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Fundstück

„Wie man Russland verlässt“: Russische Teilmobilmachung führt zu kuriosen Google-Trends

Schon im Vorfeld der erwarteten Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in der er eine Teilmobilmachung im Krieg gegen die Ukraine ausrief, hatten sich Netznutzende in Russland nach möglichen Optionen umgesehen.

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Putins Teilmobilmachung kommt in Russland nicht überall gut an. (Foto: Shutterstock/Frederic Legrand, COMEO)

Bereits am Dienstagabend liefen verschiedene, teils kuriose Suchanfragen ausweislich der Google-Trends zur Hochform auf. Besonders die Fragen (in freier Übersetzung) „Wie kann ich Russland verlassen“ und „wie kann ich mich vor der Armee drücken“ explodierten regelrecht.

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Das Interesse scheint nachvollziehbar. Immerhin führt die nun ausgerufene Teilmobilmachung dazu, dass rund 300.000 Reservisten zum Dienst an der Waffe eingezogen werden können. Die dürfen bereits das Land nicht mehr verlassen.

Risiko des Kriegseinsatzes wird für russische Männer immer realer

Kommt es zu einer Generalmobilmachung, verschärft sich die Situation noch einmal. Dann dürften alle Männer zwischen 18 und 60 das Land nicht mehr verlassen und müssten jederzeit damit rechnen, von der Armee einberufen zu werden.

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Das wollen viele offenbar nicht. Sie suchen im Weltennetz nicht nur unspezifisch nach Auswegen, sondern fragen etwa ganz gezielt, wie sie nun nach Finnland, Georgien, Kasachstan, Serbien oder Israel kommen können.

Dabei verwenden sie zusätzliche Begriffe wie „Flüchtling“. Auch die Phrasen „Staatsbürgerschaft“ oder „Russischer Pass“ werden häufig in den Suchschlitz bei Google getippt. Manch einer will wissen, wie das Unterfangen „ohne Geld“ oder „ohne Pass“ erfolgreich angegangen werden kann.

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Hand brechen oder nach Finnland flüchten?

Wer möglicherweise nicht zur Armee, aber auch nicht ausreisen will, verwendet Suchphrasen wie „wie breche ich mir zu Hause die Hand“ oder sucht schlicht nach „Hand brechen“.

Ebenso kursieren in den sozialen Medien Videos, die angebliche Staus zum Nachbarland Finnland zeigen sollen. Bis zu 35 Kilometer lange Schlangen hätten sich demnach an den Grenzübergängen bereits gebildet.

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Die Information lässt sich indes nicht ohne Weiteres verifizieren. Dazu passt allerdings, dass der Großteil der kuriosen Suchanfragen aus Moskau und Umgebung sowie der Region Sankt Petersburg, direkt an der finnischen Grenze, stammt.

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