Microsoft sagt leise Servus: Internet Explorer tritt nächstes Jahr ab
Der 15. Juni 2022 markiert einen Wendepunkt im Dasein des Internet-Methusalems. Zu diesem Zeitpunkt ersetzt Microsoft den Internet Explorer (IE) vollständig durch den Nachfolger Microsoft Edge. Dieser Schritt hatte sich bereits angekündigt. Ab August 2021 legen Office 365, Onedrive und Outlook ihre Unterstützung für IE 11 nieder. Diese letzte Version des Browsers stammt von 2013. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Die Windows 10 LTSC- und Server-Anwendungen sowie die MSHTML-Engine („Trident“) seien von dem Aus nicht betroffen, schreibt Microsoft in einer Mitteilung. Genauere Angaben liefert der Hersteller in einer FAQ. Zuletzt soll noch etwa ein Prozent der Internetnutzer mit dem Urgestein im Web gesurft haben.
Gründe liegen in Sicherheit und Kompatibilität
Microsoft schlägt in dem Dokument die Trommel für den Nachfolger. Er biete modernes, sicheres Browsing. Durch die Chromium-Engine sei er mit den meisten modernen Websites und Webanwendungen kompatibel. Zusätzlich zeige er dank der Dual-Engine auch klassische Internetseiten einwandfrei an, verspricht der Anbieter. Edge sei sicherer als Chrome für Unternehmen, behauptet Microsoft und begründet das mit dem Defender-Smartscreen, dem Password-Monitor und der Microsoft-365-Security-Suite. Der Explorer-Nachfolger könne zudem innerhalb von Stunden Sicherheits-Patches ausliefern. Über den IE-Modus sei es trotzdem weiterhin möglich, Legacy-Apps und -Websites, die auf dem Explorer basieren, weiter zu nutzen. Bis mindestens 2029 soll der Modus im Edge-Browser fortbestehen. Microsoft hat eine spezielle Seite zum IE-Modus veröffentlicht, in denen der Konzern ebenfalls Hilfestellungen für den Umstieg anbietet.
Für jeden, der VB(A) nutzt, ist Edge ein Graus.