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Bosch-Personaler verrät: Diese eine Frage entlarvt unehrliche Chefs im Vorstellungsgespräch

Die gelebte Unternehmenskultur lässt sich an vielen Dingen festmachen – unter anderem Ehrlichkeit. Bosch-Personaler Jan Helwerth verrät, welche Bewerberfrage einen Vorgesetzten schnell entlarven kann.

2 Min.
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Jan Helwerth ist HR-Experte bei Robert Bosch Tools und kennt gute Fragen für das Vorstellungsgespräch. (Foto: JH)

Bewerbende werden im Vorstellungsgespräch gerne gegrillt: Da geht es um Familienplanung oder um vorherige Gehälter. Personalverantwortliche und Führungskräfte vermitteln nicht selten das Gefühl, sie säßen am längeren Hebel. Zudem kosten sie ihre Machtposition auch aus, indem sie sogar unzulässige Fragen stellen, auf die sie eine Antwort erwarten.

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Kleiner Tipp: Unternehmen, die zu solchen Mitteln greifen, haben oft keine faire Unternehmenskultur! Aber nicht immer ist das so offensichtlich, weiß auch Jan Helwerth, HR-Manager von Bosch Power Tools. Er plädiert dafür, dem potentiellen Arbeitgeber mit Rückfragen dringend auf den Zahn zu fühlen. Zu einer Frage rät er allen Jobsuchenden: „Woran arbeiten Sie unternehmensseitig, um sich zu verbessern?“

Jobsuche: Unternehmenskultur als Hygienefaktor

Diese Frage dürfte laut Jan Helwerth entlarven, wie offen und ehrlich ein Arbeitgeber mit seinen eigenen Schwächen umgeht. Außerdem bilde sie eine gute Basis für weitere Fragen. „Grundsätzlich ist es immer wichtig, dass sich Bewerbende so informieren, dass sie ein möglichst gutes Bild von der Stelle, dem Unternehmen und dem entsprechenden Team haben“, erklärt der HR-Experte.

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„Nur, wenn es für beide Seiten passt, ist ein Recruiting auch als Erfolg zu werten“, erklärt er weiter. Im schlimmsten Fall verkaufe sich ein Unternehmen jedoch zu positiv und Bewerbende lassen sich davon blenden. Passiert das, sei es nicht unwahrscheinlich, dass es ein böses Erwachen des Jobsuchenden nach dessen Einstellung gibt.

„Kandidaten wollen sich mit dem Arbeitgeber identifizieren.“

Jan Helwerth beobachtet in den letzten Jahren, dass vor allem Faktoren wie das zukünftige Team, der Umgang miteinander und die Werte des Unternehmens deutlich an Bedeutung gewonnen haben. „Heute ist es Kandidatinnen und Kandidaten wichtiger, sich mit einem Arbeitgeber identifizieren zu können und hinter dessen Handlungen zu stehen, als ausschließlich aufgrund von materiellen Motivatoren zu wechseln“, so der Personalverantwortliche von Bosch Power Tools.

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Zwar müssen natürlich auch die Rahmenbedingungen wie beispielsweise das Gehalt stimmen, so Helwerth, da sie die Entscheidung stark beeinflussen, jedoch sei die Kultur zunehmend ein Hygienefaktor.

Bei Bosch Power Tools bemerken die HR-Verantwortlichen, dass die Rückfragen von Bewerberinnen und Bewerbern zu Inhalten, dem Unternehmen und auch zu strategischen Themen während des Bewerbungsprozesses mittlerweile deutlich zunehmen. Das deckt sich im Übrigen auch mit einer Studie von Stepstone, die neben einem attraktiven Gehalt und einem sicheren Arbeitsplatz auch die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, als wichtigen Punkt für Arbeitssuchende identifiziert hat.

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Ebenfalls wichtig sind flexible Arbeitsbedingungen, eine moderne technische Ausstattung, eine Überstundenregelung sowie teamorientiertes Arbeiten. Auch Gesundheitsprogramme sind relevant. Weniger dagegen Firmenhandys und -autos.

Vorstellungsgespräch: 13 witzige Tweets zu dummen Fragen Quelle: shutterstock
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Kommentare (1)

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Stephan

Also für mich ist es elementar wichtig das ich einen Firmenwagen erhalte, ohne würde ich nie wechseln, natürlich spielen weitere Faktoren auch eine wichtige Rolle.

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