Windows 10 21H1: Update steht kurz vor dem Release, bringt nützliche Verbesserungen

Das Mai-Update für Windows 10 steht kurz vor der Veröffentlichung. Es wird sich weitgehend auf Leistungsverbesserungen beschränken. Große Funktions-Updates hat Microsoft nicht vorgesehen. Einige wenige nennenswerte Neuerungen gibt es aber doch. Die betreffen fast ausnahmslos Szenarien für Fern- oder Heimarbeiter.
Praktisch keine große Neuerung, aber kleine, feine Verbesserungen
Die interessante Erweiterung betrifft dabei Windows Hello. Mit dem Mai-Update können Nutzer auch externe Kameras für die biometrische Authentifizierung nutzen, bislang war das nur mit wenigen, fest verbauten Kameras möglich. Verfügt ein Gerät über mehrere Kameras – etwa ein Notebook im Dock – verwendet Hello automatisch die externe Kamera für die biometrischen Funktionen. Im Zusammenhang mit Kameras ist Windows Hello dafür zuständig, Nutzern die Anmeldung per Gesichtserkennung zu erlauben, um dann das angeschlossene Gerät zu entsperren.
Andere Leistungsverbesserungen wie die Aktualisierung des Windows Management Instrumentation (WMI) Group Policy Service (GPSVC) soll die Einbindung Remote-Arbeitender verbessern, während Optimierungen für den Windows Defender Application Guard dafür sorgen sollen, dass Dokumente schneller mit höchster Sicherheit geöffnet werden können. Dabei werden Dateien in einer virtualisierten, vom Rest des Betriebssystems abgegrenzten Umgebung geöffnet.
Tatsächlich war die Performance dieser Lösung bislang unterirdisch. Ein virtueller Container konnte schon mal ein Gigabyte Arbeitsspeicher belegen, und der dokumentenbezogene Start einer Office-App über einen SMB- oder UNC-Link konnte über eine Minute dauern. Auch bei der Änderung von User- oder Computerkonten im Active Directory will Microsoft verlangsamende Bugs beseitigt haben.
Ästheten kommen bei 21H1 ebenfalls auf ihre Kosten. Die Windows-Designer bringen weitere Icons mit dem Fluent-Design-System in Einklang. Die Nutzung des Dunkelmodus hat Microsoft konsistenter gestaltet. Der war an einigen Stellen schlicht nicht umgesetzt, etwa in der über die Taskleiste aufrufbaren Suche.
Noch ein kleiner, aber feiner Unterschied: In den DNS-Einstellungen könnt ihr ab 21H1 das Sicherheits-Feature „DNS über HTTPS“ systemweit aktivieren – unabhängig von den konkreten Fähigkeiten einzelner Apps. Wann Microsoft den Roll-out genau starten wird, ist unklar. Der übliche Patch-Day, also der zweite Dienstag im Mai, scheint ein guter Kandidat zu sein.