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Schneller als der Wind: Youtuber gewinnt 10.000-Dollar-Wette mit Physik-Professor

In einem Video zeigt der Youtuber Derek Muller, wie er mit einem speziellen Fahrzeug die antreibende Windgeschwindigkeit überschreitet. Ein Professor hielt das für physikalisch eigentlich unmöglich.

2 Min. Lesezeit
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Mit solchen Gleichungen überzeugte Derek Muller die Wissenschaftler. (Screenshot: Youtube / t3n)

Der Physik-Professor Alexander Kusenko von der University of California kann es nicht glauben: Der Wissenschafts-Youtuber Derek Muller zeigt Ende Mai in einem Video, wie er mit einer futuristischen Seifenkiste schneller als der Wind fährt, obwohl dieser als Antrieb dient. Aus dem Zweifel des Experten entsteht eine Wette. Um 10.000 US-Dollar wettet der Professor, dass der Versuch von Muller nicht möglich sei – und der beweist ihm jetzt das Gegenteil.

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Mit seinem neuen Youtube-Video will Muller neben Kusenko auch weitere Wissenschaftler überzeugen, dass das nicht-motorisiertes Fahrzeug nur vom Wind angetrieben wird – und trotzdem schneller gefahren ist. Größen wie der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson und der bekannte TV-Moderator Bill Nye, ein gelernter Ingenieur, zeigen sich bei einem Videocall ebenfalls skeptisch. Sie teilen die kritische Meinung von Kusenko.

Der Youtuber behält Recht

Muller überzeugt sie vom Gegenteil. Er nutzt dazu Blackbird, ein Fahrzeug, das wie eine Seifenkiste mit einem am Ende angebrachten Windrad aussieht. Dessen Besonderheit liege unter anderem im Antrieb. Es fährt auf gerader Strecke, Voraussetzung ist, dass der Wind von hinten kommt. So wird das Vehikel quasi angeschoben. Der ausschlaggebende Punkt ist dabei nicht der oben angebrachte Propeller, sondern die beiden Hinterräder. Sie drehen sich, angetrieben durch den Wind, und sind verbunden mit der Luftschraube. Die dreht sich ebenfalls, so wird weiterer Antrieb erzeugt.

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Der Physiker Kusenko stimmte Muller zwar zunächst zu, dass es kurzzeitig möglich sei, die Windgeschwindigkeit zu toppen, sofern der Wind abflauen und das Fahrzeug noch den Schwung nutzen würde. Durch den Antrieb der Hinterräder wird die Geschwindigkeit aber tatsächlich länger gehalten, wie sich herausstellt. Muller belegt dies mit verschiedenen physikalischen Gleichungen, auf die er im Video genauer eingeht.

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Schließlich gibt sich Kusenko geschlagen: Mullers Ausführungen seien logisch und physikalisch nachvollziehbar, sagt er. Damit sichert sich der junge US-Amerikaner den Wetteinsatz von 10.000 Dollar. Den will er nicht behalten, sondern hat sich einen wissenschaftlichen Wettbewerb für seine Zuschauerinnen und Zuschauer überlegt. Das Geld teilt er unter den drei Bestplatzierten auf.

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4 Kommentare
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LFlo

Kleine Korrektur, Derek hat das Fahrzeug nicht selbst gebaut, sondern Rick Cavallaro. Derek war erst selbst skeptisch, durfte sich aber die blackbird anschauen und überzeugen, dass es kein Fake ist. In dem ersten Video was er dazu gemacht hat, ist er das Fahrzeug sogar selbst gefahren.

Antworten
Elvenpath

Jeder Windsurfer weiß, dass man schneller als der Wind fahren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneller_als_der_Wind_segeln

Antworten
MrX

Ich habe das Video gesehen, und aus Erfahrung beim Segeln, kann man sogar sehr gut auch gegen den Wind segeln., und schneller als der Wind sowieso.

Antworten
Carl

Schon mal wer davon gehört, dass Segelboote auch schneller als der Wind werden können?!
Da ist nichts verwunderlich dran. Weiterhin unmöglich ist das Perpetuum Mobile. Also alles wie gehabt. Titel sind schon länger „Schall und Rauch“. Wenn der Professor auch nur etwas auf sich halten würde würde er fortan auf den Titel verzichten. Aber genau das ist ja das Problem!

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