
Auch Jitsi Meet setzt auf der WebRTC-Plattform auf. (Foto: Tada Images/Shutterstock)
Vor allem in Zeiten von Homeoffice und Social Distancing zunehmend wichtig, haben das W3C und die IETF die Kommunikationstechnologie hinter Jitsi, Google, Facebook, Ring Central oder Cisco jetzt zum Standard erklärt. Die Abkürzung WebRTC steht für Web Realtime Communication und ist eine Vereinbarung über die technischen Eckdaten von zum Beispiel Sprach- und Videotelefonie über das Internet. Auch Google Stadia oder Nvidia Geforce Now nutzen WebRTC – um Spiele ohne wahrnehmbare Verzögerung aus der Cloud in den Browser zu bringen.
Google initiierte die Idee einer Alternative zu Desktop-Apps mit ähnlicher Funktionalität im Jahr 2009. Frühere browserbasierte Produkte setzten auf proprietärer Software auf, Googles eigenes Produkt – Google Hangouts – inbegriffen. Google kaufte das Unternehmen hinter der Technologie und veröffentlichte sie unter einer Open Source Lizenz: Das WebRTC-Projekt war geboren. Die Standardisierung der Plattform war von Branchenführern wie Google, Mozilla, Microsoft, Ericsson und Cisco angestoßen worden. Bereits 2013 demonstrierten Google und Mozilla, dass Videotelefonie zwischen ihren jeweiligen Browsern mittels WebRTC funktioniert.
Zuletzt konnten viele der aufgrund von Architekturunterschieden der Browser entstandenen Kompatibilitäts- und Interoperabilitätsprobleme behoben und der Standard finalisiert werden. Die Spezifikation verfügt über Plattformtests und Tools, die die Kompatibilität gewährleisten sollen. Für Web-Entwickler bedeutet das: One size fits all. Dienste müssen nicht länger für unterschiedliche Browseranforderungen angepasst werden.
Wer sich für die technischen Details und die Implementierung des Standards interessiert, sei an das Google Codelab zum Thema verwiesen, die zugehörige Pressemitteilung zur Standardwerdung ist im Pressebereich des W3C nachzulesen.
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