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Virtual Reality für alle: Zwei Teenager entwickeln Baukasten für VR-Headset

Relativty ist ein Baukasten für alle, die sich ihr eigenes VR-Headset zusammenbauen wollen. Dahinter stecken zwei Jugendliche, die sich ein teures Gerät nicht leisten konnten.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Aus der Not wird eine Tugend: Weil sich zwei Teenager keine eigene VR-Brille leisten können, bauen sie sich einfach selbst eine. (Bild: Ground Picture/Shutterstock)

Vor einigen Jahren waren VR-Brillen noch ein reines Nischenprodukt. Das hat sich geändert, denn mittlerweile sind die unterschiedlichsten Modelle auf dem Markt. Die Preise liegen oft zwischen 400 und 600 Euro – nur die Apple Vision Pro sticht mit knapp 4.000 Euro deutlich heraus.

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Genau diese horrenden Kosten waren es, die Maxim Perumal und seinen Freund Gabriel Combe auf eine Idee brachten. Die beiden 15-Jährigen konnten sich damals kein VR-Headset leisten, wollten aber unbedingt ihre eigenen VR-Spiele entwickeln – also beschlossen sie, einfach eines zu bauen und setzten ihren Prototyp mit Lötkolben und 3D-Drucker selbst zusammen.

Ein DIY-Baukasten entsteht

Das Ergebnis dieser Gründungsgeschichte ist das Open-Source-VR-Headset Relativty. Mit 200 Dollar ist es sehr günstig – allerdings handelt es sich nicht um ein Endgerät, das Verbraucher:innen kaufen und direkt nutzen können. Stattdessen soll Relativty eher als eine Art Spielwiese für Hacker:innen und Entwickler:innen dienen, die Lust haben, sich ebenfalls ihre eigene VR-Brille zusammenzubasteln. Alles, was man dazu braucht – vom Quellcode bis zur Anleitung, wie man die Brille zu Hause zusammenbaut – ist auf Github frei verfügbar.

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Relativty unterstützt alle Spiele von SteamVR und kann so modifiziert werden, dass es jedes selbst gebaute oder handelsübliche VR-Gerät unterstützt. Die KI für die Raumskalierung lässt sich mit jeder Kamera verwenden. Außerdem haben Perumal und Combe ein Motherboard entwickelt, das nur etwa 25 Dollar kostet – natürlich zum Selbstauflöten. Die Relativty-Firmware läuft auf jedem ARM-Prozessor und ist für die Verwendung eines 2K-Dual-Displays bei 120FPS ausgelegt. Aufgrund des Open-Source-Charakters von Relativty soll aber jedes Display verwendet werden können.

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Die Geschichte der Virtual Reality Quelle: Foto: Erin Cadigan/Shutterstock

Nicht so günstig, wie es scheint

Die VR-Brille von Relativty ist nicht das Billigprodukt, das der Preis von 200 Dollar auf den ersten Blick vermuten lässt. Stattdessen handelt es sich eher um einen DIY-Baukasten – die Stunden, die es braucht, um aus den Einzelteilen ein funktionierendes Headset zusammenzusetzen, sind hier noch nicht eingerechnet. Allerdings war es nie das Ziel der beiden Gründer, ein Konkurrenzprodukt zu gängigen Modellen wie der Meta Quest anzubieten. Vielmehr richtet sich Relativty an Tüftler:innen und VR-Nerds, die selbst aktiv werden wollen und vielleicht wie Perumal und Combe anfangs nicht viel Geld investieren können.

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