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Werden längere Reels zum Reichweiten-Killer? Das sagt der Instagram-Chef

Sind längere Reels schlecht für die Reichweite, wenn sie nicht zu Ende geschaut werden? Plattformchef Adam Mosseri klärt auf und erläutert die Relevanz der absoluten Watchtime, unabhängig von der Videolänge.

3 Min.
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Bei Instagram-Reels zählt die absolute Watchtime stärker als die prozentuale Betrachtungsdauer. (Bild: Kaspars Grinvalds / Shutterstock)

Die gute Nachricht zuerst: Instagram Creator müssen sich keine Sorgen machen, wenn User ihre Reels nicht ganz bis zum Ende schauen. Das soll der Reichweite keinen Abbruch tun. Allerdings müssen die Creator ein Augenmerk auf die Watchtime legen, eine der zentralen Metriken auf Instagram. Dabei geht es laut Adam Mosseri aber nicht um die prozentualen Werte, was längere Reels benachteiligen könnte; und genau diese möchte Instagram schließlich fördern.

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Sind längere Reels auf Instagram schlechter?

Reels sind das Go-to-Format auf Instagram, für Creator und User. Über 60 Prozent der Nutzungszeit auf Instagram und Facebook entfallen auf Reels, Tendenz steigend. Inzwischen ermöglicht die Plattform auch die Kreation von bis zu drei Minuten langen Reels direkt im Editor. Das kannst du sogar in Deutschland schon nutzen. Zuvor gab Instagram an, dass die Kurzvideos eine Länge von 90 Sekunden im Idealfall nicht überschreiten sollten. Jetzt fördert die Meta-Tochter aktiv die längeren Videos, um mehr Raum für ausführliches Storytelling zu bieten.

„[…] 90 seconds isn’t always enough time to tell a story just the way you want […]“,

heißt es im offiziellen Blog-Post. Reels sind mit Abstand das Format, welches am meisten Reichweite generiert.

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Mit längeren Reels könnten Unternehmen unter anderem ausführliche Produktvorstellungen, Brand-Trailer – etwa für den HR-Kontext – oder schlichtweg ausführliche Behind-the-scenes-Inhalte optimiert darstellen. Doch büßen diese längeren Clips an Reichweite ein, wenn User sie nicht bis zum Ende schauen? Das kann bei minutenlangen Videos im Kurzvideokosmos durchaus häufiger geschehen. Adam Mosseri gibt diesbezüglich Entwarnung. In einem eigenen Video auf Instagram betreibt er Aufklärungsarbeit und schreibt dazu:

„[…] I’m saying you do *not* need to worry about whether or not people finish watching your whole video. What matters more is how many seconds of video they actually watch, not whether or not they finish the video.“

Er erklärt, dass Instagram eben nicht nur die prozentuale Watchtime betrachtet. Vielmehr werden angeschaute Sekunden mit einbezogen. Und wenn User zehn Sekunden eines drei Minuten langen Videos schauen, wird das für die Reichweite ebenso in Betracht gezogen wie zehn angeschaute Sekunden aus einem 15-sekündigen Video. Creator werden nicht für längere Inhalte bestraft.

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Trotzdem könnten kürzere Watchtimes bei langen Videos in der Summe die Reichweite einschränken.

Worauf die Video-Creator besonders achten müssen

Vor allem die ersten drei Sekunden sind entscheidend, um die Performance von Videos einordnen zu können. Deshalb liefert Instagram jetzt einige neue Metriken, darunter die View Rate. Diese beschreibt die Prozentzahl der Follower und Non-Follower, die nach den ersten drei Sekunden weiterschauen. Dazu kommt die Metrik „Views Over Time“. Mit dieser können Creator einsehen, wie viele Views ein Beitrag in einer bestimmten Zeitspanne erhalten hat und wie viele Views andere Beiträge im Durchschnitt in der gleichen Zeit erhielten. Auch diese Views können zwischen Followern und Non-Followern unterschieden werden.

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Schließlich sollen personalisierte Tipps dabei helfen, zu verstehen, welche Inhalte gut performen und wie Creator darauf aufbauen können. Diese Tipps erweitern die Unterstützung, die die Plattform im Herbst 2024 mit den Best Practices im Professional Dashboard einführte. Im Messkontext gilt seit Sommer 2024: Views sind die Metrik für alle Formate (inzwischen auch auf Facebook).

Doch die Creator sollten besonders auf zentrale Metriken und Werte für ihre Inhalte achten, die Mosseri ebenfalls kürzlich aufgeführt hat: Watchtime für Reels, Like-Rate (Likes relativ zu den erreichten Personen) und Send-Rate (Sends im Verhältnis zu den erreichten Personen). Sowohl für Connected als auch für Unconnected-Content ist die Watch-Time von allen am relevantesten – zudem sind Likes etwas wichtiger für Connected-Content, während Sends an Freund:innen eine größere Rolle bei Content im Empfehlungsalgorithmus spielen. Überhaupt setzt Instagram unverändert auf die Relevanz von Likes, wie der Plattformchef unlängst bestätigt hat:

„[…] we look at likes more because there are a lot more likes.“

Der Artikel stammt von Niklas Lewanczik aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.

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