklärung würden orten und demnach angreifen lassen, weil „Starlink das einzige nicht-russische Kommunikationssystem ist, das in einigen Teilen der Ukraine noch funktioniert“. Fedorov hatte dieses Risiko für relativ klein erklärt, weil die Starlink-Einheiten ohnehin in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt würden, in denen sich viele Zivilisten aufhalten. So würde eine Einzelortung schwierig bis nutzlos.

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