Weihnachts-Marketing: Diese Fehler kosten Umsatz
Zwischen Halloween und dem 1. Januar brummt es im Online-Shop. Das Einkaufsfieber erreicht Höchsttemperaturen und die Kauflust sorgt für klingelnde Kassen – zumindest, wenn ihr keine Fehler macht. Die Experten des Online-Marktplatzes für Grafikdesign 99designs wissen, wie ihr Fehler vermeiden und die gewünschten Umsatzziele erreichen könnt.
Fehler 1: Marke und Stil über Bord werfen
Lebt der Social-Media-Stream eures Shops normalerweise von bissigen Kommentaren oder witzigen Postings, solltet ihr zum Fest der Liebe eure Werbe-Slogans nicht weichspülen. Kitschig-rührselige Feiertagssprüche sind in diesem Fall ein No-Go. Denn sie passen nicht zu den Erwartungen eurer Kunden und zu eurem Image.
Der Kommunikationsstil, den ihr den Rest des Jahres pflegt, solltet ihr also unbedingt auch an den Feiertagen beibehalten. Für Weihnachten bedeutet das: Auch bei den Weihnachtswünschen nicht auf schwarzen Humor verzichten, um auch an den Feiertagen ein authentisches Bild zu vermitteln und die Kunden bei der Stange zu halten. Wer übers Jahr eher sachlich kommuniziert, sollte auch zu Weihnachten den klassischen Ton bewahren.
Fehler 2: Die Feiertage automatisch mit Weihnachten gleichsetzen
Nicht jedermann feiert Weihnachten. Das bedeutet, dass sich auch nicht jeder von der Weihnachtskommunikation angesprochen fühlt. 100 Prozent der Zielgruppe lässt sich also nur erreichen, wenn man beispielswiese vom „Feiertags-Sale“ statt vom „Weihnachts-Sale“ spricht. Bei den Wünschen und Grüßen, die ihr versendet, solltet ihr dies genauso berücksichtigen wie bei der Bildsprache. Schließlich muss nicht immer und überall der Weihnachtsmann lächeln. Spielt doch etwas neutraler mit saisonalen Motiven, die eine größere Zielgruppe adressieren und trotzdem den Nerv der Zeit treffen.
Starbucks ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man die Dinge einfach hält und trotzdem den Spirit einer Jahreszeit erzeugt. Der Kaffeeriese ändert jährlich seinen Look, sodass Fans der Marke sich schon im Vorfeld darauf freuen können.
Fehler 3: Die Kunden bombardieren
Viel hilft viel – nach dieser Maxime scheinen viele Webshops zu handeln, wenn es um E-Mails, Benachrichtigungen und Social-Media-Aktionen geht. Allerdings solltet ihr es auch in der Vorweihnachtszeit nicht übertreiben. Wer seine Kunden mit Erinnerungen und täglichen Promotions bombardiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie sich von Newslettern abmelden und ihr Geld letztlich in einem anderen Shop lassen.
Richtig eingesetzt sind die Social-Media-Kanäle perfekt, um den Kunden über die Feiertage im Gedächtnis zu bleiben – ohne sie zu bombardieren oder mit Verkaufsanreizen zu nerven. Warum nicht eine Partnerschaft mit einer oder mehreren ähnlich ausgerichteten Marken eingehen? Eine Taktik, die so effektiv wie auch kostengünstig ist. Haben beide Partner die gleiche Zielgruppe im Visier, lässt sich auf diese Weise der eigene E-Mail-Verteiler vergrößern und die Markenbekanntheit steigern. So könnt ihr euch mit einem Werbegeschenk, Wettbewerb oder Rabatt an der Kooperation beteiligen und erhaltet im Gegenzug viel Output für verhältnismäßig wenig Aufwand.
Fehler 4: Weihnachtsmann-Verpackungen mit Verfallsdatum nutzen
Wer die Verpackung seiner Produkte konsequent auf die Feiertage ausrichtet, sollte daran denken, dass die „Haltbarkeit“ auch beim Gewinnen neuer Kunden eine Rolle spielt. Wie viele potenzielle Kunden wird man wohl verprellen, wenn das Produkt nur bis zum Ende des Jahres im Regal bleiben kann? Und dann sofort als Weihnachts-Auslaufmodell unangenehm ins Auge fällt? Anstelle euch auf den sehr kurzen Feiertagszyklus zu fokussieren, solltet ihr euch besser für eine Verpackung entscheiden, die zum gesamten Winter passt. Also lieber keine Weihnachtsbäume, dafür Schneemänner. Die halten den ganzen Winter. Das gilt sowohl für Produktverpackungen als auch für Versandkartons.
Fehler 5: Sich mit der Planung Zeit lassen
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Planung zu beginnen? Zwar möchte niemand im Sommer an Weihnachten denken, allerdings ist es nie zu früh, um mit dem Feiertagsmarketing und dem entsprechenden Branding loszulegen. Daher ist es außerdem von großer Bedeutung, frühzeitig zuverlässige Umsatzprognosen zu erstellen, um sicherzugehen, dass ihr der großen Nachfrage nachkommen könnt.
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