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Rechenzentrum ist nicht gleich Rechenzentrum: Das hilft dir bei der Auswahl

Cloud Computing ohne funktionstüchtige Rechenzentren? Geht nicht! Aber nicht jedes Datacenter hat die gleiche Qualität. Der so genannte Tier-Standard gibt mehr Informationen.

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Rechenzentren zeichnen sich durch verschiedene Qualitätsstufen aus. (Foto: Shutterstock/Gorodenkoff)

In vielen Fällen bedeutet Rechenzentrum nicht gleich Rechenzentrum: In Sachen Leistungsfähigkeit variieren die Zentren stark. Die Unterschiede belaufen sich vor allem auf die Bereiche der Systemtechnik, Energieeffizienz, Datensicherheit oder auch die verwaltungstechnische Organisation. Für die herkömmlichen Nutzer:innen steht besonders die Verfügbarkeit beziehungsweise die Ausfallsicherheit eines Rechenzentrums im Vordergrund – denn Anwender:innen erwarten zuverlässiges Arbeiten rund um die Uhr. Das gilt umso mehr, wenn der Applikationsbetrieb in die Cloud ausgelagert wird. 

Was steckt hinter dieser Klassifikation? 

IONOS
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Mit mehr als acht Millionen Kundenverträgen ist IONOS der führende europäische Anbieter von Hosting-Dienstleistungen, Cloud-Services und Cloud-Infrastruktur.

Du hast dich nun für einen Anbieter und sein System entschieden – aber woher bekommst du nun die Informationen zur Ausfallsicherheit des Systems? Genau hierzu hat das US-amerikanische Uptime Institute eine Klassifizierung vorgenommen, die den Maßstab für die Ausfallsicherheit darstellen soll. Insgesamt erstreckt sich diese Klassifizierung von Tier I bis Tier IV. Der Verfügbarkeitsanspruch und die dafür notwendigen Redundanzen sind die Unterscheidungskriterien, die bei der Einteilung eine Rolle spielen. Außerdem betrachtet das Konzept neben der Anzahl der Versorgungswege und der Möglichkeit zur Wartung im laufenden Betrieb auch Single Point of Failure (SPOFs), Fehler in Systemkomponenten oder -pfaden, die zum Ausfall des Gesamtbetriebs führen. Darüber hinaus umfasst das Konzept Fehlertoleranz-Aspekte. Doch wie werden nun die einzelnen Klassen definiert?

Tier I – Basiskapazität 

Für Rechenzentren im Level Tier I gelten keine Redundanzanforderungen. Meist besteht nur ein einziger Versorgungsweg für die Energie- und Kälteverteilung. Das System ist daher nicht fehlertolerant und auch eine Wartung ohne Unterbrechung im Betrieb ist in den meisten Fällen nicht möglich. Aus der Beobachtung entsprechender Rechenzentren ergibt sich eine jährliche Ausfallzeit von 28,8 Stunden, was einer Verfügbarkeit von 99,67 Prozent entspricht.

Tier II – Redundante Komponenten 

Die zweite Stufe in der Tier-Klassifizierung unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass redundante Komponenten verwendet werden. Es müssen aber nicht unbedingt redundante Versorgungswege vorhanden sein. Bei Tier-II-Rechenzentren ist mit 99,75 Prozent Verfügbarkeit zu rechnen; anders ausgedrückt: mit 22 Stunden Ausfallzeit pro Jahr.

Tier III – Unterbrechungsfreie Wartung

Tier-III-Rechenzentren verwenden zum einen redundante Komponenten, es gibt aber auch mehrfache, aktive und passive Versorgungswege. Eine Wartung jeder Komponente oder jedes Pfades ist auch während des Betriebs unterbrechungsfrei möglich. Single Point of Failures können aber auch in Tier III-Rechenzentren vorkommen, das heißt, nicht alle Komponenten- oder Pfadausfälle können kompensiert werden. Insgesamt erreicht ein Tier-III-Rechenzentrum eine Ausfallzeit von 1,6 Stunden jährlich, sprich eine Verfügbarkeit von 99,98 Prozent.

