Der ABT E-Transporter 6.1 eignet sich aufgrund seines voluminösen Innenraums und seines langen Radstands optimal für den professionellen Ausbau mit einem Universalboden und einem kompletten Schrank- oder Werkstattsystem. Alternativ kann der E-Transporter zur Caravelle umgebaut werden und ist dann in der Lage, bis zu neun Personen im Bus- oder Taxibetrieb zu befördern.
Fokus auf Geräumigkeit, nicht auf Reichweite und Tempo
Mit seiner Batteriekapazität von netto 32,5 Kilowattstunden verfügt der E-Transporter über eine nach dem realistischeren WLTP-Verfahren gemessene Reichweite von bis zu 138 Kilometern. Als das Fahrzeug im vergangenen Jahr angekündigt worden war, hatte VW noch eine geplante Reichweite von bis zu 400 Kilometern kommuniziert. Das bezog sich zwar auf das veraltete Testverfahren NEFZ, was den Unterschied dennoch nur teilweise erklärt.
Die Spitzenleistung liegt bei 83 Kilowatt bei einem maximalen Drehmoment von 200 Newtonmetern. Kunden können den Motor auf 90 oder maximal 120 Stundenkilometer drosseln lassen. Der Stromverbrauch liegt zwischen 27,0 und 35,8 Kilowattstunden auf 100 Kilometer.
Die 333 Kilogramm schwere Batterie des ABT E-Transporter 6.1 soll mit Wechselstrom an einer 7,2-Kilowatt-Wallbox in rund 5,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen sein. An einer Schnellladestation (CCS) mit 50 Kilowatt soll der Ladestand in rund 45 Minuten bis zu 80 Prozent betragen.
Die maximale Nutzlast des E-Transporter 6.1 liegt bei rund einer Tonne. Das Zuggesamtgewicht mit Anhänger beträgt 3.770 Kilogramm, bis zu 750 Kilogramm ungebremste Anhängelast sind möglich.
Die Listenpreise für den ABT E-Transporter starten als Kastenwagen bei 44.990 Euro, als Kombi bei 49.623 Euro und als Caravelle bei 56.475 Euro. Die Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer. Nicht unwichtig ist auch die volle Förderfähigkeit des Stromers mit dem Umweltbonus in Höhe von 5.000 Euro.
Unterstützung von Flottenlösung E-Charge
Der E-Transporter wird mit dem E-Charge-Netzwerk arbeiten können, das mit 110.000 Ladepunkten in Europa vertreten ist. So können Nutzer des E-Transporter bargeldlos an allen verfügbaren Ladesäulen Energie aufnehmen. Erforderlich ist dazu lediglich die Freischaltung der Ladestation über die E-Charge-Card oder die entsprechende App. Die App ist nicht nur zur Freischaltung der Ladesäule nützlich, sie leitet den Nutzer per Navigationsfunktion auch hin. E-Charge-Teilnehmer erhalten eine monatliche Abrechnung mit Transaktionsübersicht. Der Dienst entspricht den bisherigen Flotten-Tankkarten diverser Anbieter, nur eben mit dem Fokus auf E-Mobilität.