Tier IV – Fehlertoleranz

Rechenzentren mit Tier-IV-Level gehen noch einen Schritt weiter: Durch eine umfassende Redundanz, also redundante Komponenten und Versorgungswege, sind SPOFs nahezu ausgeschlossen. Ein Beispiel ist das neue Rechenzentrum des Cloud- und Hostinganbieters IONOS im englischen Worcester. Nahe Birmingham steht ein Rechenzentrum des Unternehmens, das die Kriterien des Tier-IV-Standards erfüllt und als Blaupause für weitere Rechenzentren des Providers dienen soll. Doch was zeichnet das Datacenter aus?

Das Datacenter von IONOS nach Tier-IV-Standard

Das Datacenter von IONOS in Worcester erfüllt die Kriterien der unterbrechungsfreien Wartung und Fehlertoleranz – unter anderem durch redundante Kapazitätskomponenten und Versorgungswege sowie Brandabschottung dieser gegeneinander. Auch eine kontinuierliche Kühlung und unendliche Laufzeit der Notstromaggregate unter voller Auslastung werden gewährleistet.

Das Datacenter in Worcester nach Tier-IV-Standard, England. (Foto: IONOS)

Des Weiteren ist das Datacenter nach Tier-IV-Standard modular konzipiert und aufgebaut. Jedes Modul des Rechenzentrums ist völlig unabhängig von den anderen Modulen und technisch gesehen ein eigenes Rechenzentrum für sich. Derzeit sind zwei Module ausgebaut und es ist Platz für drei weitere Module vorhanden, um das weitere Wachstum von IONOS in Großbritannien zu unterstützen. In weiteren Modulen kann auch der technologische Fortschritt berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind ein Nebengebäude mit einem Büro mit Arbeitsplätzen für das Rechenzentrum und andere Mitarbeiter sowie ein Logistikbereich für das Rechenzentrum vorhanden.

Und was ist mit dem Netzwerk an sich?

Das Datacenter wartet mit direkten, redundanten und überschneidungsfreien Verbindungen zum IONOS-Backbone mit Anschluss an die Internetaustauschpunkte LINX (London), DE-CIX (Frankfurt), AMS-IX (Amsterdam) und weitere internationale Internet-Austauschpunkte in Europa und den USA auf. Private Peerings mit zahlreichen Netzbetreibern und eine 100-Gigabit-pro-Sekunde-Bandbreite (redundant) zum Start machen das Paket komplett. Nutzer:innen profitieren außerdem von Netzanbindungen an namhafte nationale und internationale Carrier.

Nachhaltigkeit auch beim Rechenzentrum

Neben dem Thema Verfügbarkeit und Resilienz spielte auch der Aspekt Nachhaltigkeit eine große Rolle bei der Planung des Datacenter von IONOS. So findet sich auf dem gesamten Dach des Rechenzentrums in Worcester eine Photovoltaikanlage, die die grundsätzliche Strategie, ausschließlich Ökostrom zu nutzen, weiter optimiert. Der Vorteil hierbei: Lokal produzierter Strom weist deutlich geringere Verluste beim Transport der Energie zwischen der Produktion und Nutzung auf. Zudem setzt das Unternehmen auf HVO-Diesel aus nachwachsenden Rohstoffen für seine Notstromgeneratoren und schafft mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge weitere Anreize zur Nachhaltigkeit.

Das Rechenzentrum bildet somit den Backbone des gesamten Produktportfolios von IONOS: Zuverlässige Server und Hosting-Produkte zeichnen das Unternehmen aus. Mehr Sichtbarkeit, Reichweite und Kund:innen gewinnen? Dann lohnt sich zudem der Blick auf das ​IONOS Agentur-Partnerprogramm mit vielen Vorteilen, die deine Webprojekte nochmal auf ein anderes Level heben. 

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